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Test: Pioneer, DJM-850, 4-Kanal DJ-Mixer

(ID: 702)

Am allgemeinen Klang gibt es nichts auszusetzen, man ist auf der Höhe der Zeit. Die Line-Eingänge haben dank digitaler Verarbeitung über 100 dB Rauschabstand. Die EQs bieten einerseits den sich seit Jahren manifestierenden Standard von +6 dB Boost, und im Negativbereich kann global zwischen den bei Pioneer üblichen -26 dB oder einer komplett killenden Isolator-Charakteristik umgeschaltet werden. Dafür werden wie auch wie auch für einige andere sekundäre Funktionen versenkte Schalter verwendet, die einen guten Kompromiss zwischen Fehlbedienungsschutz und normaler Bedienbarkeit bieten.
Im Isolatormodus nehmen die EQs den jeweils anderen Frequenzen mehr Signal ab, ich finde die klassische Abstimmung etwas harmonischer.

Die Fader und der Masterregler verfügen – leider auch haustypisch – über einen Boost oberhalb von 80%. Dazu sind dann wohl auch die 40% der Skalen oberhalb von 0 dB vonnöten. Wenngleich die hochauflösende Mixerarchitektur auch mit derb übersteuerten Signalen nicht zu klanglichen Schweinereien zu bewegen ist. Auch der kräftige Kopfhörerausgang zerschießt einem eher das Gehör oder überfordert leistungsmäßig die angeschlossenen Treiber, als dass das Signal unsauber würde. Unverständlich ist mir, warum man bei Pioneer für die Masterseite der Kopfhörer immer noch eine explizite Anwahl braucht und warum der Pegel dieser Seite vom Masterregler abhängen muss. Bei leisen Masterpegeln bedeutet dies nämlich, dass das Mischen unterm Kopfhörer unnötig erschwert wird.

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