Resolume Avenue vs. Arena
Mit Arena erweitert Resolume den Funktionsumfang ihrer Software um die Features eines Medienservers. Zusätzlich zu allen Funktionen aus Avenue kann der User im über doppelt so teuren Arena auf folgende Features zurückgreifen.
Advanced Screen Setup
Multi. Projection. Setup. Yeah.
Schon Resolume 3 verfügte über die Möglichkeit, mehrere Videoausgänge frei auf der Bühne zu platzieren. Damit waren schon einfache Multiprojektionen möglich, aber erst hier werden die professionellen Tools nachgereicht, die Profis benötigen. Im ersten Schritt wird die Bühne in beliebig viele ‚Slices‘ zerschnitten. Diese werden anschließend frei auf den verschiedenen Videoausgängen platziert. Dabei sind alle wünschenswerten Transformationen möglich, bis hin zu Bezierverkrümmung mit praktisch beliebig vielen Anfassern. Das ist mächtig und macht bisher benötigte Zusatztools obsolet. Um Kantenbildung bei angrenzenden Projektionen zu verhindern, kann jetzt Soft Edge verwendet werden. Dazu werden die Projektoren so installiert, dass sich die Bildbereiche leicht überlappen. An Stellen mit Überlappung wird dazu die Helligkeit stufenlos verringert, bis die Kanten der Projektionen unsichtbar werden.
DMX und SMPTE Timecode
Diese Funktionen konnte ich mangels geeigneter Hardware leider nicht testen, sie sind aber insofern wichtig, als dass sie die Brücke zur restlichen Medientechnik beliebig großer Events schlagen. Per DMX können Lichtpulte die Steuerung der Software übernehmen und eine Verbindung in ArtNet-Netzwerke hergestellt werden. SMPTE Timecode hingegen erlaubt die Synchronisation zu professionellen Studioumgebungen und wird auch bei Live-Produktionen gern eingesetzt.
Hallo. Vielen Dank für das Review. Mich interessiert Multiscreening. Wie kann ich mehrere (sieben) Bilder aus meinem Computer senden? Müsste auch nicht umbedingt grosse Auflösung haben, PAL würde reichen. Gibt es da Interfaces? Ich benutze ein 2010-Macbook Pro 13″. Unter umständen miete ich für diese Produktion einen anderen Computer.
@Demian Hi Demian,
für Laptops gibt es „Interfaces“, die den Grafik-Ausgang auf bis zu drei Displays verteilen können. ‚TripleHead2Go‘ von Matrox ist da dein Stichwort.
Mehr Ausgänge gibts mit Desktop-Rechnern. Verbreitet ist z.B. einen Mac Pro mit mehreren ATI Radeons auszurüsten, die je drei Displays ansteuern können.
Viel Erfolg!