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Test: Zoom H2

(ID: 2525)

Konstruktion

Der H2 kommt mit den Abmessungen 63.5 x 110  x 32 mm und einem Gewicht von nur 110 Gramm einem aktuellen Handy-Format schon sehr nahe, lediglich in Sachen Tiefe verbucht er ein deutliches „Übergewicht“ im Vergleich zu einem aktuellen Mobiltelefon.

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Obwohl das Gehäuse einen metallisch schimmernden Anstrich hat, so ist es doch nur in Plastik ausgeführt, was zum einen Vorteile im Gewicht, jedoch Nachteile der Verwindungssteifheit hat.

Das H2 verfügt über den folgenden Lieferumfang:

USB-Kabel
Dreibein-Stativ
512 MB SD-Card
Windschutz
Mikrofonklemmenhalterung
Ohrhörer
Transportsäckchen
Klinke Cinch Kabel
Netzteil

Alles in allem also eine „Rundum-Glücklich“ Ausrüstung.

 

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Das H2 verfügt über vier kleine Gummifüße, um das Gerät aufrecht zu positionieren. Hierdurch erfährt es aber eine äußerst instabile Lage, so dass bei einem Standbetrieb immer das schraubbare Dreibein-Stativ zu bevorzugen ist.

Linksseitig befindet sich der Netzgeräte-Anschluß, der On/Off-Schalter, ein Volumeregeler mittels eines Wippschalters und die kombinierte Phones/Line Out Buchse. Rechtsseitig empfängt uns der USB Port, ein Line In, eine dreistufige Mikrofon-Empfindlichkeits-Vorwahl und die Anschlussbuchse für ein externes Mikrofon.

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Die Ausführung erfüllt ihren Zweck, aber gerade die Schiebeschalter ruckeln bei den Schaltvorgängen recht hakelig mit wenig Einrastung in den Führungsschienen.

Das Gerät kann im Stereo-Modus frontseitig oder im Quattro-Modus (2 X/Y-Mikrofonkapseln) jeweils front- und rückseitig je einen Stereo-Modus aufnehmen. Diese werden dann wieder auf ein Stereo-Signal für die Wiedergabe zusammengemischt. Wahlweise kann ein 90 Grad oder aber ein 120 Grad Aufnahmewinkel, je nach Einsatzgebiet, gewählt werden.

Das Gerät nimmt im WAV-Format mit bis zu 24 bit / 96 kHz auf, wobei sich die Dateien später in ein MP3 Format seiner Wahl konvertieren lassen. Im Vierspur-Modus hingegen sinkt die Rate auf 48 kHz. Als Aufnahmemedium können bis zu 4 GB große SD Karten benutzt werden.

Gesteuert wird das Produkt über eine siebenstellige Multi-Tastatur. Auskunft über die aktuelle Aussteuerung und diverse andere Parameter gibt ein gut lesbares, aber sehr kleines Display.

 

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Will man sich keinerlei Gedanken über den Aufnahmepegel machen, kann man bei dem H2 die AGC (Auto Gain Control) Funktion aktivieren, die eine automatische Aussteuerung des Aufnahmepegels vornimmt. Somit bleiben einem zwar jegliche Clippings erspart, die dynamische Wiedergabe ist jedoch konzeptionsbedingt völlig im Eimer. Das eignet sich dann eigentlich nur für Sprachaufnahmen, die aus der Hüfte geschossen werden.

Für Musikaufnahmen bietet sich da schon eher die Kompressor / Limiter Funktion an, die mit je 3 Presets zur Verfügung steht.

Für den Übungsbereich der Saitenfraktion hat der H2 sowohl ein Metronom, als auch ein Stimmgerät mit an Bord.

Des weiteren kann man den H2 über den USB-Hub auch als externe Festplatte nutzen. Dieser Anschluss dient auch zum Datentausch mit einem Computer, um die Aufnahmen extern weiter zu verarbeiten.

Betrieben wird das Gerät mit einem mitgelieferten Netzteil oder aber 2 Mignon Batterien (Size AA), die laut Herstellerangaben bis zu 4,5 Stunden Playback liefern sollen.

Abschließend bleibt zu vermerken, dass der H2 mit entsprechender Verkabelung auch als Audio-Interface zwischen analoger Klangquelle und Rechner dienen kann.

 

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Noch ein paar Anmerkungen:
    – Ich finde auch die Folientaster nicht so doll, man muss teilweise mehrmals drücken, bis das Gerät überhaupt reagiert
    – Es dauert zu lange, bis das Gerät im ausgeschalteten Zustand eine Aufnahme machen kann (langer Einschaltvorgang + mehrmaliges drücken der Aufnahmetaste). Es ist also nichts, um mal (wirklich) schnell eine Aufnahme zu starten.

    Und noch ein Tip: Ist die Karte voll, bitte einfach ausschalten, sonst geht die Aufnahme verloren

    Man sollte für ernsthaftes Field-Recorder übrigens unbedingt externe Mikros mit Windschutz benutzen.

    • Profilbild
      Neven Dayvid

      Die Aufnahmebereitschaft (das Hochfahren) hängt auch von der verwendeten SD Karte ab. Bei 4 GB Karten geht mir das auch zu langsam. Mit 2 GB gehts schon deutlich flotter.
      Sicher ist ein Setup mit Schoeps Mikros und SQN „besser“.
      Aber die internen Mikros sind sehr rauscharm, und man kann schöne Naturaufnahmen damit machen. Es ist keinesfalls so, daß man hier unbenutzbaren Schrott erwirbt für den kleinen Preis.
      Die Bedienung ist 100% logisch, die Menustruktur flach, und ich zumindest finde die Folientaster absolut brauchbar.
      Das ganze Gerät wäre doch vor 5-10 Jahren bloß ein feuchter Traum gewesen!
      Auch im Studio, zur zusätzlichen Abnahme von Einzelinstrumenten (habe zB Becken, Vibrafon und Wurlitzer probiert) ist es sehr schnell aufgebaut und klingt auch richtig gut.
      Allerdings darf man vielleicht kein komplettes Gitarrenrock oder Streichquartett-Album damit aufnehmen wollen.
      Absolut empfehlenswert.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Warum wird die Surround-Fähigkeit nur mit einem Wort erwähnt? Das ist ein Features, das den H2 deutlich von der Konkurrenz abgrenzt.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Eine Frage: taugt das Teil (oder das nächst bessere Modell) auch für die schnelle Aufnahme eines Gitarrentracks? Und zwar qualitativ so gut, dass man diese Spur in Songs einbauen kann?

    • Profilbild
      Axel Ritt RED

      Hallo Andreas,

      wenn Du einen hohen Raumanteil auf der Aufnahme haben möchtest und auf gerne eine indirekte Stereoauflösung hast, kann man mit dem H2 auch eine Gitarrenaufnahme durchführen.

      Wenn Du allerdings eine echte Close-Mike Situation mit viel Punch haben möchtest, wie sie z.B. klassischerweise mit einem SM57 generiert wird, wirst Du vom H2 eher enttäuscht sein.

      Viele Grüße
      Axel

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    ich find das Teil prima , für meine fieldrecording sessions hats bis jetzt super funktioniert..außerdem ists ein super feiner praktischer Recorder um bei unseren Ambient jams aufzunehmen (übers Pult- Line in..) ich find die Bedienung wunderbar , selbsterklärend und einfach gestaltet.. hab nie in die Beschreibung schauen müssen..
    ich kann das teil wirklich empfehlen.. vorallem bei dem Preis.. :)
    schöne Grüße aus den Tiroler Bergen Alex
    http://www.klangforschung.net

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Als Diktiergerät sicher gut. Für die Musik eher zweifelhaft…

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Habe bisher mit minidisk (sony) gearbeitet( außenaufnahmen – vögel, musik, konzerte, auto-motorradsound etc,) bin schon neugierig welche ergebnisse H2 bringt. Nach den berichten zu folge darf ich mich sicherlich freuen!
    Wünsche allen ein frohes fest sowie ein erfolreiches 2010
    Gerald

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