Klare Ansage aus Finnland
Seit einigen Monaten ist bekannt, dass das italienische Herstellerkonglomerat, bestehend aus Elka, GEM und LEM, derzeit in Finnland reaktiviert wird. Lange Zeit gab es nur eine knappe Info-Page, doch was jetzt auf der Website zu sehen ist, schürt die Hoffnungen der Synthesizergemeinde aufs Gemeinste.
Bei Elka denken wir natürlich alle zuerst an den legendären Synthex, jenes Analog-Schlachtschiff, entwickelt von Mario Maggi, das vor allem durch Jean-Michel Jarre zur Berühmtheit gelangte. Aufgrund seiner strukturellen wie auch (entfernten) optischen Ähnlichkeit wurde der Synthex gern als besserer Prophet-5 bezeichnet, bot er doch mit Sequencer und vor allem dem gut klingendem Multimodefilter einige Pluspunkte.
Doch eine Neuauflage des Synthex schien bislang ziemlich abwegig, aber hat nicht Dave Smith mit dem neuen Prophet 6 gerade auf der NAMM gezeigt, das derzeit nichts unmöglich ist? Warum also sollte der Synthex dem Propheten nicht ein zweites Mal folgen?
Auf der Website steht klar und deutlich: „In 2015, we want to bring back the legendary Elka Synthex synthesiser.“ Und der 1. April ist ja nun schon zwei Tage vorbei. Leider erschöpft sich damit auch schon der Informationsgehalt, abgesehen von der Formulierung: The Elka Synthex synthesisers will be made with selected original vintage parts in Salo, Finland. Heißt das, dass es sich um „refurbished“ Exemplare handelt, arbeitet man Altbestände von Platinen auf oder nimmt man nur bestimmte Bauteile? Weder zur genauen Ausstattung der Neuauflage, noch zum Release-Datum oder Preis gibt es irgendwelche Angaben. Bleibt uns leider nur abzuwarten, hoffentlich wird auf der Musikmesse mehr zu erfahren sein.
Und wenn Elka schon mal dabei ist, EK-22, EK-44, Rhapsody und X-705 waren doch auch nicht so verkehrt – nur mal so als Anregung. Nicht unerwähnt bleiben soll die Reaktivierung von GEM, der Marke, die seinerzeit im Digitalpiano-Sektor viele Anhänger hatte.
Rhapsody 610 wäre auch sehr angebracht!
Das wäre ja der Hammer! Bin gespannt ob die am Ball bleiben und wie es sich entwickelt. Mit GEM müßten die ja finanziell ganz gut aufgestellt sein solch ein Projekt zu stemmen.
Korg und Dave Smith machen es vor,
mal sehen, wer noch auf den Zug aufspringt.
Die hatten Masterkeyboards mit PolyAftertouch. 61 und 88 Tasten, die fand ich gut, Software war nix, aber wozu hat man einen Rechner
Loistava! Hoffentlich kostet er dann nicht zwischen 7800 und 9000 Euro, so wie die letzten Exemplare in der Bucht -.-
Der Preis wäre dann dem Kultstatus geschuldet, die wohl ca. 1000 ICs (ich nehmen an meist einfache Logik) aus denen das Original besteht, lassen sich heutzutage in einem einzigen frei programmierbaren für €5 nachbilden.
ich denke ganz so simpel wird eine Reproduktion doch nicht sein. Sicherlich lassen sich eine Menge von Schaltkreisen ect. zusammenfassen.
Ich persönlich hatte noch kein Gerät unter den Fingern, was den heiligen Gral betrifft, kann dazu nix sagen.
Nett ist das ganze zwar, nur vergessen wir die vielen Alternativen. Ein Original kann nicht ersetzt werden, wohl aber als guter Kompromiss sinnvoll eingebunden.
Ich lass mich da mal überraschen
netter Gruß
Na, da wünsche ich viel Glück bei der Reproduktion, das wird nicht einfach. Brauchen wir wirklich einen neuen Synthex? Ich bin mir da nicht sicher, zumal das Teil sicher nicht so günstig zu haben sein wird, wie manche Leute angesichts heutiger digitaler Logik-Möglichkeiten glauben. Der Kompatk-Synth-Markt beginnt mich ganz sachte zu langweilen… aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, mal sehen, was die Kiste kann, wenn sie denn mal erhältlich sein wird.
Klar brauchen wir einen „Volks-Synthex“, wer soll denn die Preise für einen echten Vintage noch zahlen? Wünsche mit einen neuen Synthex
von mir aus mit Minitasten wie die neuen Korgs/Arps :o(
aber bitte unter 2000,-€
:o)
Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, daß ein Synthex-Nachbau für unter 2000 Euro zu haben sein wird, wo schon der Korgyssey einen knappen Tausender kostet, der Preis wird eher in Richtung 3000 Euro oder mehr gehen. Ein „Volks-Synthex“ wäre nur durch eine Menge Kompromisse bei der Wahl der Komponenten möglich, das würde den ursprünglichen Charakter aber womöglich verwässern, sprich, das Teil sähe zwar wie ein Synthex aus, würde aber nicht 100% so klingen. Ich persönlich hätte damit kein Problem, aber man kennt ja die „Original-Polizisten“, die bei sowas keinen Spaß verstehen… ;)