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Test: Spectrasonics Trilian Total Bass

(ID: 2107)

Das alleine ist aber nur der Anfang, denn so vielseitig die Sounds sind, so umfangreich sollte auch die Spielbarkeit sein – und hier fängt Trilian erst an, seine Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Jedes Patch kann per Stack, Modulation, Pitchwheel, Velocity oder jedem anderen Controller mit einem oder mehreren anderen gemorpht werden.

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Es ist also möglich, sich aus mehren Spielweisen wie Staccato, Legato, Sustain, Slides, Harmonics, u.s.w. einen Sound zusammenzustellen. Je nachdem wie man spielt, welchen Controller man verwendet oder wie die einzelnen Sounds gestackt wurden, ist es als möglich, innerhalb seines Spiels die Sounds dynamisch zu beeinflussen. Starke Tastenbewegung oder mit dem Wheel lassen sich somit sehr authentische Läufe erzeugen. Ebenso können verschiedene Sounds auf der Tastatur auch gesplittet werden, sodass z.B. nur ab C4 aufwärts der Sound noch Unterstützung in den Höhen bekommt oder ab C2 abwärts der Synthiebass noch ein paar kräftige Sounds von einem Fretless Bass erhält.
Für den Livebetrieb gibt’s einen Extrareiter, denn hier wird Trilian nicht im eigentlichen Multimode betrieben, sondern empfängt die Daten auf nur einem MIDI-Kanal. Hier kann man sich dann einen nettes Livesetup mit unterschiedlichen Spielweisen speichern.
 
Wie man Trilian auch immer einsetzt, die Möglichkeiten sind schier unerschöpflich, denn bei dieser Anzahl an Basissounds, multipliziert mit den Modulations- und Stackingmöglichkeiten, steht einem ein riesiger Pool an neuen generierten Sounds offen. Dank der überarbeiteten Bedienoberfläche findet man die Klänge sehr schnell.

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Der Browser ist sehr übersichtlich und bietet neben den mittlerweile üblichen Kategorien auch noch die Spielweisen an. Einen Music Man 5-String Studio Bass, der in Legato benötigt wird, ist somit nichts Unauffindbares mehr.

Das FX Rack

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Wie auch im Omnisphere stehen im Trilian dank der STEAM Technologie über 30 hochwertige Effekte zur Verfügung. Jeder der Effekte ist modulierbar und mittels MIDI-Learn auch kontrollierbar, also Änderungen können auch aufgezeichnet werden! Es bietet vom einfachen Hall über Delays bis hin zu EQs alles, was man für einen guten Sound benötigt. Da es sich um ein virtuelles Rack handelt, ist auch die Reihenfolge wählbar. Der Klang des Effektracks ist ausgezeichnet und gibt allen Sounds noch mal zusätzlich Charakter. Das Rack beinhaltet auch alle aus Omnisphere bekannten „Einschübe“.

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Der ARP (Arpeggiator)

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Mit dem ARP steht einem der Stepsequenzer (bis zu 32 Steps) zur Verfügung. Als Basis dienen die bekannten Steps wie: Ein und Aus, Vorwärts u. Rückwärts u.s.w., sowie die Velocity-Werte und Notenlänge dazu. Darüber hinaus kann er auch mit komplexen Sequenzen angesteuert werden, die per Drag and Drop auch von z.B. Stylus RMX oder auch MIDI-Files bestehen können. Dabei werden diese Daten automatisch dem Tempo angepasst und danach wunderbar abgespielt. Dabei werden die Velocity-Werte, Noten und Notenlängen dazu benutzt, einen Groove zu erzeugen, der weit über Stepsequenzing hinaus geht. Im Trilian heißt das GROOVE LOCK. Da man im Multimode mit 8 Parts arbeiten kann und jeder Part einen eigenen ARP haben kann, lassen sich damit schon sehr variationsreiche Grooves erstellen.

Der Sound

Wie schon beim Trilogy oder Omnisphere legt Spectrasonic höchsten Wert auf exzellente Sounds. Die Library beinhaltet so ziemlich alles, was es an guten Synthesizern seit den 80er Jahren gegeben hat, ebenso sehr viele Samples von gängigen akustischen und elektrischen Bässen. Dass beim Erstellen noch Spieltechniken berücksichtigt wurden, lässt einen akustischen/elektrischen Bass allein deswegen schon sehr realistisch klingen, machen doch gerade die „Unreinheiten“ im echten Bass-Spiel (eine Saite wird evt. lauter und deswegen mit einem Nebengeräusch gezupft) den Klang und somit auch die Authentizität aus. Trilian ermöglicht einem mit seinen umfangreichen Bedienhilfen (Stacks, Multimode, Layern und Modulationen), sehr authentische Läufe zu spielen. Es ist eigentlich egal, welche Art von Bässen man gerade benötigt. Trilian deckt die gesamte Palette voll ab. Sehr viel Detailtreue in den akustischen Sounds, wohl sortierte Auswahl mit sehr ausgewogenen Basisklängen. Druckvoll, wo es nötig ist, aggressiv, wenn gewünscht, weich für die chilligen Sounds, jazzig und groovy.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    tuonodriver

    Kann mich dem Test nur anschliesen! Trilian ist, wie auch Omnispher und Stylus RMX ein „must have“ für den Amateurmusiker als auch für den Profi!

    Spectrasonics zeigt auf eindrucksvolle Weise was ihre Visionen von virtuellen Synthesizern sind und mit Trilian haben sie wirklich ein VST geschaffen was Basstechnisch keine wünsche offen lässt!

    Ich bin begeistert!

  2. Profilbild
    tompisa

    Es existiert klanglich weit und breit nichts, das Trilian das Wasser reichen kann.

    Qualitativ in seiner eigenen Liga. Spectrasonics zeigt wie anständig viel Geld verdient werden kann: Top Software Programmierung plus exzellenter Samplingtechnik plus hervorragender Kunden Support und faire Preispolitik.

  3. Profilbild
    djben2005

    Ein Hammerteil, keine Frage. Super Preis auch, da kann man nicht meckern. Für das Geld wirklich ein Pflichtkauf.

    Mich persönlich schrecken die ganzen Riesen Librarys heutzutage aber auch immer ein bischen ab. Bei dieser Menge an Sounds komm ich manchmal aus dem Preset Durchhören gar nicht mehr raus. Aber naja, besser zuviel als zuwenig ;)

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wer schon viele Sounds hat, den kann nur ein einziges Instrument in Trilian reizen. Das ist der „Chapman Stick“, ansonsten finde ich die Basslegends (aus den neunziger Jahren !!)nochmals aufzuwärmen nicht so toll. Die Synthbässe bekomme ich auch woanders. Am meisten stört mich bei den Spectrasonics produkten, das die CPU Leistung gerade bei Omnisphere mal wieder bis zum Anschlag ausgeschöpft wird und somit für den Normaluser nur eingeschränkt nutzbar ist. Auch nicht so toll !
    Der Support war auch mal besser. Man muss manchmal über eine Woche auf Antwort warten.
    Das Interface ist wahrlich super, das Marketing perfekt, aber irgendwie ist mir der Showeffekt den diese Firma mittlerweile stark in den Vordergrund stellt, zu viel.

    • Profilbild
      Andreas Stadelmann AHU

      Hi p.tunyogi, also was den Support angeht kann ich nicht viel sagen, weil ich ihn noch nicht benötigt habe. Das mit der CPU muß ich aber definitiv nochmal aufgreifen. Mit der Instanz Trilian komme ich sehr gut zurecht. Je nachdem wie viel Multis angesteuert werden steigt natürlich die Performance Anzeige, aber ob ich nun 2,3,4, oder mehr weitere Instanzen mit anderen PlugIns fülle, oder eben nur Eine mit die Multimode fähig ist , bleibt sich da fast gleich. Ich habe ebenfalls SubboomBass und finde dieses Teil auch sehr sehr gut, aber wenn ich das in 5 Instanzen öffne, komme ich aufs Gleiche.
      Natürlich hast du Recht, wenn du sagst, dass man sehr viele Sounds schon hat oder auch von anderen Anbietern bekommt.
      Für jemanden, der schon 500 GB angesammelt hat könnte es schon viele Überschneidungen geben, klar. Aber ich finde die Multisamples mit den verschiedenen Spielweisen z.B. schon sehr gut gelöst und tatsächlich in manchen Bereichen auch viel frischer. Wie auch immer … wir testen ja für alle USER und auch jene, die vielleicht noch kein VST Instrument haben oder planen sich eins zuzulegen. Somit kann ich das natürlich relativieren…
      jemand der noch keine vernünftigen Bässe auf seinem System hat, bekommt hier eine riesen Auswahl hervoragender Sounds ;-)
      In diesem Sinne…

  5. Profilbild
    markamazon

    Auch von mir aus absolute Kaufempfehlung !
    Die neue Generation von Spectrasonics Plugins (Omnisphere,Trilian) füllt sich wie ein Rolls Royce -alles durchdacht,sauber verarbeitet,und einfach großartig !

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Äußerungen sind mehr ein Bedauern das sich gewisse Dinge geändert haben. Natürlich sind Spectrasonics Produkte hervorragend, gar keine Frage. Aber wie gesagt, den „Chapman Stick“ hätte ich schon gerne.:-)

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