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Test: Rane Serato SL4 und SL2

(ID: 1407)

Allerhand kleine Schnitzer

Im Betrieb selbst lief alles rund und stabil, aber hier und da hatte die Version 2.2.2 am Rande einige Hänger. Namentlich hatte ich einmal keine Reaktion mehr nach dem Aufwachen des Rechners nach dem Ruhezustand und Wiederanstecken der Box. Auch funktionierten die Tastenkürzel zweimal plötzlich nicht mehr. Beim Schließen ließ sich das Programm einmal nicht von allein beenden und bescherte mir hohe CPU-Last. Alles Dinge, dich ich von meiner 2.2.0 nicht kenne.

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Länger schon angemahnt und leider immer noch nicht ausgemerzt wurde das mittelprächtige Mastertempo. Bei -8 Prozent hört man bereits recht deutlich Doppelungen von Samples heraus. Siehe Audiosample. Das verwundert, weil Serato vor allem durch das Pitch ’n Time Plug-in bekannt ist, hier also amtliche Technologie zur Verfügung hat.
In Sachen GUI könnten an diversen Ecken und Enden Verbesserungen gemacht werden. Warum scrollen lange Titel auf den Decks nicht durch die Anzeige?
Die neuen Gitteransichten sind nicht konfigurierbar, weshalb die Tags zumeist abgeschnitten sind, was nicht schön aussieht.
Warum gibt es immer noch keine Nachkommastelle bei den BPMs, obwohl intern mit 0,01er Genauigkeit gerechnet wird? Zweimal scheinbare 125 BPM können binnen weniger Sekunden auseinanderlaufen.
Weshalb sind in der Library die Tagfeld-Titel und im Browse-Menü die Tags selbst komplett kleingeschrieben (die Tabellenköpfe dort aber wieder groß)?
Warum scrollt man horizontal mit Mausrad und Shift Taste genau umgekehrt wie im Betriebssystem?
Weshalb müssen die Fader im Setup und Sampler genau angefasst werden, um bedient zu werden können? Und warum kann ich die Pitchfader im Gegensatz dazu überall anklicken? Weshalb kann ich dabei, egal welche Range gerade eingestellt wird, quasi unendlich darüber hinaus (über 100%) manipulieren?
Und um die neuen Plug-ins herum befinden sich allerhand Rahmen, die aber nur schwer kontrastieren und alles etwas unruhiger wirken lassen.

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Insgesamt fühle ich mich als inzwischen fünfjähriger Scratch Live-Nutzer nicht mehr so wohl wie zum Anfang. Man merkt schon, dass die Implementation neuer Funktionen zu Lasten früherer Kernbereiche und -qualitäten gingen. Ich würde mir wünschen, dass sich solcher Details, die wahre Professionalität kennzeichnen und zu der Serato fähig ist, angenommen wird. Dabei dürfen auch gern die Smart Crates noch viel umfangreicher konfigurierbar, eben wie in iTunes, werden. Denn gerade auf iTunes-Import will ich doch damit verzichten können. Und zumindest die wichtigsten Tastenkürzel für sekundäre Decks zu haben wäre schön. Was mich freut ist, dass endlich das Dimmen des Bildschirms blockiert wird. Wenn man Scratch Live offen hat, arbeitet man aktiv mit der Maschine, zum automatischen Schlafen gibt es keinen Anlass.

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