5 Sterne für Tama
Die Tama Starphonic Snares sind schon seit einiger Zeit auf dem Markt und erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit. Wir haben nun auch 5 verschieden Modelle in der Mangel gehabt, 3 davon mit Stahl-Kesseln in unterschiedlichen Ausführungen, dazu 2 Trommeln in Bubinga und Messing. Ich war jedenfalls sehr gespannt auf diese Hi-End Snares, zumal sie einige ungewöhnliche Hardware-Features mitbringen.
Fangen wir auch gleich damit an, denn die Trommeln unterscheiden sich nur durch die Kessel. Sämtliche Hardware, sprich Böckchen, Spannreifen und Abhebung sind identisch. Das auffälligste Feature sind die sogenannten Freedom-Lugs in Verbindung mit den Claw-Hooks. Was verbirgt sich dahinter?
An den Stimmschrauben sitzen kleine „Klammern“, die den Spannreifen festhalten, aber eben nicht fest mit ihm verbunden sind. Um ein Fell zu wechseln, braucht man die Stimmschrauben nur ein wenig zu lösen, dann klappt man die Klammern vom Reifen weg und kann den Spannreifen einfach abnehmen, ohne die Stimmschrauben komplett aus den Gewinden drehen zu müssen. Wie schön! Keine herumfliegenden Schrauben mehr. Und das Wechseln der Felle geht wirklich sehr viel schneller. In den Claw-Hooks befinden sich außerdem kleine Gummiblocks, die auf die Stimmschraube drücken und ein selbständiges Lösen auch bei kräftigem Spiel wirksam verhindern
Die Reifen – bei Tama Grooved Hoops betitelt – sehen zwar aus wie massive Gussreifen, sind aber das genaue Gegenteil. Sie werden aus relativ dünnem Stahl gefertigt und 3-fach geflanscht, wobei die obere Kante, auf die man die Rimshots ballert, nach innen gebogen ist. Das kennt man noch von einigen Vintage-Snares, schont die Sticks und soll auch noch den Sound positiv beeinflussen. Allerdings verträgt es sich nicht so gut mit einigen Mikroklemmen. Weiter geht’s mit den Hardware-Innovationen auf der Unterseite der Trommeln.