Nuendo goes Games!
Auf der diesjährigen Game Developers Conference in San Francisco lassen die Hamburger die Bombe platzen und zeigen eine Preview-Version des neuen Steinberg Nuendo 7.
Warum auf der Game Developers Conference? Ganz einfach: Steinberg hat zusammen mit Audiokinetic eine nahtlose Integration von Nuendo und der Middleware Wwise vollzogen. Was für den Musiker und Filmer eher ungewöhnlich und vielleicht etwas seltsam klingt, wird den Games-Kollegen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen:
Auf dem Games-Markt gibt es eigentlich nur zwei Audioengines, die im großen Stil Anwendung finden. Diese fungieren als Middleware und „managen“ die Soundfiles im Game, so dass die Programmierer nur noch Klangereignisse auslösen müssen und nicht mehr einzelne Soundfiles abspielen. Diese Strukturen programmieren die Sounddesigner und Komponisten der Games, damit eine optimale Anpassung an das Gameplay sowie ein optimal angepasster dynamischer Soundtrack entsteht. Mit dem neuen Nuendo soll der Export direkt per Drag&Drop in Wwise möglich sein. Das reduziert die Anzahl der einzelnen Dateien auf der Festplatte erheblich. Außerdem ist in Wwise dann direkt das zugehörige Nuendo-Projekt hinterlegt, so dass Änderungen recht zügig erledigt werden können.
Die Hamburger erweitern Nuendo dazu um die „Render Export“-Funktion, die – wenn man so will – „Render in Place“ ergänzt. „Render Export“ ermöglicht das direkte Rendern ins Dateisystem, was mit „Render in Place“ nicht möglich ist. Auch die weiteren Cubase Pro 8-Neuerungen dürfen wir in Nuendo 7 erwarten und noch einiges mehr, so versprechen es die Softwarespezialisten aus dem Hause Steinberg.
Welche ist nun die andere der „eigentlich nur zwei“ Audioengines?
@MatthiasH Das wäre FMOD ;-)