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Test: PRS S2 Custom 24 Birds AW, E-Gitarre

Mission Stevensville 2!

28. Januar 2014

Irgendwie scheint es ja ein Trend zu sein: Die Hersteller hochpreisiger Instrumente entdecken die Mittelschicht! Nachdem Ibanez mit der Premium-Baureihe und ESP mit der LTD Elite-Serie ihren Anspruch im mittleren Preissegment manifestiert haben, zieht auch nun der US-Edelklampfenhersteller Paul Reed Smith nach. Drei neue Modelle entstanden aus der S2 Serie, welche, wie auch die regulären und sehr teuren Standard USA-Modelle, unter dem selben Dach in Stevensville/Maryland gefertigt werden – und das so gut wie zum halben Preis. Diese neue Serie schließt somit die Lücke zwischen den koreanischen SE-Modellen und den USA-Modellen und soll einen guten und günstigeren Einstieg in die Welt der in Amerika gebauten PRS Instrumente ermöglichen. Geht das? Wo wurde der Rotstift angesetzt und vor allem: Was bleibt übrig vom „PRS Feeling“?

Darla, Mira und Custom 24 sind die drei Neugeborenen der S2 Serie, von denen nun stellvertretend die PRS S2 Custom 24 Birds AW den Test auf Amazona.de antritt.

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— Die PRS S2 Custom 24 Birds AW —

Facts & Features

Geliefert wird die PRS S2 Custom 24 Birds AW zwar nicht in einem edlen Formcase wie die preislich ungleich gewichtigeren Brüdern und Schwestern der US-Fertigung, allerdings hinterlässt der mitgelieferte Gigbag auch einen guten Eindruck und verschafft dem Instrument somit vom Fleck weg eine gute und sichere Transportmöglichkeit.

Der Body der S2 Custom besitzt weitestgehend das Shaping der PRS Oberklassemodelle, lediglich die Fräsungen auf der Decke wurden nicht ganz so aufwendig ausgeführt. Bei unserem Testmodell bedeckt ein sauber aufgetragenes weißes Finish (AM/Antique White) das gesamte Instrument inklusive der Halsrückseite und der Kopfplatte. Als Tonholz wurde sowohl für den Body als auch für den Hals Mahagoni verwendet, beide Teile wurden sorgfältig miteinander verleimt. Hier an der kritischen Stelle Hals-Korpus-Übergang zeigen sich ja oft Verarbeitungsmängel in Form von Schleifspuren, dünneren Lackschichten oder gar Lacknasen. Doch hier ist alles perfekt verarbeitet und zeugt vom hohen Qualitätsstandard im Hause PRS, auch bei der weitaus günstigeren S2 Serie.

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Foto 1

— Blick in die S2 Produktion, hier die Fertigung der Hälse —

Auf den Hals aufgeleimt wurde ein Rosewood Griffbrett mit 24 Jumbo-Bünden, die Positionsmarkierungen übernehmen bei der S2 Custom standardmäßig Bird-Inlays, bei den Modellen „Mira“ und „Darla“ sind diese nur optional erhältlich. Auch hier bei den Inlays merkt man ganz dezent den Rotstift, denn die Verzierungen in Bund 21 und 24 erinnern doch nur schwer an einen Vogel.

Das Halsprofil der S2 Customs ist einheitlich das „Pattern Regular“ Profil. Recht kräftig, doch ein guter Kompromiss für viele Handgrößen und Stilistiken.

Birds

— Was mit diesen Vögeln wohl passiert ist? —

Trotz der verunglückten Inlays gibt der Hals samt Griffbrett aber ein starkes Bild ab. Die Bundstäbchen wurden perfekt und unfühlbar an den Kanten eingelassen und auch die Qualität des Rosewood Griffbretts kann absolut überzeugen, nicht nur in dieser Preisklasse.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    changeling AHU

    Solche Mängel bei einer 1500 € Gitarre zu haben klingt aber nicht besonders lohnenswert.
    Mir scheint eine gebrauchte „normale“ USA PRS ist lohnenswerter.

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      @changeling Ich denke ein geschickter Gitarrenbauer wird diese Mängel sicher in den Griff bekommen. Klar, eine weitere Investion, aber dabei bleibt man immer noch bei Weitem unter dem Preis einer USA PRS. Lohnt sich wirklich!

      Aber auch auf dem Gebrauchtmarkt kann man ein Schnäppchen ergattern, logo :)

      Gruß,

      Stephan

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