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Test: Palmer Pedalbay 40 & 60, Pedalboard

Tretminen-Verwaltung der Oberklasse

19. Februar 2015

Machen wir uns doch nichts vor, fette Fullstacks haben mit ihrer Phallus-artigen Ausrichtung natürlich schon immer die Blicke auf sich gezogen und welcher Gitarrist genießt es nicht bei einem passenden Open-Air (für Club-Shows sind die Konstruktionen leider viel zu laut), endlich einmal die Endstufe in die Sättigung fahren zu können. Die persönliche Note des Künstlers hingegen wurde und wird doch schon immer von den kleinen Pedalen, Stomp-Boxen, Tretminen, Switches – oder wie auch immer man sie nennen möchte – durch wildes Verschalten und Verdrahten kreiert.

Unzählige kleine Helferlein, deren Zahl in die Zehntausende gehen muss, erlauben es dem Musiker, seine kreativen Ideen zu erweitern, verbessern oder schlichtweg zu verwalten, sei es im Studio oder insbesondere auf der Bühne. Alle diese Helferlein haben jedoch mehr oder minder das gleiche Problem. Während ein einzelner Tuner vielleicht noch klaglos sein Dasein in der belanglosen Bühnenecke fristet, kommt spätestens bei der Verdopplung der Geräte und die damit einhergehende Verkabelung in Sachen Signalweg und Stromversorgung nahezu keine Freude mehr auf. Die Pedale rutschen auf dem klebrigen Bühnenboden umher, die interne Spannung der Patchkabel verdrehen dir die Pedale um bis zu 90 Grad und bei jedem zweiten Schaltvorgang flutscht dir der Pille-Palle-Stecker des Netzteils aus dem Pedal und lässt die kreativen Ergüsse des Künstlers ins tonale Nirvana abgleiten.

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Spätestens hier reißt jedem noch so geduldigen Musiker der Geduldsfaden und er macht sich auf die Suche nach einem Pedalboard. Natürlich versucht man es zunächst mit Omas Einlegeboden der Kommode, aufgeklebten Dreifach-Steckdosen für die unzähligen Brettwanzen und genagelten Gummifüßen aus dem Baumarkt. Nachdem beim nächsten Festival alle mal herzlich über die Eigenbau-Variante gelacht haben, überlegt man sich dann doch, etwas Geld in die Hand zu nehmen und sich eine professionelle Variante zuzulegen.

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Egal, wen man nun im Einzelhandel, Online-Bereich oder Musikerkollegen nach einer guten Variante fragt, es fällt nahezu immer der Name Pedaltrain. Das Konzept ist einfach, aber effektiv und beherrscht den Markt ab einem gewissen Qualitätsanspruch. Wie immer, wenn eine amerikanische Firma eine Idee hat, werden natürlich Unmengen von Patenten auf das Produkt angemeldet und ein horrender Abgabepreis aufgerufen, um die Poleposition so lange wie möglich zu halten. Wer jetzt glaubt, er müsse in den sauren Preisapfel beißen, kennt das Pedalbay Konzept der hessischen Firma Palmer noch nicht.

Palmer Pedalbay 60

— Palmer Pedalbay 60 —

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