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Test: Yamaha MG12 XU, Universal-Mischpult

"Schweizer Audiomesser" aus Japan?

27. Februar 2015

Das Yamaha MG12 XU steht heute auf meinem „Test-Speiseplan“. Sehr schön, denn Mischpulte teste ich besonders gerne. Da ich von dieser Gattung in meinem Leben schon beinahe mehr hatte als jemals Socken im Schrank, bin ich nun sehr gespannt, was der neueste Spross aus Hamamatsu denn so auf dem Kasten beziehungsweise unter den Fadern zu bieten hat.

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Das Äußere

Der kleine Mixer hat ein sattes Gewicht und wirkt unglaublich solide, zudem sieht er einfach klasse von der Formgebung her aus. Besonders die Seitenpartie ist „sexy“.

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Ausgestattet ist er mit vier Mono- und vier Stereo-Kanälen, einer Subgruppe und einer Stereosumme sowie einem digitalen Effektgerät. In den vier Monokanälen findet sich jeweils ein Gain-Regler, ein Dämpfungsglied (Pad), Highpass-Filter, Kompressor, 3-bandige Klangregelung mit Fix-Frequenzen, zwei Aux-Wege (einer davon pre/post schaltbar), Panoramaregler, Kanal ON-Schalter, PFL-Schalter, ein 60 mm Fader sowie die Zuweisungsschalter zu Subgruppe und/oder Stereosumme.

Die ersten beiden Stereokanäle können bei Bedarf auch als Mikrofonkanäle verwendet werden, allerdings fehlt hier der Kompressor. Die letzten beiden Stereokanäle besitzen nur einen 2-Band EQ, haben dafür aber alternativ Cinch-Buchsen. Der letzte Stereokanal weist eine zusätzliche Besonderheit auf, da er die Möglichkeit bietet, das digitale Audiosignal aus einer DAW über USB dort hineinzuführen. Alternativ lässt sich auf den analogen Eingang umschalten.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    jeffvienna

    Danke für den feinen Testbericht! Ich selber nutze den Vorgänger MG124cx und bin damit nach verpatzten Behringerkäufen (billig und dadurch doppelt gekauft) echt happy.

    Einzig der fehlende semiparametrische Mittenband im EQ ist mir ein Dorn im Auge. Dass Yamaha beim Nachfolger hier nicht nachgebessert hat, finde ich schade. In diesem Preissegment würde ich mir das schon erwarten, zumal der Mixer ansonsten eine runde Sache ist. Die Sache mit dem fixed Gain der Stereo Line-Ins ist mir zudem auch unbegreiflich.

    Übrigens eine feine Sache, dass es der Tester auch einmal auf’s Bild geschafft hat ;-)

  2. Profilbild
    WOK

    Aufgrund der fehlen parametrischen Mitten im EQ für den Live-Einsatz faktisch unbrauchbar. Schade.

    • Profilbild
      Onkel Sigi RED

      @WOK Griass Di WOK!

      Wenn Du Deine Mikrofone einigermaßen vernünftig ausrichtest, kommst Du – zumindest bei kleineren Besetzungen mit moderater Lautstärke – mit dem Mittenband (Centerfrequenz: 2,5 kHz) schon recht gut zurande. Kritisch wird es eher bei Sachen, wo viele Mikrofone gleichzeitig offen sind und eine hohe Lautstärke gefahren wird, also die klassische Rockband. Hier brauchst Du dann aber eh mehr Kanäle und das nächst größere Modell MG 16 XU bietet dann auch die semiparametrischen Mitten.

      Zudem schaukelt sich das Feedback oft auch über den übertrieben erhöhten Tieftonbereich in die Mikrofone. Low Cut-Filter rein und schon ist Entwarnung und diesen bietet ja auch das MG 12 XU.

      Grüße von „Onkel Sigi“

  3. Profilbild
    swellkoerper AHU

    Wie immer, sehr schön und differenziert geschriebener Test. Obwohl ich schon finde, das der Mixer „mit ohne“ Inserts, Direct-Outs und parametrischen Mitten eine sehr in sich geschlossene Investition darstellt – Erweiterung oder flexible Einbindung von weiterem Outboard ausgeschlossen. Deshalb erschliesst sich mir das Anwendungsgebiet, ob Studio oder Live, überhaupt nicht. Aber ich mag den Spruch mit den Fledermäusen!
    Viele Grüsse an den Onkel

  4. Profilbild
    HaikoNahm

    Gibt es eigentlich bald ein paar USB Mixer mit mehrkanaligem (z.B. 16×16) Interface am Horizont? USB 3.0 sollte dies doch möglich machen?

  5. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    Griass Di Haiko,

    Du meinst wahrscheinlich ANALOGE Mixer mit USB-Mehrkanal, oder? Denn digital gibt es das ja schon seit einiger Zeit bei Yamaha als 01V96i.

    Soundcraft hat kürzlich eine neue Serie analoger Mixer mit Mehrkanal-USB vorgestellt, ich hoffe, dass ich im Laufe des Jahres einen zum Test ins Studio bekomme.

    Ich denke, dass bestimmt noch andere Hersteller folgen werden, denn die Kombination analoger Mixer mit eingebautem Mehrkanal-Interface ist schon eine feine Sache….

    ….. meint der Onkel Sigi

  6. Profilbild
    Atomicosix

    Ich hatte mir letztes Jahr einen Yamaha MG16XU Mixer für meine Keyboards usw. gekauft. Ein Bekannter von mir hat die Yamaha Mixer wärmstens empfohlen. Am Anfang war ich etwas Skeptisch, aber nach kurzer Zeit möchte ich ihn nicht mehr vermissen. Teilweise ist Yamaha noch total „Old Skool“ – siehe Frequenzbänder und Einschalttasten, aber auf der anderen Seite die Kompressoren in den Einzelkanälen, das SPX Effektgerät und USB-Interface. Laut Internet verbaut Yamaha eigene OP-IC’s. Ich werte das mal sehr positiv – der Sound ist wirklich gut, kein Rauschen, kein metallischer Klang, nicht zu weich, aber auch nicht zu hart. Die EQ’s machen ihren Job, die Subgruppen sind sehr praktisch, die Effekte sind auch im Studio brauchbar. Also ich bin zufrieden. Die „Oneknop“ Kompressoren sind gar nicht so schlecht im Vergleich mit Focusrite und DBX.

    Natürlich hätte ich gerne Symetrische Eingänge und Aussteuerungs LED’s in den Kanälen gehabt, aber es geht auch so. Das Einzigste was mir nicht gefällt sind die beiden abgespeckten Stereo-Kanäle, keine Austeuerung, keine automatische Monoumschaltung, hier gibt es einen Punkteabzug.

    Im Laufe der Zeit hatte ich Mixer von Yamaha, Tascam, Behringer, Mackie, Allen & Heath und Soundtracks. Bis jetzt war die Mackie meine erste Wahl, jetzt kommt wieder Yamaha dazu.

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