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Test: Native Instruments, Scarbee Funk Guitarist

Scarbee Funk Gt.

5. Mai 2011

Ich gebe ss ja zu, dass ich ein Fan von Scarbee Samplelibrarys bin. Daher war mein Interesse, als ich von der Veröffentlichung von Scarbees Funk Gitarrist erfuhr, schon rein obligatorischer Natur.

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Seine Bass-, Rhodes- und Drum-Librarys sind ja klanglich in ähnliche musikalischer Ausrichtung angelegt. Somit fehlt ja nur noch die Funk-Gitarre. Daher bin ich schon jetzt sehr neugierig, ob dieses Produkt nahtlos an die Qualität der schon erhältlichen Produkten anknüpfen kann. Da Scarbee selbst ein sehr guter Bassist ist, hat er seine Bass-Librarys selbst eingespielt. Das Piano kam von keiner geringeren als Alicia Keys selbst, und Soren Reiff, der nun Scarbees Funk Gitarrist eingespielt hat, ist selbst ein Gitarrist erster Güte- der sich diesem Stil verschrieben hat. Wer sich für guten Pop Funk interessiert, sollte sich seine Musik zu Gemüte führen. Es lohnt sich auf alle Fälle. Es ist natürlich nicht einfach, so ein komplexes Gebiet wie Funk Gitarre in einem Plug-in zu vermitteln. Daher soll der Test einen Einblick geben, ob dies Native Instruments und Scarbee in hinreichendem Maße gelungen ist. Nils Liberg und Thomas Scarbee sind hier verantwortlich für die Programmierung. Somit hat Native Instruments alles in skandinavische Hände gegeben.

Installation

Die Installation von der ca. 8 GB Großen Library lässt sich entweder als Download oder als Hardbox erwerben. Über das hauseigene Service Center von Native Instruments ist dieses Produkt schnell registriert, und schon kann es in der aktuellen Version des Kontakt 4.2 unter einem Imac Quadcore unter 10.6.6 losgehen.

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Das Interface

Das Interface ist sehr übersichtlich und aufgeräumt. Das muss es auch, denn die Möglichkeiten, einen Song mit einem komplett überzeugenden Funkgitarren Part mit akkordischer Begleitung zu arrangieren, ist mit diesem Plug-in so umzusetzen, dass man wahrlich kaum noch einen Unterschied zu einer echten Einspielung bemerkt. Dazu muss man aber voraus setzten, dass man einiges Wissen über Gitarrenspiel haben sollte. Für Ungeübte lassen sich schnell Riffs zusammenstellen, welche allerdings nach kurzer Zeit klanglich das Gefühl der Starrheit aufkommen lassen.

Combi Fenster

Combi Fenster

Um dieser Starrheit entgegen zu wirken, befindet sich rechts neben dem virtuellem Klinkenkabel anstatt des üblichen Lautstärkereglers und Klangregelung ein Humanize- und ein Swing-Regler. Der Humanize-Regler bringt mehr Lautstärkendynamik in den Loop, und der Swing-Regler lockert das vom Grundcharakter her auf 100% quantisierte Material. Rechts neben dem Swing-Regler befindet sich normalerweise der Schalter, um zwischen den einzelnen  Tonabnehmern umzuschalten. Um dieses Feature überzeugend umzusetzen, wurde natürlich auch die Spielposition der rechten Hand zusätzlich so verschoben, damit der klangliche Charakter der einzelnen Tonabnehmer deutlich zu hören ist. Nutzt man alleine schon diese einfachen Funktionen, ist jetzt schon der Gefahr des Machinegun-Eindruck, den Librarys immer mit sich bringen können, weitgehend entgegengewirkt. Im Combo-Fenster lässt sich durch die Presets ein sehr schöner Eindruck gewinnen, was man hier mit dem Mapping alles zaubern kann. Auf der virtuellen Tastatur unterhalb des C3 stehen unterschiedliche Akkorde bereit, die auch in unterschiedlichen Lagen angeboten und selbst erstellt werden können. In der Mitte weiter oben erhält man unter der Rubrik „Mapping“ einen Überblick über die Akkorde, die nicht an die Tastennamen gebunden sind, also wer z.B. ein C spielt, hört nicht C-Dur, sondern z.B. ein Ges-Dur Akkord. Allerdings folgt die chromatische Tastatur-Akkordaneinanderreihung durchaus musikalischen Akkordfolgen, aus denen man schnell etwas erstellen kann. Das rot eingefärbte H2 auf der virtuellen Tastatur stoppt den Loop. Oberhalb des C3 befinden sich die unterschiedlichen Groovevariationen eines Styles. Mit den grünen Tasten lassen sich noch zusätzlich drei Variationen einbauen. Sehr durchdacht und einfach gehalten. Der Browser-Button fügt dem Mapping-Fenster die zusätzlichen Styles hinzu, aus denen man recht reichhaltig auswählen kann. Was mir persönlich gut gefällt ist, dass man links oben das Griffbild einsehen kann. So können User, die sich ansonsten nicht so gut mit Gitarre auskennen, weiterbilden, denn im Chords-Menü geht es schon ins Eingemachte.

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Klangbeispiele
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    AMAZONA Archiv

    Das Beispiel klingt ja richtig nach Musik — Schuldigung, sollte ein Witz sein!

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