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Test: U-he Diva, Software-Synthesizer

Virtuell Analoger für Anspruchsvolle

11. Januar 2012

U-He Diva mit Moog-Besetzung

Da habe ich noch vor Kurzem geglaubt, Klang und Spielspaß an rechnerbasierten Software-Instrumenten werden lange noch nicht so hoch sein, wie es seit eh und je mit analogen Instrumenten ist und war. Und auf einmal kommt mir eine Diva zwischen die Finger und meine Hände tanzen auf den Tasten und mein Ohr lauscht den aus Computern ungewohnten Klängen. Kann sein, was nicht sein darf?

Zurück auf Anfang

Ein Jahr ist es her, als die Leser von Amazona den Tyrell als Studie für einen analogen Hardware-Synthesizer entwickelt und konzipiert haben. Spontan hatte sich damals Urs Heckmann – Mastermind von U-he – bereiterklärt, den Tyrell als FreewarePlugin TYRELL N6 zu entwickeln. Möglich war dies nur, weil sich der TYRELL N6 einiger Codes der DIVA bediente, den U-He parallel entwickelt hatte.

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Nun hat U-he DIVA (Dinosaur Impersonating Virtual Analogue) veröffentlicht und alle Fans der Firma konnten 2 Monate lang „Die Göttliche“ testen. Ist es U-he gelungen, die altehrwürdigen Synthesizer-Diven aus vergangenen Tagen in virtueller Form wieder aufleben zu lassen? Da habe ich meine digitalen Zweifel, aber ich lasse mich gerne überraschen.

DIVA mit geöffneter Score-Page

Wir bauen uns eine Diva

Diva setzt sich aus den erlesenen Synthesizer-Bausteinen (Oszillatoren, Filter, Hüllkurven) vom Minimoog, Jupiter-8, Juno-60 und MS20 zusammen. Ach, was waren das für Jahrgänge! Wobei der Klang des MS20 mich eigentlich immer an ein quakendes Entlein als an eine schön singende Diva erinnert hat. Naja, die Zeiten verändern sich und so manch einer findet auch an diesem Klang sein gefallen. (Ohne groß nachzudenken, fehlen mir in dieser erlesenen Liste die SEM-Module von Tom Oberheim. Was aber noch nicht ist, kann ja mit einem Update noch nachgereicht werden. Bitte!) Die einzelnen Synthesizermodule können miteinander kombiniert und ausgetauscht werden, so entstehen entweder „reinrassige“ oder hybride Synthesizermodelle – wie z.B. ein MiniJupiter oder ein MS60.

Ergänzt werden die Module von zwei LFOs, von einer Tuning- und von einer einfachen Effekt-Sektion sowie von einem Modulationskonzept, das an semimodulare Synthesizer wie den MS20 erinnert.

Die jeweiligen Synthesizer-Bausteine der analogen Klassiker wurden strukturell nachgebaut und mit sinnvollen Features ergänzt. Bei den Minimoog-Modulen lassen sich die Schwingungsformen stufenlos überblenden und können sogar moduliert werden, das Filter-Feedback ist fest eingebaut und das Filter lässt sich von 24 dB auf 12 dB umschalten. So ziehen sich durch alle Sektionen – auch der anderen Modelle – kleine aber sinnvolle Veränderungen und Liebhaber des Jupiter-6 und des Alpha Junos kommen auch noch auf ihre Kosten.
Was sich Urs Heckmann und sein Team aber dabei gedacht haben, Oszillator 1 fest mit der Filter-FM zu verknüpfen, ist mir ein Rätsel. Natürlich kann ich die Frequenz von Oszillator 1 modulieren und das Filter damit ärgern, aber gerade bei der Filter-FM stelle ich die Klänge mit dem Detune-Regler des Oszillators sehr dosiert und fein ein. Das ist bei der Diva so nicht möglich. Herr Heckmann, ich glaube, da müssen sie noch einmal ran.

Diva mit Rolandschen Modulen

U-He DIVA, der Unterschied

Um Euch – die Leser von Amazona – nicht mit Aufzählungen der Synthesizerfeatures zu langweilen, möchte ich an dieser Stelle das Modulationskonzept und die eher unauffällige Sektion namens Trimmers vertieft vorstellen.
Trimmers ist ein Eldorado für alle diejenigen, die aus Diva ein klanglich lebendiges Instrument machen wollen. Hier kann man die Oszillatoren, Filter und Hüllkurven der Göttlichen nach eigenen Wünschen und Vorstellungen tunen. Konkret bedeutet dies z.B. bei den VCOs, dass bei einem achtstimmigen Minimoog Sound (was es in der virtuellen Welt nicht alles so gibt) die 24 Oszillatoren separat voneinander verstimmt werden können. Mit jedem Tastenanschlag erklingt ein leicht anders verstimmtes Oszillator-Trio, genau so wie es bei einem achtstimmigen analogen Hardware-Instrument der Fall wäre. Durch die Verstimmung ergeben sich immer wieder neue und andersklingende Obertöne. Das Resultat ist ein wesentlich lebendiger und mit einem gewissen Eigenleben behafteter Klang. Dabei lässt sich auch noch eine Obergrenze der gesamten Verstimmung festlegen und man kann dadurch selbst bestimmen, wie stimmstabil sein Instrument ist.
Wie schon erwähnt können auch die Pulsschwingungen, die Filter und die Hüllkurven getunt werden. Möglicherweise müssen deren Klangveränderungen aber im homöopathischen Bereich liegen, denn bei der Betätigung deren Regler habe ich davon nichts mitbekommen. So wie ich bisher die Update-Schnelligkeit von U-he bei der Diva bestaunt habe, wird das wohl nicht lange dauern.

Modification-Page in DIVA

Um das einfache und intuitive Layout der analogen Klassiker nicht zu zerstören, aber dennoch klanglich flexibel zu bleiben, besitzt Diva ein simples aber effektives Modulationskonzept. Dies ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Einmal innerhalb der einzelnen Synthesizer-Bausteine können an den üblichen Stellen die Oszillator- und Filter-Frequenz durch unterschiedliche Modulationsquellen, die von Anschlagsstärke über LFO bis hin zu einem Breath-Controller reichen, moduliert werden. Zusätzlich dazu befindet sich in der Sektion Modifications die Möglichkeit, die Oszillatoren- und Filter-FM sowie das Filter-Feedback und die Resonanz zu modulieren. Um in jedem Patch auch die jeweils zusätzlichen modulierten Parameter sofort zu identifizieren, sind diese mit einem kleinen roten Button gekennzeichnet. Damit nicht genug, die Modulationsquellen lassen sich addieren und multiplizieren, quantisieren und glätten oder einfach nur invertieren. So hat man auf einfache Weise bei U-he ein semimodulares Instrument erstellt, das sich nicht durch Patchkabel an den Klassikern orientiert, sondern eine mausgerechte Bedienung ermöglicht und gleichzeitig übersichtlich bleibt.

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Wirklich toll am Gesamtkonzept dieses Synthesizers ist die klangliche Flexibilität bei dennoch einfacher Bedienung und übersichtlichem Layout des Instruments. Alles in allem wird es mir als Benutzer der Diva einfach gemacht, selbst Sounds zu erstellen und zu programmieren. Als Anfänger beschäftige ich mich mehr mit den einzelnen Synthesizermodulen und als professioneller Sounddesigner begebe ich mich in die Tiefen der Modulations- und Trimmer-Möglichkeiten.

Die Trimmer in DIVA

Der Klang macht die Musik

Jetzt kommen wir zum spannenden Teil des Tests. Können die Synthesizerreplikate mit ihren Originalen mithalten oder entpuppt sich die Diva hier doch nur als kleine digitale Rotzgöre? Es interessiert mich in der Praxis nicht, ob ich mittels Patch Sheets den Tarkus auf der Diva tanzen lassen kann, sondern klingen und reagieren die Filter wie ihre analogen Vorbilder. Wobei mein Hauptaugenmerk auf Analog und nicht so sehr auf Vorbilder liegt.
Als erstes schmeiße ich das Minimoog-Filter an, etwas am Cutoff gedreht, die Resonanz in die Selbstoszillation geschickt und die analoge Wunsch-Sonne geht auf, wobei mit ihr auch die CPU in ungeahnte Höhen schnellt (bei nur einer Plug-in-Instanz!). Der klangliche Eindruck, einen Mini vor sich zu haben, stellt sich schnell ein. Üblicherweise fehlt bei Software-Emulationen von analogen Synthesizern eine gewisse Tiefe, die zwar beim analogen Vorbild nicht vordergründig ist, aber wenn sie nicht vorhanden ist, sofort ins Gewicht fällt. Dadurch wirken die Replikate klanglich nur zweidimensional.

Sound-Select Page in DIVA

Für mich völlig überraschend ist es bei der Diva anders. Ich habe schnell vergessen, dass ich nur an meinem Computer sitze. Die Göttliche strömt Klänge mit Wucht und Tiefe bei gleichzeitigem weichem Grundsound aus, wie ich sie von analogen Hardware-Instrumenten kenne. Besonders beeindruckt bin ich von allem perkussiven, von allen Sounds, die schnelle Hüllkurven benötigen.

Im Überschwang, hervorgerufen durch meine bisherigen Diva-Erfahrungen, greife ich zur Filter-FM. Und da wird mir bewusst, ich habe doch nur eine Maus in der Hand. Während ein Minimoog bei der Filter-FM schreit und wimmert, jault das Minimoog-Filter der Diva sanft vor sich hin. Nicht dass ich falsch verstanden werde, das Diva-Filter klingt, riecht und schmeckt analog, nur fehlt etwas Salz und genau das macht die Arbeit mit solch einem Instrument aus.
Die Filter und Oszillatoren vom Jupiter-8 haben mich dann restlos vom guten Klang überzeugt. Wenn ich die Parameter moduliere, kommt mir eine lieblich knisternde analoge Lagerfeuerwärme entgegen. Meine Lust am Sounddesign ist geweckt, auch wenn die beiden Filter sich ebenso die unsäglichen FM-Krankheiten der Minimoog-Emulation aufgehalst haben.

Und um auch die Freunde des etwas spröderen Filterdesigns zu beglücken: Der MS20 steht seinen drei Kollegen in nichts nach und macht seinen Job hervorragend. Aber das war noch nicht alles. Wenn man nämlich die Oszillator-Sektionen von Jupiter-8 und MS20 wählt, kann man sogar die von den Originalen bekannten Highpass-Filter in Reihe dazu schalten (bei den Minimoog Oszillatoren befindet sich an dieser Stelle die Mixer-Sektion).

Diva mit Mixed-Modules – hier mit einer OB-Filteranlehnung

Da die Diva es erlaubt, die einzelnen Sektionen miteinander zu mischen, können herrliche Derivate zwischen MS20 und Jupiter-8 gebildet werden. Einfach das Lowpass-Filter des Jupiter-8 hinter das Highpass-Filter des MS20 geschaltet und es ergeben sich hervorragende Filtersweeps. Das macht wirklich Spaß und wertet die Diva um weitere Prozentpunkte auf.

Auch eine Diva hat ihre Tücken

Der hervorragende Klang wird mit einer enormen CPU-Last erkauft. Auf meinem Quadcore kann ich unendliche Spuren mit Plug-ins fahren und ganze Orchester zum Leben erwecken, aber eine Instanz der Göttlichen bringt meinen Rechner sehr ins Schwitzen. Ich möchte gar nicht wissen was passiert, wenn Urs Heckmann noch eine vernünftige Oszillator- und Filter-FM ermöglicht. Natürlich ist dies bei U-he bekannt und es ist möglich durch Einstellungen in der Master Sektion die CPU-Last bei gleichzeitigen Klangeinbußen zu drosseln. Diva liegt in einer 32- und in einer 64-Bit Variante vor. Bei meinen Tests hatte ich den Eindruck, dass die 64-Bit-fähige Diva runder lief und weniger CPU verbrauchte. Aber diesen Synthesizer die CPU-Schwierigkeiten negativ anzukreiden, ist bei dem klanglichen Resultat Unsinn.
Apropos negativ! Schwierigkeiten hatte ich mit der Installation des Plug-ins. Die 64-Bit Variante wird bei meinem System nicht in den richtigen Plug-in-Ordner gelegt und musste von „Hand“ kopiert werden. Auch gab es Probleme bei der Registrierung, die aber mithilfe der mitgelieferten Installations-PDF schnell gelöst waren.

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Fazit

Eine so gute Emulation von analogen Schaltkreisen kannte ich bisher nur von den Hardware-Instrumenten, die Creamware bzw. Soniccore auf den Markt gebracht haben. Respekt! U-he ist hiermit ein wirkliches Instrument gelungen, das Spielspaß und Freude am Musik machen fördert. Hier ist sich nur noch der Benutzer selbst im Weg, seine Vorstellungen von Musik umzusetzen – wenn da nicht die CPU wäre.

Plus

  • hervorragender Klang
  • einfache und intuitive Bedienung
  • semimodulares Modulationskonzept

Minus

  • FM nur mit Oszillator 1 als Quelle
  • Installation

Preis

  • 165,-€
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    4damind

    Schon ein interessantes Konzept und auch ein guter Klang. Allerdings mehr für die Rechner der nächsten Generation geeignet.
    Hier kommen sich dann auch die Möglichkeiten des aktuell technisch Machbaren und der reale Einsatz ein wenig in die Quere.
    Es macht einfach keinen Spass wenn bereits bei einer Stimme CPU Spikes vorhanden sind. Da vergeht einem nach 5 Minuten dann doch der Spass. Pads mit langen Releases vielleicht noch mit gestackten Voices und 8 Polyphony… Geht kaum.

    Für mich bleibt es so mehr ein Konzept, eine Idee wie man verschiedene Simulationen zusammen zu einem neuen Synth bekommen kann. Aber für den täglichen Einsatz isses das nicht. Abgesehen davon das der Hype mit den alten Synth teilweise nicht verständlich ist. Die Sachen klingen nicht besser, nur anders.

      • Avatar
        AMAZONA Archiv

        @ZUPERZOUND „Nur anders“ und überhaupt

        Darum geht es doch nicht. Klingt es oder nicht. Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

        Urs ist wohl einer der Letzten, der den Rechner bis kurz vor die Wand fahren würde, wenn es sich vermeiden ließe. Weniger Kompromisse im Sound sind ja mit immer schneller werdenden CPUs eine progressive Ausrichtung. Mutig !!

        Nur Anders: Das sehe ich anders :). Es gibt nicht so viele Synth, die sich ohne Probleme aufsummieren lassen. Die dritte Dimension im Klang und das Ineinandergreifen von Sounds, ohne groß am EQ drehen zu müssen, kann man den echten Analogen oder Hybriden wohl eher nachweisen als vielen Plugs. Energie dort zu haben, wo sie wichtig ist kann man anscheinend mit zu vielen Kompromissen nicht ereichen.

        Andere Synthesen: Ist doch alles schon da. Resynthese / Additive, FM, Wavetable, Granular etc. Alles digitale Ansätze die man im Rechner gut hinbekommt.
        Analoges Klangverhalten doch realtiv selten

        Die nächsten Rechner kommen bestimmt und heute bekommt man ja schon für knapp 1000 Euro einen 7k 2700 mit 16 GB Ram 2 TB Sata 3 Rechner.

        Scheint wirklich so, es muss immer gemeckert werden und am Ende ist vielleicht die GUI noch in der falschen Farbe…..

        Ich verstehe diese Diskussion u

        • Avatar
          AMAZONA Archiv

          PS: Das ging jetzt nicht gegen Zuperzound

          Digitale klingen Digital ganz gut J. Digitale Hardware klingt auch nicht immer. Den K5000 würde ich da mal lobend erwähnen. Der hat beide Komponenten ( Digital und Analoges Feel ) recht gut hinbekommen.

          Wenn jetzt die Software auch endlich Analog zu klingen vermag – ist doch prima.
          Dann kommt nämlich „Hybrid“ auf Softwarebasis auch bald in die nächste Liga.

          @ Jesus – mich würde wirklich mal interessieren: „Mit U-He kann man keine neuen Sounds hinbekommen.“
          Klang = Tonhöhe + Timbre / Zeitachse. Mit welchen bereits bestehenden Synthesearten bzw. Software erzeugst du neue Sounds ?

          @4damind – „Vielleicht kommt langsam die Einsicht das man sich nun dochmal von den vielen Emulationen alter Hardware verabschiedet und nach vorn guckt?“
          Klang = Tonhöhe + Timbre / Zeitachse

          Du kannst unmöglich damit die Klangerzeugung meinen. Es wird doch schon alles gemacht inkl. die Verschmelzung von Samplematerial und Emulation – siehe „The Trumpet“ oder „4Front“ z.B. Was wäre denn deiner Meinung nach ein neuer Ansatz ?

          • Avatar
            AMAZONA Archiv

            Der Versuch PlugIns mit Analog gleich zu setzen, wird weiter ein Versuch bleiben. Kommt aber immer näher. Denke aber das ein Wandler auch was zu sagen hat. Überlege mir den UAD-Apollo anzuschaffen. Thunderbold und ein MacbookPro i7 Duo bzw. Quad würde für den mobilen Einsatz ausreichen. Hatte selber in den 80 ger Jahren analog gearbeitet. Korg, YAMAHA, Roland usw… Alle haben einfach ihren eigenen Sound. Das haben PlugIns zwar auch. Aber immer wieder diese mit den echten Synthis zu vergleichen macht nicht viel Sinn. Denn das klingt immer anders. Dann eben wie schon beschreiben der Wandler. 24 Bit 44.1 besser 96 khz dann ist es fett genug. Was mir aufgefallen ist, das PlugIns sich nicht so sehr miteinander differenzieren, als die alte Hardware. Beim U-HE Diva hat man da schon ewas erreicht, was sich ein wenig abhebt. Daraufhin wird auch mit sicherheit weiter gearbeitet. Mir fehlen beim DIVA leider der Arpreggiator. Arbeite gerne damit – siehe Klaus Schulz, Jean Michel Jarre, Vangeles. Werner

  2. Profilbild
    Philipp

    Ein klasse Synth, leider ist mein Mac Book mit Core2Duo mit einer Instanz bei vielen Sounds bereits auf Vollast.

    Aber der Synth klingt unverschämt gut :-) und legt die Messlatte für native Plug-Ins wieder eine Stufe höher.

  3. Profilbild
    Jesus

    Zuviel CPU-Last, ohne bouncen kann man damit keinen kompletten Track machen.

    Ist sowieso eher nur was für Freunde des analogen Sounds… ansonsten kann man den UHE-Teilen kaum „neue“ Sounds entlocken.

  4. Profilbild
    vssmnn AHU

    Ich sehe keine Sinn mehr darin, einen Quadcore an die Leistungsgrenze quälen zu sollen, damit er määähk macht.

  5. Profilbild
    Tyrell RED

    Für mich ein klarer Fall von verdrehter Welt. Ein Moog Voyager mit nur einer Stimme kostet 2.700,– Euro. Da wird brav – wenn es sein muss – overdubbing betrieben. Heute dank unzähligen Spuren, ja auch überhaupt Ken Problem mehr. Aber bei einer DIVA erwartet man mehrere Instanzen und unbegrenzte Polyphonie. Meine Meinung: Lieber EINE Softsynth-Stimme die ENDLICH mal analog klingt, als polyphon und Plastiksound.

    • Profilbild
      mira

      @Tyrell Den Vergleich mit dem Moog (x€ pro Stimme) halte ich aus vielen Gründen für total unangemessen genau so wie den Wert eines Autos pro Rad oder das Haus pro Zimmer…

      Viele haben schon versucht, Hardware zu emulieren mit dem Eindruck, man könne sie klanglich durch Plugins ersetzen. Das ist bei Synths so, genauso wie bei den uad-Plugins vs. der entspr. Originale.

      Trotzdem werden letztere u.a. wegen der Klangqualität, der Haptik und als langfristigen Wertgegenstand immer noch bevorzugt.

      Im Fall „Diva“ glaube ich sogar wirklich an einen hochwertigen Klang, erwarte natürlich keine 1:1 Abbildung aber bei dem Anspruch wären ein paar zusätzliche Soundbeispiele mangels geeignetem Rechner für die Beurteilung ganz hilfreich. Auch auf der U-he Seite konnte ich nichts finden.

      • Profilbild
        GeorgK

        @mira Es gibt eine (kaum eingeschränkte) Demo. Einfach den Synth herunterladen und installieren, nach dem Erwerb einer Seriennummer kann man ihn dann voll freischalten.
        Dann weiss man auch, worüber man schreibt.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Tyrell Klasse, sehr gut. Synthesizer sind nicht einfach, die Technik angeblich immer besser, aber komplizierter. Aber bouncing ist jetzt echt nicht schwer. Ja die Leute werden immer meckern.

  6. Profilbild
    Tricky

    Leute Leute, jetzt betreibt hier mal kein DIVA-Bashing !

    Ich habe DIVA seit 4 Wochen im Einsatz, und kann auf einem aktuellem QuadCore (i5 mit 3,1GHz) mehrere Instanzen der DIVA nutzen. Bass, Lead, String, Chords, …
    Ihr müsst Euch nur mal mit den Quality-Settings auseinander setzen und an den Einstellungen etwas drehen, dann passt das.
    Ok, nen 8-stimmiges Moog-Pad, ja das kostet CPU, ist klar.

    Als damals NI Massive rauskam, wurde auch wie irre gejammert, und was ist heute? … Schnee von gestern !

    Was wollt Ihr denn? Für unter 200€ bekommt Ihr einen dicken Moog, einen Juno60, einen Jupiter-6 und den MS-20.
    Kauft Euch mal die Emulationen bei anderen Herstellern zusammen, da sind weitaus mehr zu bezahlen (Arturia, Korg). Und die sind klanglich nicht so „analog“ wie die DIVA.

    Urs & sein Team haben da einen sehr fein klingenden Softsynth programmiert, das sollte man würdigen und unterstützen. Bei mir sind Zebra & ACE schon lange die Haupt-Klangerzeuger, u.a. aufgrund des guten Supports seitens u-he. Da können sich andere Hersteller ebenso eine Scheibe davon abschneiden.

    @Tyrell … bin voll & ganz Deiner Meinung !

    @Jesus … aha, Du weißt aber schon, daß Zebra sehr modular aufgebaut ist und immer wieder für neue Sounds gut ist. Ebenso ACE, semi-modular & fein zum Strippen ziehen (mit 4 OSC´s !!).

    • Profilbild
      Jesus

      @Tricky Ja wie jetzt: Kritik an der ungeheuren CPU-Last von DIVA ist unerwünscht? :)

      Bevor ich jetzt meinen PC extra aufrüste und Diva kaufe, dann hol ich mir doch lieber gleich eine Hardware.

      Und ja NI Massive ingesamt ist wirklich mittlerweile Schnee von gestern.

      Fazit: Der nächste CPU-hungrige Synth von U-HE kommt bestimmt.

      • Profilbild
        ZUPERZOUND

        @Jesus Ja dann kaufe dir doch die Hardware mit all ihren Vor- und Nachteilen und nöl hier nicht an einem 1A Produkt rum. Kopfschüttel.

        Wäre DIVA langsamer und weniger qualitativ würdest du vermutlich auf diesem Aspekt rumhacken. Hauptsache negative Kritik.

        Und bezüglich „neuer Sounds“: jeder Synth ist in der Ergebnismenge beschränkt und entsprechenden Charakter. Aber gerade bei den U-he Synths hat man doch extrem viele Modifikationsmöglichkeiten. Zeig mir doch mal einen Softsynth der da wesentlich flexibler ist.

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Als z.B. der hier DCAM SYNTH SQUAD rauskam gab es genau so gemaule. Jetzt kräht kein Mensch mehr danach. Kauf Euch halt einen anständigen Rechner oder eiert weiter auf den 49.90€ Konserven rum.
    Es zeugt von sehr wenig fachlicher Kompetenz ein Produkt negativ zu bewerten nur weil die CPU die Power nicht liefert.

  8. Profilbild
    tompisa

    Klanglich ist Diva wirklich ein Knaller und kommt nahe an ein „analoges“ Feeling. Ja, für mich klingt das PLugIn schon fast „über-analog“. Wie auch immer. Das Gerät ist fantastisch, aber was fehlt, ist natürlich die Haptik. Mit fehlen die echten Knöppe. Diese Software in Hardware gegossen. Ach, dann wäre die Welt wirklich in Ordnung und das dürfte gerne das kosten, was ein Solaris veranschlagt.

  9. Profilbild
    4damind

    Ich finde man sollte die Sachen auch für den realen Einsatz bei einem durchschnittlichen Musiker bewerten. Wenn der Leistungsverbrauch so hoch ist, das selbst aktuelle Systeme an die Grenzen kommen ist das auf jedenfall kein „sehr gut“ oder „Best Buy“ sondern eine Stufe darunter.

    Was mir aber eher auffällt: so besonders waren die alten Synth letztlich auch nicht. Viele klingen ähnlich (und das ist selbst Urs aufgefallen) und das man sie jetzt unbedingt auch heute noch so in den Himmel hebt ist manchmal eher fraglich. Die Haptik ist halt schon der entscheidende Punkt und den bekommt man halt mit einem Plug-in nicht hin.

    Vielleicht kommt langsam die Einsicht das man sich nun dochmal von den vielen Emulationen alter Hardware verabschiedet und nach vorn guckt? Wirklich innovative neue Synth sucht man doch heute eher mit der Lupe.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @4damind Besonders waren die alten Synths vielleicht nicht, aber sie hatten Charakter…

      Ein Jupiter4 hatte seinen Sound, genauso wie ein Juno60 oder aber auch ein DX7 oder ein D50.

      Wo gibt es dies bei Softsynths???

    • Profilbild
      j.rauner AHU

      @4damind Ich habe es schon in meinem Testbericht geschrieben, für mich persönlich macht es keinen Sinn diesen gut klingenden Synthesizer seinen CPU-Hunger negativ anzukreiden. Ich beschwere mich ja auch nicht beim Hersteller, das ich nicht das Geld habe den Schmidt Synthesizer (für möglicherweise 25.000€) zu kaufen. Bei einem neuen und gut ausgestatteten Rechner ist die CPU dann auch kein Problem mehr, wenn man guten Sound möchte, dann muss man auch was dafür zahlen.
      Wieso sollen die Software-Hersteller sich immer am unteren und nicht auch mal am oberen Rechner-Limit orientieren? Wenn Diva wie andere Software-Emulationen klingen und mit diesem CPU-Hunger zuschlagen würde, dann wäre deine Kritik mehr als berechtigt. Aber es ist nicht der Fall. Ich würde sogar noch weiter gehen: Meine Kritik an der FM der Diva kann U-he möglicherweise beheben, nur schaffen es die Rechner dann überhaupt nicht mehr. Das es geht, beweist jetzt aktuell John Bowen mit dem Solaris.

      Das Problem Haptik und Software-Instrumente löst sich für mich seit zwei bis drei Wochen langsam auf. Mit einem iPad und Lemur kommt man schon sehr weit und Spass am programmieren. Es ist natürlich nicht ganz dasselbe wie mit realen Knöpfen, aber die Zukunft wird dahingehend spannend. (Jörg Schaaf bastelt gerade an einer Lemur-Oberfläche für seinen Hardware-Synth Accelerator.)

      Den Sinn oder Unsinn des Bedürfnisses von analogen Sounds (besonders von Vintage-Synths) in heutigen Produktionen, muss jeder Musiker selbst beantworten (das ist nicht die Aufgabe eines Testers oder eines Herstellers) – die Software-Hersteller richten sich nur nach dem Markt, denn die verdienen damit ihre Brötchen. U-he kann man auch nicht vorwerfen ständig alte Synthesizer zu emulieren – die haben bisher das Gegenteil davon gemacht.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @j.rauner „Den Sinn oder Unsinn des Bedürfnisses von analogen Sounds (besonders von Vintage-Synths) in heutigen Produktionen…“

        Das hat weniger mit Bedürfniss zu tun als mit dem künstlerischen Anspruch. Wenn ich mich an den 80er oder 90er Jahren von der Produktion und vom Sound her orientiere, dann muss ich auf die Originale oder gute technisch adäquate Geräte zurückgreifen, wenn ich authentisch bleiben möchte.

        Alles andere ist halt nur wieder eine Kopie.

    • Profilbild
      mira

      @4damind „Wenn der Leistungsverbrauch so hoch ist, das selbst aktuelle Systeme an die Grenzen kommen ist das auf jedenfall kein „sehr gut“ oder „Best Buy“ sondern eine Stufe darunter.“

      sehe ich ähnlich, denn für ein Auto mit abnormal hohem Spritverbrauch würde man eher auch einen Punkt abziehen., ohne das Gesamtprodukt zu verreissen.

      Es ist eben kein Qualitätsmerkmal und vielleicht gelingt es sogar den „Verbrauch“ bei geich bleibendem Kang zu reduzieren.

      Trotzdem stimme ich zu, man darf als Ziel nicht immer nur die Minimal-Schiene fahren, davon gibt’s wirklich genug und die sind mehr oder weniger austauschbar dazu mit einer geringen Halbwertszeit.

      Ganz anders, aber ein Beispiel von „gutem“ Klang und geringem Verbrauch ist nach wie vor der FM8. Unter Einbeziehung des FM7 sogar ein nach wie vor aktueller Dauerbrenner.

      • Profilbild
        El Blindo

        @mira Autos lassen sich aber nicht wirklich mit Synthesizern vergleichen und ob eine CPU schonendere Version möglich ist, wissen wir als Nichtprogrammierer auch nicht.
        Ebenso hinkt das Beispiel mit dem FM8 auch ein wenig, da die Hardware-Synthesizer auch schon digital waren und in den 80ern auf DSPs liefen.
        Bei der Diva wird aber kein digitaler Synth kopiert, sondern versucht, einen analogen Synth mit seinen Bauteilen zu emulieren.
        Wahrscheinlich benötigen diese Algorithmen einfach mehr Rechenleistung.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @4damind Ein aktuelles System hat mit DIVA keine Probleme. Es ist ohne Probleme möglich mehrere Instanzen zu fahren.
      Es ist auch klar das eine Uralt Duo-Core CPU an die Grenzen kommt aber wie gesagt, wir sprechen hier von aktuellen Rechnern.

      • Avatar
        AMAZONA Archiv

        Zitat: „Ein aktuelles System hat mit DIVA keine Probleme. Es ist ohne Probleme möglich mehrere Instanzen zu fahren.“

        Und das sicherlich im great oder divine accuracy – Modus. Oder??? Sag, welches System hast Du denn bitte?

        U-HE schreibt ja von mindestens Dual Core 2 GHz. Gut. Bei meinem 10 Monate „alten“ Rechner mit Quad Core 3 GHz ist bei manchen Presets sogar im draft accuracy – Modus überfordert.

    • Profilbild
      ZUPERZOUND

      @4damind Ich denke ein best buy ist es, weil man für einen relativ günstigen Preis ein Qualitätsprodukt bekommt, das in dieser Form derzeit noch konkurrenzlos ist. Den Bedarf an vintage stuff bestimmt i.d.R. ja immer noch der Markt, und da werden sich sicher viele Leute über ein Produkt freuen das wesentlich günstiger als reale Hardware ist, und dabei alle Vorteile eines PlugIns bietet.
      Insofern als „Best Buy“ absolut gerechtfertigt.

      Ich z.B. freue mich, dass es auch Synths gibt die die Power der aktuellen CPU Generation (Core i5/i7) mal so richtig ausschöpfen, und mir in meinem compact studio tatsächlich ein bisher nicht vorhandenes Klangerlebnis bescheren.

      Bezüglich Innovation: ok, Diva ist wohl eher Evolution, als Revolution, aber dennoch ein Produkt das sich doch deutlich von der Masse abhebt und mit Sicherheit eine große Käufergruppe anspricht. Ein NI Razor oder Lazer Bass ist es nicht, aber das soll es ja auch nicht sein.

      Bezüglich des Performancehungers: zum einen läuft Diva bei mir selbst mehrstimmig ziemlich gut (zwei Jahre alter Core i7, also eigentlich keine aktuelle Generation mehr), und zum anderen hat U-he mittlerweile eine v1.01 herausgebracht, die nochmal diverse „Speedbumps“ behebt. Und so wie ich U-he kenne wird das nicht das letzte Update bleiben.

      Generell sollte man bzgl. Diva’s Leistungshunger auch bedenken: rein technisch gesehen ist es eine sehr beachtliche Leistung eine solch gute Emulation realer Hardware auf PC Basis zu erreichen. Diva basiert letztlich auf hochgradig optimierten Algorithmen die aktuelle CPU’s optimal ausnutzen. Wären diese trivial, so würden wir sicherlich schon jetzt mehr davon auf dem Markt sehen.

      Das Thema Haptik kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Wer Knöpfe braucht, kann dies doch nach belieben mit Controllern abdecken. Die werden ja auch immer besser.

  10. Profilbild
    ariston

    Am Ende haben die Leute wohl doch Recht, die behaupten, die Deutschen hätten eine ausgeprägte Jammerkultur. QED.

    Diva ist ein echtes cutting-edge Produkt und legt die Messlatte zumindest für Analog-Emulationen sehr hoch. Sie klingt lebendig, ein bisschen chaotisch und unberechenbar… eben organisch. Im Softsynth-Bereich kannte ich das bisher nur von Olga, und der kackt jetzt ganz schön ab im Vergleich. Mir ist die Authentizität eigentlich auch wurscht – der Klang ist wichtig, und der stimmt. Haptik? Habe ich einen guten Controller, oder was ist? Außerdem bedient man eine Mouse auch haptisch, soviel ich weiss – die Telekinese will mir jedenfalls noch nicht so recht gelingen.

    Diva landet zur Zeit mit mindestens vier Instanzen in jedem Track bei mir – problemlos (auch Pads mit langem Release). Sie ist also sehr wohl „alltagstauglich“. Und zu dem Punkt mit „besser klingen“ – das ist naturgemäß subjektiv, aber es wird wohl gute Gründe für die anhaltende (manche sagen: unausrottbare) Popularität dieser Sounds geben… some things are here to stay.

  11. Profilbild
    Philipp

    Ich hab das Plug-In in den letzten Wochen so lieb gewonnen, dass ich mir eben eine Lizenz gekauft habe; der Klang entschuldigt den CPU Bedarf definitiv, mit Abstand der bestklingende Softsynth den ich bisher ausprobieren durfte.

    Das wird bei mir auch den Umstieg auf einen aktuellen Rechner beschleunigen.. Gegenwärtig hab ich ein MacBook Alu Core2Duo. Hat jemand das Plug In auf einem aktuellen MacBook Air ausprobiert oder sollte es hierfür dann doch besser ein Mac Book Pro mit Core I5 werden?

    //cheers Philipp

    • Profilbild
      Tricky

      @Philipp nimm das 13″-MBP mit dem i5 2,4GHz.
      Damit bist auf längere Sicht besser bedient, die Mehrleistung der CPU
      wird den einen oder anderen Extra-Sound aus der DIVA holen ;)

  12. Profilbild
    Nostradamus

    Das Teil klingt wirklich unglaublich gut. Aber kaufen werde ich mir diesen Synth vorerst nicht. Warum? Weil ich, neben Zebra (und dem OP-X Pro II etc., etc.), die gesamte Korg Legacy Collection besitze. Es wurde hier schon drauf hingewiesen: auch die können, obwohl bereits älter, sehr analog klingen. Veilleicht nicht ganz so gut wie Diva, dafür geben sie sich aber mit einem Bruchteil der CPU Recourcen zufrieden. Diva ist was für Freaks des „Analog“-Sounds mit entsprechender Rechenpower, die diesen Sound bequem in ihrer DAW nutzen wollen. Auf diese letzten paar Prozent virtuell analogen Klanges kann ich jedoch verzichten.

    Außerdem stimme ich denen zu, die den Wirbel um die alten analogen nicht ganz nachvollziehen können. Zwar klingen sie im entprechenden Kontext gut, aber mit mordernem Equipment (sowohl in Hardware als auch virtuell) ist klangtechnisch wesentlich mehr möglich, da die Synth-Saurier eben auch technisch recht limitiert waren.

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      unknowninternetguy

      @Nostradamus Hab gestern noch die DIVA zum Einführungspreis ergattern können und bin total zufrieden. Die CPU-Auslastung der BETA wurde wirklich stark optimiert wie ich finde, sodass auf meinem i7-860 das meiste flüssig abgespielt werden kann. Lediglich bei mehrstimmigen Pads gibt es das ein oder andere mal Probleme, aber das ist für mich kein Minuspunkt. Ich weiß was mich erwartet und muss es halt für einen geilen Klang in Kauf nehmen ;)

      Was für Innovationen sucht ihr eigentlich? Es gibt hier und da einen neuen Synth mit einer neuen Syntheseform und interessieren tut es keinen, woher soll denn bitte sonst noch Innovation genommen werden? GUI? OSC´s? Filter? Routingmöglichkeiten? Gibts doch schon alles in unzähliger Ausführung und die Innovationen die noch kommen werden, werden auch immer weniger sein ;-)

      Urs hat es auf jedenfall geschafft einen sehr ngut klingenden Synthesizer zu entwickeln, wo ich endlich das Gefühl habe, einen Analogen zuhause stehen zu haben, was für mich schon eine kleine Innovation ist. Dadurch konnte ich auch andere VA Synths aussortieren und fokussiere mich nun auf Zebra und DIVA. Mehr brauche ich eigentlich nicht mehr ;-)

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        ZUPERZOUND

        @unknowninternetguy Bezüglich Innovation:
        schöne Beispiele sind hier z.B. der Lazerbass oder Razor von NI, die mit Superfettem Elektro- /Dubstepsound daherkommen. Nicht wirklich vergleichbar mit den U-he Produkten.
        Aber es kommt eben auch drauf an in welche Richtung man sich bewegen will.

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          AMAZONA Archiv

          @ZUPERZOUND Dupstep finde ich fürchterlich und ist für mich keine Musik. Zum Glück ist die Diva dafür nicht sooooo gut zu gebrauchen. Aber Musik ist ja auch Geschmack Sache und damit auch die Synthesizer.

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    Philipp

    hi, was mich interessieren würde falls hier noch jemand liest:

    Ich hab mir vorerst einen Mac Mini Core I5 zugelegt (2,3 GHz SSD 8GB RAM); mehr für Allgemeines, weniger fürs Studio; mit Diva schaffe ich damit bei einfacher strukturierten Sounds 2-3 Instanzen, bei komplexeren Sounds 1-2 (im Divine Mode unter Logic Express).

    Demnächst steht vermutlich noch der Kauf eines Mac Book Pro´s in erster Linie für die Studiosachen an oder aber eines Mac Pros.

    Daher meine Frage:

    Macht es mehr Sinn sich einen schnell getakteten 2 Core anzuschaffen oder einen langsamer getakteten 4 Core oder 6 Core (sprich nutzt Diva alle Cores voll aus?). Hat jemand Erfahrungen wie viel Instanzen / Voices ich mit einem aktuellen Quad Core MacBook Pro 2,2 GHz bzw. 2,4GHz etwa schaffe?

    thx + Viele Grüße Philipp

    p.s.:

    An U-He nochmals Glückwunsch zu dem Produkt, ich hab unzählige Softsynths aber das ist wirklich der erste den ich einem analogen HW Synth vorziehe, einfach ein Hammer Teil…

    Vielleicht findet Ihr mal eine Partnercompany die einen Customized USB Controller dafür baut? Das wäre der Wahnsinn :-)

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    AMAZONA Archiv

    Der soll „besser“ sein als Zebra 2 ? Echt ? geht das ? ;)

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    HerrFrey

    Das einzige, was mich am DIVA ärgert ist, dass er jetzt erst rausgekommen ist, so’n Mist! Hätte es ihn schon vor einem Jahr gegeben, hätte ich viel Geld gespart und einen satteren Klang bekommen, als bei der Konkurrenz – ARGH!! ;-)

    Ich hab alles von Arturia, auch das MS20-Plugin. Die kingen ja wirklich schon sehr gut. Aber dann bin bis ich diese Woche auf U-HE aufmerksam geworden. Ich muss zu meiner Schande gestehen, ich kannte die Firma vorher nicht – Asche auf mein Haupt! Als ich dann den (kostenlosen!!) Tyrell ausprobiert und mal mit Arturia & Co. verglichen habe, ist mir echt das Gesicht runtergefallen. (Übrigens danke, U-HE, allein der Tyrell ist top!)

    Also ich bin echt beeindruckt! Und die CPU-Last? Ok, DIVA läuft. Auch wenn erst mal Minimalismus mit nur ein, zwie Spuren angesagt ist. :-)
    Aber im Grunde ist es doch wirklich egal. In zwei, drei Jahren wird DIVA immer noch wundervoll und lebendig analog klingen und wenn man sich dann einen neuen Rechner zulegt, wird einem der Synthie dann ‚moderat‘ vom Verbrauch erscheinen. Genau wie beim Prism von NI, der schluckt auch sehr viel bei meinem Quadcore weg. Ist eben alles relativ – nur nicht der Sound des DIVA, der ist für mich ab sofort die absolute Top-Referenz bei „analogen“ Softsnyths!

    Großes Kompliment an die Macher!

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      Nostradamus

      @HerrFrey Also der MS-20 klingt auch schon sehr fett. Ich finde, er steht nicht weit hinter der Diva. Lediglich Filterfahrten klingen etwas unschön, denn da merkt man, dass es sich um ein Plugin handelt. Das ist bei Diva besser gelöst.

  16. Profilbild
    WattSekunde

    Ich möchte die Diva mal von einer etwas anderen Seite her betrachten. Nicht möglichst viele Instanzen oder Spuren gleichzeitig füllen sondern als ein *Instrument* zum Spielen. Klaviatur dran, GUI auf large und ab geht der Spielspaß!
    Und da hat Herr Heckmann wirklich respektable Arbeit geleistet. Die Übersicht der GUI ist großartig gelungen. Gerade die Möglichkeit sich auf einem großen Monitor ein Bildschirmfüllendes Bedienpanel aufzuspannen ist wichtig.
    Das abschreckendste Gegenbeispiel ist für mich der Arturia Moog Modular. Und seien wir ehrlich wenn die Bedienung keinen Spaß macht wird es zur Qual Sounds zu schrauben und das Plugin verkommt zur Presetschleuder. Die Beschränkung auf das wesentliche ist die wirkliche Kunst. Insbesondere bei den nahezu unendlichen Möglichkeiten die sich einem Softwareenwickler bieten. Bei Hardwaresynths setzt der Kostendruck je Bedienelement eine natürliche Obergrenze ;-).
    Weniger ist eben manchmal viel mehr!

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      Nostradamus

      @WattSekunde Einer der großen Vorteile der U-he Plugins ist, neben dem Klang, die skalierbare Oberfläche. Gerade wer mit großen Monitoren und entsprechend hohen Auflösungen arbeitet, flucht oft über diese winzigen GUIs. Hoffentlich lernen das die anderen Anbieter auch mal.

  17. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Mal ne kleine späte Anmerkung: Diva 1.1,
    iMac 27″ late 2010, i7, 16 GB Ram / 64 Samples Audiobuffer – höchste Berechnungsstufe der Emulation, 4 Instanzen, Filterfahrten etc: CPU bei 20%.

    Was auch immer der Urs Heckmann verbessert hat, es ist ihm gelungen. Und wenn man nicht grad einen AMD Zweikerner benutzt, sondern einigermassen aktuelle Hardware, kann man diese täuschend echte Analog Emlation sehr geniessen in vielen Instanzen – da geht einiges.

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    AMAZONA Archiv

    Als Besitzer einer Behringer BCR2000 Dialbox vermisse ich leider ein „Midi-Feedback“, mit dem die LED-Kränze beim Program-Change automatisch aktualisiert werden. Vielleicht kommt das ja noch?

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    AMAZONA Archiv

    Mittlerweile hat Multicore in Diva einzug gehalten und somit sollten die Problemchen der Vergangenheit angehören.

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    Coin AHU

    Ahuuu… sagt mal, weiss jemand ob es bei Uhe
    manchmal Sales gibt ?
    Suche eine Möglichkeit etwas günstiger an die Diva zu kommen.
    PS: Xfer´s Serum gehört auch in die Synth-Charts :)
    Grüße – Coin

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    Stephan 3

    Nachdem ich Diva heruntergeladen und die Demo ausprobiert hatte, hat es mich fast vom Stuhl gehauen!

    Man kann Berichte lesen oder Videos schauen, über all die Plugins die es gibt. Nachdem es aber, zum Glück, verschiedene Geschmäcker gibt, ist das eigene Empfinden des Klangs das wichtigste und da hat Diva mich absolut überzeugt

    Die Idee, verschiedene klassische Synths zu kombinieren, macht dieses Plugin, neben dem Sound, einfach einzigartig

    Definitiv mein nächstes Plugin auf der Liste 👌🏼

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