Ein nicht unproblematischer Bereich für exzessive Nutzer von Kopfhörern sind die magnetischen Felder, denen man ausgesetzt ist. Was bei nur gelegentlichem Benutzen zu vernachlässigen ist, kann bei Profimusikern durchaus problematisch sein. Auch hier setzt Ultrasone wieder eine Technologie ein, die den Nutzer in diesem Fall schützen soll. Die Ultra Low Emission-Technologie (ULE) sorgt dafür, dass rund 98% der Strahlung vom Nutzer abgehalten werden.
Sound
Die offiziellen Angaben für den Signature Pro lesen sich schon einmal sehr gut. Der Frequenzgang wird mit 8 – 42.000 Hz angegeben, der maximale Schalldruck liegt bei 98 dB. Die Randfrequenzen des genannten Bereiches kann das menschliche Ohr zwar nicht wahrnehmen, aber Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein sehr erweiterter Frequenzbereich trotzdem zu einem besseren Hörempfinden beiträgt.
Doch letztendlich entscheidet ja der persönliche Eindruck über die Kaufentscheidung. Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Der Sound des Ultrasone Signature Pro ist verdammt gut und vor allem sehr neutral. Alle Frequenzbereiche von Höhen über Mitten bis zu den Tiefen werden sehr rund und rein wiedergegeben. Wichtig ist hier natürlich, dass man dem Kopfhörer auch einen passenden Vorverstärker vorsetzt bzw. hochwertige Signale zuführt. Aus Nichts kann natürlich auch der Signature Pro nichts bzw. nicht viel machen, das sollte man natürlich immer bedenken. Gibt man dem Kopfhörer jedoch passende Signale, hört man schnell, welche Qualität im Kopfhörer steckt. Akustische Signale werden klar und deutlich wiedergegeben, aber ohne dass bspw. Höhen zu scharf und spitz klingen. Die Mitten werden ein wenig gefördert, ohne jedoch die anderen Frequenzbereiche in den Hintergrund rutschen zu lassen. Der Bass ist stets klar und durchaus knackig.
Besonders positiv aufgefallen ist mir die sehr räumliche Darstellung. Schaut man sich bspw. DVDs mit vielen unterschiedlichen Atmo-Sounds an, merkt man richtig, wie die Signal weitaus räumlicher dargestellt werden, als es Konkurrenzprodukte schaffen. Auch die Kombination aus Hören und Beurteilen von Mixes und Aufnahmen und dem „normalen“ Musikhören ist sehr gelungen. Wie bereits erwähnt, hört man dann zwar recht deutlich den Unterschied zwischen reduzierten MP3s und hochaufgelösten Aufnahmen, Spaß macht aber beides.
Der Kopfhörer und alle anderen Modelle mit S-Logic zählen für mich zu den Effektkopfhörern. Ich hatte das erste Modell dieser Art Jahre lang im Einsatz, konnte aber den »In Front Effekt« nie wahrnehmen. So ist es ganz sicher notwendig einen Test damit zu machen. Wichtig für mich sind auch die Eigengeräusche des Kopfhörers und da sah der Ultrasone nicht so gut aus.