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Test: Tascam, iU2, Audio Interface für iOS, OSX und Windows

Tascam iU2

1. Oktober 2012

In alter Tradition stellt Tascam neben professionellen Audioequipment weiterhin Geräte für Homerecording und Einsteiger her. Da ein aktuelles Apple iOS Gerät mittlerweile genug Rechenleistung für zahlreiche Audioanwendungen verfügt, springen immer mehr Hersteller auf den Zug auf und stellen kompatible Audiointerfaces vor. So ist das Tascam iU2 mit einem iOS Gerät (ab V4.3), einem PC oder Apple über die OS-spezifischen generischen Treiber kompatibel. Es kommt also ohne jegliche manuelle Treiberinstallation aus und soll mit allen Applikationen zusammenarbeiten.

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Das Tascam iU2 besteht aus einem sehr leichten, aber dennoch stabil anmutenden Kunststoffgehäuse. Die Oberseite ist aus spiegelndem Material gefertigt, so dass Staub und Fingerabdrücke sehr schnell sichtbar sind, die Unterseite ist hingegen aus praktikablerem mattem Kunststoff.

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Das iU2 verfügt über zwei analoge Eingänge. Beide Eingänge können entweder Mikrofonpegel oder Linepegel verarbeiten, der linke Eingang verfügt darüber hinaus über einen Instrumenten-Eingang. Die Einstellung für diese Pegelbereiche werden auf der Unterseite des iU2 mit kleinen versenkten Schiebeschaltern vorgenommen. Über zwei beiliegende XLR-Klinke Adapter können somit auch professionelle Mikrofone mit herkömmlichen XLR-Kabeln angeschlossen werden. Sogar eine 48V Phantomspeisung kann hinzugeschaltet werden, um auch Kondensatormikrofone mit Spannung zu versorgen.
Leider funktioniert die Phantomspeisung nur, wenn das iU2 über den Mini-USB Port zusätzlich mit Strom versorgt wird. Die Leistung eines iOS Gerätes reicht dafür nicht aus. Ein Apple oder PC liefern hingegen genug Leistung, um auch die Phantomspeisung zu treiben.

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An Ausgängen bietet das iU2 einen elektrischen S/PDIF Ausgang und einen analogen unsymmetrischen Stereoausgang. Der analoge Ausgang ist über ein Poti auf der Oberseite in der Lautstärke regelbar, so dass auch angeschlossene Aktivmonitore geregelt werden können. Leider lässt sich das Poti nicht gut anfassen. Durch die glatte Form rutscht man mit den Fingern schnell ab. Gleiches gilt für das Poti des Kopfhörerausgangs und des Monitor-Mixes.
Der Kopfhörerausgang liegt übrigens parallel zum analogen Ausgang. Über den Monitor-Mix-Regler kann das Eingangssignal direkt an den Ausgang gemischt werden, um ein verzögerungsfreies Mithören zu gewährleisten. Mit einem Mono-Schalter auf der Unterseite werden die beiden Eingänge zu diesem Zweck zusammengemischt und im Stereopanorama mittig ausgegeben.

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Wie es sich für ein Audiointerface für Musiker gehört, hat Tascam auch einen MIDI Ein- und Ausgang spendiert. Da die 5-poligen DIN-Buchsen aber leider zu groß für das Gehäuse wären, liegen zwei Adapter bei. Achten sollte man aber darauf, unbedingt keine Audiokabel an den MIDI-Ausgang anzuschließen, auch wenn es ein 3,5 mm Klinkenausgang ist!

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Das Dock-Anschlusskabel für die iOS-Gerät ist übrigens in der Unterseite hinter einer Klappe versteckt und fest mit dem iU2 verbunden. Direkt neben der Klappe findet man auch einen Schalter, der vorgibt, ob das iU2 mit einem Computer oder einem Mobilgerät verbunden werden soll. Das iU2 nutzt die digitalen Audio-Pins des Dock-Anschlusses und die Wandler des iU2 für eine bessere Audioqualität im Gegensatz zu den internen Apple-Wandlern.

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Forum
  1. Profilbild
    Cornel Hecht

    Danke für den Test, der neugierig macht. Das IU2 stand schon seit längerer Zeit unter meiner Beobachtung und ich bin gespannt, wie es sich mit der PPG Wavegenerator App schlägt, daher ob das Interface auch mit dieser App gut funktioniert.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Cornel Hecht Habe das Tascam iU2 seit einer Woche in Gebrauch mit einem iPAD2. Es läuft einwandfrei mit PPG Generator, AniMoog, NLOG Pro, Magellan, Sunrizer, iVoxel, Sampletank, Drumjam und iKaossilator. Mein iPAD läuft mit iOS 6.

  2. Profilbild
    supermodule

    Ich habe das iU2 vor ca. sechs Wochen für EUR 159.- erworben. Kurz darauf wurde der Preis allgemein auf EUR 99.- gesenkt und Tascam hat den Vertrieb des Gerätes eingestellt – etwa ein halbes Jahr nach dem Erscheinen! Offensichtlich hat man auch bei Tascam schnell festgestellt, dass das Gerät derart schlecht ist, dass eine Weiterentwicklung keinen Sinn macht. Ursprünglich war auf der Produktseite iPad3 Support angekündigt, der jetzt wohl hinfällig ist. Insgesamt funktioniert das Gerät mit dem iPad 3 bei mir schlecht, mit dem iPad 1 sowie iPhone 4S klappt die Verbindung nur sporadisch, Abstürze sind häufig. In Verbindung mit dem PC ist das Gerät aufgrund der fehlenden Asio-Treiber für ernsthafte Anwendungen völlig nutzlos (anders als der Tester kann ich mit ASIO4ALL auf einem i7 mit 1,8 Ghz und 8GB Ram leider keine brauchbaren Resultate erzielen).

    So schön das Konzept wäre – die Umsetzung ist nach meinen Erfahrungen miserabel, ich kann nur dringend vom Kauf abraten. Ich persönlich werde versuchen, das Gerät zurückzugeben, ansonsten taugt es eigentlich nur für den Müll.

    Leider ist offensichtlich ein professíoneller Herstellername nicht automatisch ein Garant für ein brauchbares Produkt.

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