Rückkehr des Erfolgsschlagers
Das 2200a von sE Electronics ist ja schon fast als Klassiker für ein günstiges Großmembran-Studiomikrofon zu bezeichnen. Vor einiger Zeit wurde die Version 2 mit verbesserten Audiowerten vorgestellt. Neben dem sE Electronics 2200a mit Doppelmembran und drei Richtcharakteristiken ist mit dem 2200a IIC der direkte Nachfolger des Ur-Modells erhältlich, das sich allerdings auf die Nierencharakteristik beschränkt. Genau dieses Modell ist nun bei mir zum Test erschienen.
Lieferumfang
Das Mikrofon wird gut gepolstert in einem Pappkarton geliefert. Mit dabei ist eine Spinne und ein Poppschutz. Auch ein Ersatzgummi hat es in die Verpackung geschafft. Eine Bedienungsanleitung ist nicht vorhanden, hier wird der Kunde mit einem postkartengroßen Flyer auf die Website verwiesen. Ein zweite Karte weist auf die erweiterte Garantie bei Käufer-Registrierung hin. Hiermit kann die gewährte 24-Monate Garantie auf 3 Jahre ausgeweitet werden.
Aussehen und Werte
Ein ganz schöner Brocken ist das 2200a IIC. 537 Gramm schwer, ca. 21 cm lang mit einem Durchmesser von 5 cm. Body und Einsprechgitter präsentieren sich im schicken Mattschwarz, der Vorgänger war in Silber gehalten. Die Verarbeitung ist sauber und dürfte auch einem kostenintensiveren Produkt gut zu Gesicht stehen.
Die 1″ Membran wird gut durch das stabile Gitter geschützt, auf Akustikschaum wurde verzichtet. 135 dB max. SPL verträgt die Kapsel, mit dem Pad-Schalter sind noch 10 dB mehr drin. Der zweite Schalter ist für den Low Cut zuständig. Beide Schalter bestehen aus Metall und arbeiten sauber mit einem deutlichen Einrasten.
Das ist genau die richtige Preisregion, um einen Erfolg zu landen. Alle, die mehr als 99, aber nicht mehr als 500 auszugeben bereit sind, werden in dieser Region landen. Und da scheint es gut reinzupassen. Das sind auch mal zwei gleiche drin, ohne den Rest des Monats mit Spaghetti und Tomatensosse bestreiten zu müssen.