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Test: VGS Eruption Pro Ravenblood, E-Gitarre

Gut gebrüllt, Rabe!

29. April 2014

Die Firma GEWA dürfte das europäische Pendant zum „Alles-Hersteller-Giganten“ Yamaha darstellen. Die über 25 Marken, die unter diesem Dach Platz finden, vertreiben vom Piano über die Trompete bis zur Beschallungstechnik so ziemlich alles, was mit Musik zu tun hat. Mit dabei ist auch die Marke VGS, was für Visions in Guitars steht, die neben den Nachbauten der berühmtesten Klassiker auch immer wieder durch innovative Technik auf sich aufmerksam macht, wie zum Beispiel den zu aller erst bei VGS verbauten Evertune-Brücken oder dem True Temperament Bundierungssystem. Beliebt sind die Instrumente von VGS vor allem im Heavybereich und in diese Ecke wird man wohl auch bei der Entwicklung der VGS Eruption Pro Ravenblood geschielt haben, die sich nun zum Test auf Amazona eingefunden hat.

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— Die VGS Eruption Pro Ravenblood —

Aufbau & Verarbeitung

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Der Lieferumfang der in Indonesien hergestellten VGS Eruption Pro Ravenblood, die im mittleren Preisbereich rangiert, fällt minimal aus. Bis auf die wichtigsten Werkzeuge wurde auf sonstige Dreingaben verzichtet. Das lenkt die Aufmerksamkeit dann auch gleich auf die wirklich wunderschöne, geflammte Ahorndecke, die in dunklem Rot gebeizt wurde und einen als erstes anfunkelt, wenn man das Instrument aus seiner Verpackung befreit. Die Maserung ist sehr ausgeprägt und auch das Bookmatching der beiden Deckenhälften ist bei dem Testexemplar gut gelungen. Darunter befindet sich, wie sollte es bei einer LP-Gitarre anders sein, ein Mahagonikorpus. Aus wie vielen Teilen dieser zusammengesetzt wurde, lässt sich aufgrund der deckenden schwarzen Lackschicht aber nicht feststellen. Ein Binding in cremeweiß rahmt den gesamten Korpus ein.

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Aus Mahagoni besteht auch der angeleimte Hals, der mit einem Griffbrett aus relativ hellem Ebenholz bestückt wurde. Große VGS V-Inlays aus Kunststoff markieren die Positionen der 22 Jumbobünde, die in das Griffbrett eingelassen wurden. Auch der Hals wurde auf der Rückseite schwarz lackiert und mit einem cremefarbenen Binding versehen. Auf der ebenfalls schwarzen Kopfplatte findet sich neben dem VGS-Logo auch eine stilisierte Raute als Verzierung.

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— Headstock mit Locking-Mechaniken —

Die Saiten werden von einem Satz Locking-Mechaniken aus dm Hause VGS gehalten und erstrecken sich über den Graphitsattel und die gewohnten 628 mm Mensur bis zur Tune-o-Matic-Brücke mit Stoptail, die wie die gesamte Hardware in schwarzchrom veredelt wurde. Die Brücke orientiert sich dabei in ihrer Konstruktion am großen Vorbild, der Les Paul und bietet keine besonderen Überraschungen. Anders als bei der Großtante aus Amerika kommen in der VGS Eruption Pro Ravenblood zwei aktive Humbucker von EMG zum Einsatz. Für die Klangübertragung von der Brückenposition ist ein 81 und am Hals ein 85 verantwortlich. Diese können über einen 3-Wege-Schalter an der für LP-Gitarren üblichen Stelle angewählt werden. Als schönes Detail sei hier festzustellen, dass man sich nicht mit dem üblichen Plastik für die Schalterkappe zufrieden gegeben, sondern auch hier Metall verwendet hat. Das mag als unwichtiges Detail erscheinen, macht aber viel aus, wenn es um den haptischen Gesamteindruck geht.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Besten Dank für den schönen Bericht.
    Das Ding klingt gut; die werde ich mal anspielen müssen.
    Was aber wirklich ins Auge sticht: Mannmannmann, ist die Gitarre schön. Schon allein als Eyecatcher gehört sie ins gutsortierte Studia :)

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    gibt es die Gita überhaupt noch irgendwo zu dem genannten Straßenpreis? Thoman leider nichtmehr da und amazon leider 750€

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