Leichtgewicht
18 kg wiegt die Passivbox, nur unwesentlich schwerer ist der aktive Bruder mit 19 kg. Zieht man das Gewicht der Frequenzweiche in der Passiv-Version ab, bedeutet das gleichzeitig, dass die zwei Hochleistungsendstufen in der M3 dp sage und schreibe nur 2 Kilogramm wiegen – und die haben Power satt. Zwei 1000 Watt (!) Endstufen pumpen ihre Leistungen jeweils in Tief- und Hochtonbereich. Damit wird ein Schalldruck von 136 dB erreicht. Die Übergangsfrequenz der Weiche liegt bei 1 kHz, das gesamte Frequenzspektrum reicht von 65 Hz bis 19 kHz. Klanglich sind verschiedene Presets abrufbar.
Presets
Zugang zu den Presets der Endstufen gestattet ein in der linken Griffschale platziertes Bedienpanel. Dort informieren auch selbsterklärende Statusanzeigen (Mute, Limit, Signal, Power) über den Betriebszustand. Drei Sound-Presets und ein sogenannter Softmodus sind möglich:
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Flat bietet linearen Frequenzgang für den freistehenden Einsatz
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Floor ist die passende Einstellung als Bühnenmonitor
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Low senkt die Tiefmitten ab und sorgt für gute Sprachverständlichkeit, wirkt aber auch der akustischen Aufsummierung im Tiefmitteltonbereich beim Einsatz mehrerer Systeme entgegen
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- Softmodus senkt den Pegel im Bereich 2,5 bis 5 kHz ab. Diese Funktion arbeitet unabhängig von den drei Sound-Presets und ist mit ihnen kombinierbar
Pegelanpassungen sind in vier Schritten möglich: von +3dB bis -6dB. Mit einer Tastensperre werden die Einstellungen gegen unerwünschtes Verstellen gesichert.
Dispersion
Durch die besondere Bauart des Treibers erreicht der Monitor eine Abstrahlung von 60º x 60º. Dazu kommt, dass sich der Anwender auch bei wechselnden Abhörpositionen stets über den gleichen Höreindruck freuen kann, ein besonderer Vorteil von Koaxial-Systemen.
Die Anschlüsse liegen im vorderen, ausgesparten Teil des Gehäuses, das zusätzlich als Eingriff dienen kann, aber auch den Lautsprecher belüftet. Blickt man durch den Spalt in das Innenleben ist gut erkennbar, wie kompakt es im Gehäuse zugeht. Nur wenige Millimeter Platz bleiben zwischen dem Neodym-Magneten und dem Gehäuseboden.
Als Sonderzubehör ist ein Montagebügel erhältlich, mit dem das Gehäuse hängend oder auf dem Stativ befestigt werden kann. Zwei M10-Flugpunkte im Bereich der seitlichen Griffe dienen zur Aufnahme der entsprechenden Montagevorrichtungen. Das System kann dann als vollwertige Fullrangebox oder als Mittel-/Hochtoneinheit im Truss eingesetzt werden. Weiteres Zubehör fürs Mounting ist ebenfalls erhältlich.
Links in der vorderen Aussparung sitzen zwei XLR-Buchsen, In und Loop thru, für Audio-Signale; rechts gibt es eine blaue und eine graue PowerCon-Buchse. Der blaue PowerCon Stecker hat die Funktion eines Ein- und Ausschalters. Nach dem Einschalten (Rechtsdrehung mit Einrastung) fährt das System hoch und ist nach etwa drei Sekunden betriebsbereit. Die graue PowerCon-Durchschleifbuchse wird benötigt, wenn mehrere Aktivboxen (bis zu zwei weitere) hintereinander mit Strom versorgt werden sollen.
Hallo Peter, da decken sich unsere Eindrücke ja. Konnte bei Seeburg vor einiger Zeit die letzte Version vor Produktionsstart hören. Wie du schreibst, sieht gut aus, klingt gut, hohe Feedbackfestigkeit.
Nur mit dem Colani- Vergleich bin ich nicht einverstanden, dann wären die Dinger cremeweiss, verquollen, aus Hochglanzplastik und irgendwo wäre ein nutzloser kleiner Spoiler und Pseudo-Bassreflexlöcher verbaut.
@Armin Bauer Da hast du Recht. Ich meine damit vor allem das rundliche Design.