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Vergleichstest: Moog Minimoog vs. VST Software-Clones

Original Minimoog vs. VST Clones

1. Mai 2019

Das Original: Der Moog Minimoog

Vorwort der Redaktion:
Da sich dieser Testbericht aus dem Jahr 2012 immer noch großer Beliebtheit erfreut – und vor allem auch immer noch teilweise Gültigkeit besitzt, haben wir uns erlaubt, diesen wunderbaren Vergleich nochmals komplett dem heutigen Webstandard anzupassen und auf die Startseite zu holen. Ganz sicher werden wir hier demnächst ein Update bringen. (so besser Mick ;-)?

Viel Spaß damit

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Kann ein VST-Minimoog so gut klingen wie das Original?

Seit vielen Millionen Jahren wird verglichen. Wahrscheinlich begann alles damit, dass Primate Otto M. in den Jahren des Päleozän seinen Holzstock und/oder sein Weibchen mit dem seines Rudelgenossen Karlheinz F. verglich und ob es sich lohne, den Kollegen zwecks Besitzübernahme zu beseitigen. Und da wir alle die Gene von Otto und Karlheinz in uns tragen, jetzt also im April 2012, wenige Monate vor dem offiziellen Weltuntergang, treten an:

Bob Moogs MINIMOOG gegen Steinbergs Model E, G-Force Minimonsta, der Freeware Minimogue, U-he DIVA und den Arturia Minimoog V2. Und ich untersuche ausschließlich, wie gut der Minimoog Sound emuliert wird. Der alte Holzkasten muss zeigen, was er drauf hat, oder war es umgekehrt?

Das Original, an dem es sich zu messen gilt, ist in unserem Fall ein originaler, unverbauter Minimoog von 1974. Von mir gekauft 1994 für 600 DM, als man noch der Meinung war, dass die Minimoog Samples für den Akai Sampler S612 zum Preis von 39,95 DM das olle Holzding obsolet machen.

Trotzdem, heutzutage ist der Minimoog teuer wie nie, trotz der preiswerten wie zahlreichen, Imitationen. Aber wie gut sind diese im direkten A/B Vergleich wirklich?

Um das Ganze übersichtlich, unterhaltsam und nachvollziehbar zu gestalten, habe ich mir ein Punktesystem eingerichtet:

  • Oszillatoren: 0 – 5 Punkte
  • Filter: 0 – 5 Punkte
  • ADSR: 0 – 5 Punkte
  • Modulation: 0 – 5 Punkte
  • Soundeindruck: 0 – 5 Punkte

Der originale Minimoog vertritt sich selber also mit der maximalen Punktzahl von 25. Haptik, Aussehen und Protzfaktor lassen wir unter den Tisch fallen … aus gutem Grund!

Zu den Probanden

Zwei der VST Plug-ins gibt es piratenkonform für lau, im Altdeutschen auch „kostenlos“ genannt: Steinbergs Model E und Minimogue von der VoltKitchen Group. Für Geld gibt es von G-Force das VST Plug-in Minimonsta, U-he DIVA und von Arturia Minimoog V2.

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Steinberg Model E (kostenloses VST)

Erschienen im Jahre 2000 (Link zum Test), wenn ich mich recht erinnere 250,- DM teuer, stockte mir damals kurz der Atem. „Ok, das war’s“, dachte ich (und nicht nur ich), „.. .in 2 Jahren sind Hardwaresynthis Geschichte. Vintagezeugs kann auf den Kompost.“  Wie so oft sind apokalyptische Prophezeiungen im Allgemeinen fehlerbehaftet und ungenau. Man denke nur an die neuzeitlichen Ankündigungen des Messias oder an vermeintliche Mutter-Raumschiff-Zwischenstopps in Sachsen-Anhalt.

Heute bietet Steinberg das VST kostenlos an – und das ist auch gut so.

Die Oszillatoren

Diese tönen schärfer und beißender im Model E, vergleichbar mit einem Minimoog, dem ein Exciter nachgeschaltet ist. Die Sinusvarianten der Minimoog-Oszillatoren klingen leiser als die im Model E. Obwohl Steinberg eine, so glaube ich herauszuhören, Tonhöhenschwankung implementiert hat, leben die VST Oszillatoren im Vergleich zum Original eher in einem Wachkoma. Die unterschiedlichen Schwingungsformen stellt der Minimoog auch deutlicher dar. Und es sägt eben mehr im Model E. Deutlich zu hören ist eine flötenartige Resonanz im Frequenzband. Im Mittenbereich um 8′ ist es relativ ok. Die „LO“ Position bedeutet beim Minimoog Oszillator wirklich „low“, also ab ca. 3 Hz. Hier hat Model E in der „LO“-Position eine 64′ Fußlage am Start. Im Noise ist ein rhythmisches, metallisches Pulsieren zu hören – komisch

2 Punkte

Das Filter

Während die Cutoff-Regelung beim Minimoog das Filter wirklich komplett schließen kann, ist es beim Model E inkontinent. Ein Ton ist immer zu hören. Öffnet man das Filter des Model E, geschieht bis zum Wertebereich „Skala 2“ das, was man soweit erwartet und vom Minimoog kennt. Der Minimoog dreht dann allerdings weiter richtig auf, wenn Model E hier schon lange am Ende ist. Das Original trompetet hell, ohne dabei scharf zu werden bis zum Ende des Wertebereichs „Skala 5“.

Die Resonanz beim Model E neigt zum Pfeifen und Clipping. Auch gibt es im Regelbereich einen, dem Minimoog fremden, Resonanzpegelsprung. Dort wird der Sound plötzlich leiser, und die Resonanz (Emphasis) greift unvermittelt zu. Das gibt es im Original nicht, noch nicht einmal ansatzweise.

1 Punkt

Soundbeispiel: Model E, dann Minimoog

ADSR

Das Attack ist beim Model E im oberen Wertebereich immer noch zu schnell. Skalierte 9 Sekunden sind bei Steinberg eher 2. Die Hüllkurve ist im Minimoog exponentieller. Bei kurzen Attack-Zeiten bilden Percussionsounds im Model E Mid-Toms nach, während bei identischer Einstellung am Minimoog tiefe schlagkräftige Bassdrums rausdonnern. Bei offenem Filter und minimaler Attack knackt es zudem beim Model E. Alle Regelbereiche beim Minimoog sind deutlich weitreichender, auch beim Release. Zumal wird für mein Empfinden die Release-Button Darstellung beim Model E falsch dargestellt. Was ich für „Release on“ halte, ist schaltungstechnisch „Release off“.

Und es ist eben alles statischer beim Model E. Hier mal ein paar Schläge „Bassdrum“. Der Minimoog ist ungenauer in seiner repetierenden Sounddarstellung.

1 Punkt

Soundbeispiel: Model E, dann Minimoog

Modulation

Prinzipiell klingt es ähnlich. Metallische Sounds klingen bei der Modulation von Oszillator 1 durch Oszillator 3 ziemlich gleich. Die Modulationstiefe ist aber im Model E sehr ruppig. Zwischen subtil und „volle Pulle“ ist der Übergang stufig. Wenn Oszillator Dreieck absteigend auf das Filter geroutet ist, hört man das sanfte Abgleiten des Impulses beim Minimoog. Beim Model E bildet Dreieck mehr eine steile lineare Funktion dar. Na ja, hört selbst!  Die Glide-Emulation ist ok.

2 Punkte

Soundeindruck

Hier möchte ich abschätzen, wie weit der Kandidat im Kontext einen Minimoog imitieren kann.

Model E ist nur im Ansatz als Moog Imitat zu erkennen. Man weiß aber, was es darstellen soll, und bei vorsichtiger Parameter-Justage kommt man dem Original auch näher als bei Extremeinstellungen. Einiges geht, eine Menge geht nicht.

1 Punkt

Minimogue VA

Ein kostenloses Plug-in mit einem Design, welches an die Anfangsjahre der VGA-Darstellung erinnert, aber mit einigen zusätzlichen Features wie Chorus, LFO und Arpeggiator, die aber hier mal nicht interessieren sollen.

Oszillatoren

Sehr statisch, keine Tonhöhenveränderung im Cent-Bereich während des Spiels implementiert, d.h. 10 mal hintereinander angeschlagen klingt es eben 10 mal absolut gleich. Die Oszillatoren tönen recht kraftvoll, aber komisch. Ein nach Orgel-Tongenerator klingender Ton schwingt immer mit, besonders zu hören beim Sinus.  Die Puls-Schwingungsformen sind ebenfalls schwach. Sie neigen zu Verzerrungen und Phasereffekten, wenn sie gegeneinander verstimmt werden. Mit einem Oszillator sind die Pulsschwingungen brauchbar, klingen aber anders als das Vorbild. Das Ganze erinnert ein wenig nach „Minimoog aus dem Kofferradio“.

1 Punkt

Das Filter

Der Cutoff-Regelbereich ist gut getroffen, Potibewegungen haben tendenziell denselben Effekt wie beim Minimoog. Eine mittlere Katastrophe ist die Nachbildung der Resonanz ! Das pfeift und zerrt – also mir tut das nur weh.

1 Punkt

Minimoog, dann Minimogue

ADSR

Zuerst das Positive: Das Release klingt schön und lange aus. Die maximal einstellbare Attack-Zeit ist zu kurz, aber länger als vom Model E. Das Decay ist sehr schwach. Es macht zwar auch was, ist aber Lichtjahre vom Minimoog entfernt. Drumsounds sind möglich, aber keine schnalzende Knallersounds.

1 Punkt

Modulationen

Der VCO 3, der dem Minimoog bekanntlich auch der Modulation dient, gehorcht im Minimogue seinen eigenen Gesetzen. Den verschiedenen Probanden habe ich mit einer Modulation im Audiobereich auf den VCO , folgendermaßen auf die Finger geschaut: VCO 3, enger Rechteck, 32′ Fußlage, geroutet auf VCO 1, der selbst in 32′ oder 16′ Fußlage Rechteck. So erzeugt der Minimoog metallisch klingende Sounds  Crossmodulation).

Beim Minimogue kommt bei identischen Potieinstellungen allerdings nur ein müdes Klopfen aus der Lautsprechern.

0 Punkte

Soundeindruck

Also hier überrascht der MiniMogue. So schwach seine einzelnen Sektoren sind, gewisse Minimoog Sounds bekommt auch er hin. Insgesamt wirken diese sogar echter als in Steinbergs Model E.

2 Punkte

G-Force Minimonsta

Nun kommen wir zum kostenpflichtigen Programm. Hier übrigens der Link zum Test des GForce Minimonsta.

Dieser VST hat schon einige Jahre auf dem Buckel, hat in den einschlägigen Tests gut abgeschnitten und gefällt durch seine klare, wertige Oberfläche.

Oszillatoren

Die Schwingungsformen werden exakt nachgebildet – sehr schön. Aber auch hier ist das Oszillatorverhalten etwas zu steril. Wenn man ein Solo über die Tastatur des Originals fegt, hört man immer wieder die kleinen Ungenauigkeiten in der Wiederholung und der Tonhöhe. Das sind kleinste Glides und Verstimmungen, die willkürlich entstehen und eigentlich auf Anhieb kaum auffallen. Und das vermisse ich beim Minimonsta. Aber der Oszillator im Minimonsta, isoliert betrachtet, ist schon sehr nah am Minimoog dran.

3 Punkte

Das Filter

Resonanz und Cutoff sind sehr schön geworden, auch wenn es auch hier eine Nuance zu scharf bei höheren Werten zugeht. Die Reglerbewegungen fühlen sich wie beim Original an. Und das empfinde ich schon als etwas unheimlich. Die Prophezeiung, die damals beim Erscheinen des Model E die Runde machte, könnte evt. nun doch …

4 Punkte

ADSR

Insgesamt ist die ADSR Simulation im Minimonsta wirklich gut geworden. Kurze Attack-Zeiten werden durch kleine Ungenauigkeiten geprägt, vor allem gut hörbar bei schnellen Wiederholungen. Man muss sich das so vorstellen, dass bei kurzen, prägnanten Sounds ein willkürliches Knacken beim Start des Sounds entsteht, das macht der Minimoog so. Analoge Bauteile aus dem vorigen Jahrhundert eben.

Bei längeren Attack- und Release-Zeiten fallen sofort die Unterschiede in den einstellbaren Maximalwerten auf. Die maximale Attack-Zeit ist bei (meinem) Minimoog ca. doppelt so lang (10 Sekunden zu 5 Sekunden beim Minimonsta), während das Ausschwingverhalten (Release) gegenüber dem Minimoog wesentlich weitläufig ist .

4 Punkte

Modulationen

So wie es beim Minimoog einstellt und gewollt ist, so lässt sich das beim G-Force VST ziemlich exakt reproduzieren. Skalenwerte, Routings und Potiverhalten, so der Minimoog User es kennt. Der Tune-Bereich des VCO 3 ist im Minimoog etwas weiter gehalten. Crossmodulationen wirken auch hier definierter und sauberer als im Original. Filter FM ist aber dann doch um einiges zahmer als beim Minimoog.

3 Punkte

Soundeindruck

Insgesamt fühlt sich die Software nach Minimoog an. Die Sounds sind klar als „Minimoog“ erkennbar. Ein klein wenig erscheint der Minimonsta etwas dumpfer und insgesamt zurückhaltender als sein Vorbild. Etwa so, als ob über den Lautsprechern ein kleines Sabberlätzchen liegt und statt 230 Volt nur 190 Volt in der heimischen Steckdose anliegen. Mehr als 3 Punkte, knappe 4.

4 Punkte

Arturia Minimoog V

Wenn Arturias Moog aufpoppt, weiß man, wohin die Reise gehen soll. Ein photorealistisches Abbild erscheint. Panel zum Hochklappen, detailgetreues Mooglabel – na dann. Den Test gibts HIER. 2009 ist übrigens mit der Version 2.0 eine überarbeitete Version von Arturia erschienen. Soundbeispiele und den neuen test, findet Ihr HIER.

Oszillatoren

Bei Arturia ist diese Sektion partiell noch etwas besser realisiert als beim Minimonsta, zumindest in der Mittenlage. Ab der „Großen Oktave“ abwärts unterwandert die Oszillatoren ein minimales pulsierendes Zerren. Oberhalb dem zweigestrichenen C klingt der Minimoog V2, als wäre ein SPL Vitalizer oder ähnliches hintergeschaltet. Wenn der echte Minimoog je nach Filtereinstellung noch etwas dumpf klingt, strahlt das VST hier etwas heller. Aber ich musste mehrfach zwischen dem originalen Minimoog dem VST hin- und herschalten, um all das herauszuhören. Beim Zusammenspiel der Oszillatoren ist allerdings dann schnell ein Sound gefunden, der die Unterschiede wieder deutlicher hervorhebt.

In einem Beispiel (Oszillator 2 , Sinus & Oszillator 3, enges Rechteck) entsteht ein Choruseffekt, der beim Minimoog weicher und sehr nach einem Choruseffekt klingt.

Minimoog, dann Arturia V2

Die Schwingungsformen der Oszillatoren sind im Arturia-Programm eigentlich exakt nachgebildet. Da gibt es kein Meckern. Allerdings kommt die Noise-Simulation deutlich zu „crips“ daher. Klingt wie ein „4-Bit Sandsturm“. Und eine Prise Ungenauigkeiten beim Arturia Minimoog V2 täten auch hier der Authentizität gut.

3 Punkte

Das Filter

Das ist schon sehr beeindruckend, wie nah Software am Original sein kann. Die Resonanz klingt und verhält sich in der ersten Hälfte identisch. Cutoff macht ebenfalls bis zum halboffenen Level alles perfekt. Der originale Minimoog hat beim Öffnen den Filters mehr Reserve und kann bei ganz geöffnetem Filter ein eben fast geöffnetes Emphasis (Moogs Bezeichnung für die Resonanz)  wegdrücken. Das bleibt bei Arturia immer noch hörbar. Das Arturia Filter erinnert bei Maximaleinstellungen eher an den Roland Juno-6/60.

4 Punkte

ADSR

Auch hier, wie beim G-Force Minimonsta, wirklich gut gemacht, inklusive kleiner gewollter Ungenauigkeiten.

4 Punkte

Die Modulation

Wie man bei dem Filtersoundbeispiel hören kann, bei identischer Einstellung des LFOs auf das Filter, entsteht ein anderes klangliches Ergebnis. Auch ist bei der Arturia Emulation eine gewisse Statik und Härte im Sound an Bord. Die LFO-Modulation des Originals ist in der Amplitude um einiges stärker im Arturia Minimoog. Trotzdem wirkt dieser Bereich beim Minimoog etwas „weicher“ und sanfter. Die zu erwartenden Sounds sind beim Minimoog während der Klangforschung weniger vorhersehbar als beim Arturia V2. Als Folge, dass die einzelen Sektoren mit der alten Moog Hardware nicht so linear und ausgewogen abgestimmt sind wie bei der Emulation. Bei identischen Potieinstellungen beider Probanden klingt es eben dadurch teilweise recht unterschiedlich. FM-Filtermodulationen bekommen einen Metallanstrich.

3 Punkte

Zuerst Minimoog, dann Arturia V2 (ab der 27. Sekunde) mit annähernd gleicher Parameteränderung

Soundeindruck

Das Filter ist gut, wenn auch zu kratzig, die Oszis zu starr, aber definieren isoliert gesehen präzise den Moog Sound. Das führt dazu, dass Arturias Moog teilweise kräftiger daher kommt als das Original. Eigentlich wäre eine Wertung von mehr als 3 Punkten gerechtfertigt, aber Minimonsta ist durch sein etwas sanfteres und weicheres Klangbild eine Spur näher am Original dran.

Um diesen Unterschied zu verdeutlichen:

3 Punkte

u-he DIVA

Die aktuellste Kreation in Sachen Minimoog Simulation kommt von Urs Heckmann. Den Test zu diesem Software-Synthesizer gibt es HIER.

Oszillatoren

Diese klingen richtig gut. Die Schwingungsformen sind im Gegensatz zum Minimoog stufenlos einstellbar. Schwebungen sind detailliert und täuschend echt einstellbar. Der Regelbereich folgt dem Original. Eventuell sind die Oszis der Diva geringfügig kräftiger im Bass als das Original. Ja, richtig gelesen: Nicht der Minimoog klingt brummiger, sondern tendenziell Diva.

Oszillatoren DIVA

4 Punkte

Das Filter

Im Regelbereich bis 90% perfekt. Dann klingt es etwas schärfer, als mit (meinem) Moog. Aber dieser Unterschied ist wirklich sehr marginal. Die  DIVA wird bei einigen Schwingungsformen leicht bissiger, ohne aber sich vom Minimoog zu entfernen.

4 Punkte

Die Diva  ist verdammt nah dran.

DIVA Filter Cutoff

DIVA Filter Resonanz

ADSR

Diese sind knackig und/oder weich, je nachdem wie gewünscht. Die möglichen Werte differieren auch hier etwas: Attack ca. 8 Sekunden, Release 45 Sekunden (Minimoog: ein paar Sekunden kürzer). Ansonsten vom Soundergebnis ohne Tadel.

4 Punkte

Modulation

Hier sind kleine Unterschiede beim Durchfahren der Wertebereiche bemerkbar, die sich hauptsächlich durch das zu „perfekte“ Verhalten vom Original hervortun. So stelle ich mir einen 110% kalibrierten Minimoog mit selektierten Bauteilen vor. Bei Extremmodulation auf das Filter (FM-Modulation) bringt der Minimoog noch etwas mehr Kraft und analoge Rohheit mit ins Spiel. Ansonsten: Vollfett Respekt, Herr Urs!

4 Punkte

Soundeindruck

Die Diva simuliert den Minimoog zu mehr als 90%. Wenn man den originalen Moog nicht unmittelbar neben diesem VST angeschlossen und spielbereit hat, lassen sich Unterschiede kaum nachvollziehen. Wenn, dann nur von einer Person mit Inselbegabung, einem Minimoog-Savant.

4 Punkte

Zum Abschluss noch mal ein Soundvergleich

der Probanden bei gleichen Potieinstellungen. FM-Modulation des Filters. Ein Minimoog kann sprechen:

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Fazit

Kann man seinen Minimoog nun endgültig zum Sperrmüll stellen? Man kann! Minimonsta und DIVA emulieren den Sound so perfekt, dass die Hardware für gängige Pop- und Rockmusikproduktionen nicht mehr notwendig ist. Auch Arturias Minimoog V2 mag eine Menge Sounds täuschend echt wiederzugeben. U-he DIVA ist dermaßen nah dran, dass nur bei extremen Parametereinstellungen der originale Minimoog klangliche Vorteile ausspielen kann. Mir blieb mehrmals im Test der Atem weg, wenn die unglaubliche analoge Kraft dieser Programme, gepaart mit der Präzision der Parameterumsetzung, mir vor Augen führte, dass die virtuelle Welt so echt wirken kann.

Es ist geschafft. Die Hardware ist erfolgreich ins digitale Raster implementiert.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    mira

    WKann man seinen Minimoog nun endgültig zum Sperrmüll stellen? Man kann! “
    aber bitte nur stellen, nicht werfen!

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @mira …aber nicht vergessen mir Bescheid zu sagen, damit ich den Schrott fachgemäss „entsorgen“ kann.
      Denn ein Softsynth hat weder die Chance, in fast 40 Jahren noch zu funktionieren, noch kann man ihn anfassen, drehen oder patchen. Dafür braucht man MidiController, die immer nur unzureichend die Parameter wiederspiegeln.
      Obwohl Urs und Co ja angekündigt haben, einen perfekten Diva Controller zu entwicklen.
      BTW: geiler Test :)

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        Ich lese da immer wieder von “ anfassen, drehen, haptik“ usw. Ist ja alles schön und gut aber am Ende zählt nur der Sound der aufgenommen wird. Kein Mensch sieht die Regler der Hardware aber jeder hört den Sound und auf den kommt es an. Warum sollte ein Plugin in 40 Jahren nicht mehr funktionieren. Gehen Digitale Daten kaputt?
        Ein Minnimoog kann aber sehr wohl nach 40 Jahren sterben wenn es keine Bauteile mehr gibt.
        Beispiel Moggkaskade. Sind denn die exakten Transistoren noch verfügbar und wenn ja wie lange noch?
        Wenn ich mir einen Song anhören kann ich den Unterschied nicht feststellen. Viele Blindtests haben das bestätigt.

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          AMAZONA Archiv

          Das ist ein guter Punkt: Bei Tests wie diesem und in der derzeitigen Musikwelt sehr verbreitet wird immer vorausgesetzt, dass es auf das Resultat ankommt: Nur der Sound, der am Ende herauskommt zählt. Nur das Resultat zählt und nur der Erfolg mit dem Resultat.

          Das kann man aber auch anders sehen: Ich zum Beispiel sehe es so: Es kommt darauf an, welche Erfahrung der Musiker macht, während er spielt. Macht es ihn glücklich? (Nicht das Resultat und nicht der Erfolg, sondern das Musik machen an sich.)

          Es gab (und gibt noch) Kulturen, da haben Menschen Musik gemacht, weil es sie glücklich gemacht hat. Der Sound und das Resultat waren scheißegal. Das Glück des künstlerischen Schaffensprozesses war das Ziel.

          Und wenn man das als Grundlage für solche Tests heranziehen würde, würde der Minimoog dann immer noch im Müll landen?

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            AMAZONA Archiv

            Wie immer im Leben kann man mit verschiedenen Mitteln und über verschiedene Wege zum Ziel kommen. Was mir jedoch bei zahlreichen Interviews mit aktuell angesagten Musikern und Produzenten aufgefallen ist: Es gibt einen Bewusstseinswandel. Die Freude an der Musik verdrängt offensichtlich gerade die Fokussierung auf das Verkaufen. Kann man sehen wie man will: Bei Bonedo.de gibt es spannende Podcasts zu dem Thema.

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          AMAZONA Archiv

          Lieber FischerZ,

          Du kannst den Unterschied vielleicht nicht hören, aber gestehe doch anderen die Fähigkeit zu, dass sie den Unterschied vielleicht doch hören können.

          Außerdem was sollen den die vielen Blindtest bestätigen. Wie bei Gutachten, bestätigen sie genau das, was der Anfertiger haben will.

          Alle Deine Kommentare, die ich bisher gelesen habe, zielen darauf ab den Leuten glauben machen zu wollen, dass man Hardware nicht mehr braucht.

          Lass doch den Leuten einfach mal die Offenheit sich selber einer Meinung zu bilden.

          Wer Software mag soll halt Software nehmen, wer Hardware mag halt Hardware.

          Aber bitte keine Märchen mehr, dass beides die gleichen Eigenschaften haben soll. Das ist schlicht eine Lüge.

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            AMAZONA Archiv

            Was hier allgemein bei der Diskussion zu kurz kommt, ist die Tatsache, das die Diva nicht nur den Minimoog emuliert, sondern viel mehr kann, als nur das. Das Hardware durch die Diva nicht obsolet wird, auch wenn sie beinahe gleich klingen, sollte doch klar sein, wenn man nicht nur im Studio produziert, sondern auch Live musiziert.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          Rein theoretisch ja,Dein PlugIn wird aber mit Sicherheit keine 10 Jahre kompatibel sein…
          oder hast Du noch Software die älter ist als 15 Jahre? Software ist „Schall u. Rauch“ dafür wird die Industrie schon sorgen…
          Der gute Mini hat inzwischen schon seine 40 Jahre auf’m Puckel ;o)

        • Profilbild
          BÄM

          „aber am Ende zählt nur der Sound der aufgenommen wird. „. Dieses Produzentendenken von bestimmten Leuten wird demnächst ja durch KI-Musik noch mehr streamlined und optmimiert. Der Traum des Businessman: kein Musiker mehr benötigt.

      • Profilbild
        Moogli

        Eigentlich sollte man alte Kommentare ruhen lassen, zumal wenn ihre Aussage Unsinn sind ABER… ich kann heute auf meinem PC locker Software aus den frühen 80ern verwenden, einfach weil Nerds nicht aussterben und weil es für gute Programme immer auch gute Emulatoren geben wird. Ich würde mir also im Gegenteil eher Sorgen machen dass die Hardware in 40 Jahren mangels originaler Ersatzteile nicht mehr funktioniert ;-))

  2. Profilbild
    Viertelnote AHU

    danke für den ausführlichen Test. Aber, machen solche Vergleiche denn einen wirklichen Sinn? Klopfen wir uns nun auf die Schulter und sagen,“puh geschafft analog läßt sich perfekt emulieren“ oder „gottseidank, digital bleibt eben digital“
    Man tritt nur wieder Glaubenskriege los, das bringt niemanden was. Ich denke, man sollte alles ob Hard-, oder Software als Musikinstrumente sehen. Mir persönlich sagen solche „Beweise“ nur, daß man gute Sachen mit vielen Dingen machen kann.
    Trotzdem muss ich sagen, dass sich der Tester verdammt viel Mühe gemacht hat, denn sowas erfordert viel Fingerspitzengefühl.
    mfG
    PS: Mir persönlich gefällt der MinimoogV2 von Arturia am besten… Geschmack eben

  3. Profilbild
    Jante Loven

    Sehr guter Test. Ich selbst habe den Arturia-Clone und jetzt gefällt er mir nicht mehr so gut. Minimonsta und Diva klingen echt besser!

    • Profilbild
      t.bechholds AHU

      @Jante Loven Wenn Du eine flotte, moderne Hardware besitzt, dann check mal die Diva. Abgesehen von der Moogemulation ist die Roland Jupiter & Juno Abteilung in dieser Kiste der absolute Burner.

      Den Jupiter 8 und Juno 60 kannste also direkt neben dem Minimoog mit zum Sperrmüll stellen ! .. :)

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      @Jante Loven Dass der Minimonsta besser klingt als die Arturia Emulation, ist für mich keine neue Erkenntnis. Gleiches gilt für den TimewARP von WayOutWare im Vergleich zum Arturia ARP 2600.

      Arturia, das ist mein ganz persönlicher, subjektiver Eindruck, ist ein Firma, die viel Wert auf die Verpackung legt. Mir persönlich ist der Inhalt wichtiger. Bei Arturia habe ich daher genau zweimal gekauft: Einmal (Prophet VS) und seitdem nie mehr wieder.

      Bei U-he wird – gemessen an der Leistung – das Understatement gepflegt. Ich denke, dass diese „deutsche Tugend“ in der Community weltweit geschätzt wird. Ein weiterer Vorteil: Unterstatement verführt nicht dazu, ein Produkt nach dem anderen fotorealistisch zu clonen und auf den Markt zu werfen. Kontinuität, stetige Verbesserungen, gepaart mit neue Ideen, erscheinen mir langfristig die besseren Zutaten für den Erfolg zu sein. Eine Diva aus Deutschland ist mir persönlich viel lieber als ein Sixpack aus Frankreich.

  4. Profilbild
    YC45D

    Schade,denn mir ist das Anfassen der Regler das Wichtigste,und da hätte man doch wirklich den besten Hardqware-Synth als Clone des Minimoogs,den mit seinen 12 Stimmen absolut klanglich herausragenden Minimax noch dazu nehmen können.Für mich wäre er der erstrebenswerteste in der Anschaffung,preislich für den vierten Teil eines echten Minimoog zu bekommen.

    • Profilbild
      t.bechholds AHU

      @YC45D Ein Hardwaretest wird mit Sicherheit auch mal folgen. Interessiert mich selber, wer was in welcher Qualität kann. :)

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      @YC45D Wäre prima, wenn es dann auch noch einen Quervergleich geben könnte: Also z. B. Minimax vs. Minimoog vs. Diva. Gerade beim Minimax wäre dies aus verschiedenen Gründen sehr interessant.

  5. Profilbild
    ariston

    Ein toller und fairer Test, alle Achtung. Bei all den Minen, die bei diesem Thema herumliegen, bist Du nicht auf eine einzige getrampelt. ;)

    Ich finde die Treue zum Original nicht so unbedingt wichtig, wichtig ist mir vielmehr ein gut klingendes, expressives Instrument. Das trifft auf die meisten Plugins in diesem Test zu, so dass jeder sich „seins“ raussuchen kann. Ist doch schön, in so einer Zeit zu leben!

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    PS

    Bei aller Liebe zu „echter“ Hardware hat mich dieser Test nicht in Ruhe gelassen bis ich irgendwann meine Kreditkarte gezückt hab um eine Diva Seriennummer zu erwerben. Jetzt hoffe ich noch das bald der Diva Controller kommt.

    Denn es zählt nicht nur der Sound den man am Ende aufnimmt und was ein möglicher Zuhörer wahrnimmt: Der Weg des Sounddesign ist ein kreativer Schaffensprozess, den ich nur unzureichend mit Maus plus generischen Midicontroller erledigen kann.

    Aber Diva ist ohne Zweifel sicher der Höhepunkt von 15 Jahren Software Entwicklung im Bereich AnalogVirtuelle Synthesizer.

    Amazona hat mich zum xten Male zum kaufen „verführt“ – weitermachen mit solch spannenden Begegnungen der dritten Art.

  7. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    Auch wenn die Emulationen mittlerweile erstklassig sind, werde ich meinen Minimoog Voyager ganz bestimmt nicht zum Sperrmüll stellen. Denn erstens ist das herzhafte Hinfassen an echte Regler und Schalter für mich schon ein Teil des Soundentstehungsprozesses (was für ein Wort….) und zweitens ist keine Emulation so dreidimensional und plastisch und phantastisch wie ein echtes Trumm aus Holz und Blech und Elektronik.

    Musikalische Grüße

    Onkel Sigi

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      @Onkel Sigi Sehe ich genauso. Es spielt keine Rolle, ob der Minimoog zu 90 Prozent oder 95 Prozent nachgebildet werden kann. Wer ein Instrument spielen möchte, spielt einen Minimoog. Wer ein Produktionstool verwenden möchte, nutzt z. B. die Diva. Erst wenn U-he dafür einen adäquaten Controller anbietet, ändert sich möglicherweise die Welt.

    • Profilbild
      vssmnn AHU

      @Onkel Sigi Interessant wäre die Wahrhaftigkeit so einer Aussage, könnte man eine Zeitreise machen und in den 70- oder 80er Jahren mit einem Rechner nebst VST Programmen auftauchen.
      Damals wurden unter großen Mühen Fairlights auf die Bühne gehievt zum allgemeinen Staunen des Publikums.
      Du wärst der absolute Held mit einer VST-Wunderkiste gewesen.

  8. Profilbild
    filterfunk

    „Kann man seinen Minimoog nun endgültig zum Sperrmüll stellen? Man kann!“
    Man stelle sich eine derartige, sinnfreie Aussage bei einem equivalenten Test für die E-Gitarristen vor – der überwiegende Teil der Gitarristen würde zum Protest anheben.
    Warum? Weil hier die Musiker ihr Instrument und direkte Peripherie „erleben“ wollen.
    Was nützt mir ein superb klingendes „piece of sofware“ wenn das Instrument dazu fehlt?
    Produzenten, Soundtüffler und plugin-Sammler werden mit Software sicherlich happy.
    Ist auch gut so!
    Mir fehlt eine dedizierte und hochwertige Controller-Hardware, die ich auch nach 10 Jahren einschalten kann und es läuft, und eben nicht dauernd Windoof updates oder irgenwelche Systemoptimierungen vornehmen muss, damit ich latenzfrei Arbeiten kann.
    So lange das nicht kommt, kann Diva meinetwegen analoger als analog klingen, mich macht das überhaupt nicht zum Mucke machen an. Denn es geht doch nicht darum, um möglichst preiswert irgendwelche Klänge von Vorbildern zu reproduzieren, oder darüber hinaus noch wesentlich leistungsfähiger zu sein (was ich auch überhaupt nicht in Frage stelle) – Es ist einfach kein Instrument!

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @filterfunk Ich denke der Vergleich mit dem E-Gitaristen hängt.
      Zu beinahe jeder Hardware gibt es ein Softwarependant.
      Zu einer Gitarre von z.B. Ibanez gibt es keinen Softwareersatz. Auch ein Sänger wird wohl nie per Software komplett ersetzt werden.
      Was das „Instrument“ angeht möchte ich hier hin verweisen.
      http://www.....index.html

      Vielleicht wird es eines Tages möglich sein solche Controller kostengünstig zu bauen was dann natürlich ein neues Problem bringt. Bei 25 Plugins wird der Platz sehr schnell eng.

      • Profilbild
        filterfunk

        „Zu einer Gitarre von z.B. Ibanez gibt es keinen Softwareersatz“.
        Selbst wenn dies möglich sein sollte, hätte dies bei Gitarristen aus dem von mir ausreichend genannten Grund keine Chance, da es schon um die hardwaregestützen, softwareemulierten Peripheriemodelle (Verstärker, Verzerrer, etc) einen ziemlich kontrovers ausgetragenen „Diskurs“ gibt!
        Ich kann das Beispiel mit Synthproject übrigends nicht mehr hören. Der Großteil der Synthesiasten will es ja dann doch nicht, wenn es „was kosten“ sollte. Man gibt sich doch lieber damit zu frieden, dass man eine „echt analog klingende“ Software hat.
        Es dürfte auch möglich sein, mehrere Plugins in eine kaskadierbare Hardwareplattform zu portieren. Man müsste aber herstellerübergreifend agieren, damit beispielsweise Standards definiert werden könnten.
        Dazu fehlt aber anscheinend der Marktdruck – und der Markt sind wir!

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          AMAZONA Archiv

          @filterfunk Für Synth-Project hege ich große Sympathie: Ich bewundere die Motivation, den Fleiß und die Detailliebe von Herrn Jurisch sehr. Zudem finde ich die Frage, ob sich das der durchschnittliche Hobby-Musiker leisten kann oder mag, ob der Platz dazu in der Bude reicht, usw. nebensächlich. Synth-Project steht für sich und das genügt.

          Das Thema der Controller im bezahlbaren Bereich wird ggf. vom Nectar Panorama für Reason auf ein neues Niveau gehoben. Ich denke schon, dass in diesem Bereich nach wie vor großer Nachholbedarf herrscht. Erste Ansätze wie z. B. Akais APC 40 zeigen, was geht und das ein Markt dafür vorhanden ist. Dass diese Erkenntnis auch in der MI angekommen ist, zeigen Hybride wie z. B. Maschine oder die neue MPC-Serie. Der Diva jedenfalls würde ein dezidierter Controller prima zur Seite stehen. Klanglich und konzeptionell spielt die Dame auf so hohem Niveau, dass meine Preisopferbereitschaft bis ca. 800 Euro reichen würde. Voraussetzung wäre, dass sich die Diva-Hardware im Zusammenspiel mit der Diva-Software wie ein „echtes“ Instrument anfühlt und alle Funktionen über die Hardware zur Verfügung stehen, d. h., der Computer-Monitor nicht benötigt wird.

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      AMAZONA Archiv

      @filterfunk „Es ist einfach kein Instrument!“

      Das kann ich bestätigen! Ich habe mich nach einem anderen Test hier dazu hinreißen lassen, Dune zu kaufen, mein erstes Plugin. Ich dachte: „Dann stelle ich einfach meinen Laptop neben meine Hardware-Synthesizer-Kisten und binde Dune ins Midi-Netzwerk ein, wie einen weiteren Hardware-Synthesizer.“

      Ich habs mit Cakewalk versucht (habe ich mal zu einem Gitarreneffekt dazubekommen), ich habs mit Ableton Lite versucht (habe ich mal zu einem Keyboard dazubekommen) aber es ging nicht! Mit Ableton war ich fast soweit, bin aber an der Synchronisierung gescheitert und der Ableton Support hats auf Dune geschoben.

      Ich kann mit einem Plugin und Cakewalk oder Ableton Musik zusammenbasteln, die ich mir dann hinterher anhören kann, aber ich kann damit nicht Live musizieren!

      Nach 2 Tagen Bastelei war ich an einem Punkt „120 EURO sinnlos in den Sand gesetzt“. Man kann ja so eine Softwarelizenz auch nicht einfach zurückgeben, wie eine Kiste von Thomann.

      Später entdeckte ich Live-Professor und damit gings dann dann doch noch. Aber Live-Professor ist ein Exotenhost, den kaum jemand kennt und verwendet. Es bleibt festzuhalten, dass Plugins nicht zum Live-Musizieren gemacht werden. Es sind keine Musikinstrumente. Es sind Produktionstools.

      Aber mit einem Minimoog kann ich Live musizieren! Ein Minimoog ist ein Musikinstrument.

      Im Grunde ist mir das wurscht, ob Leute glauben, mit Plugins einen Minimoog ersetzen zu können. Wenn sie damit glücklich werden. Mich verfolgt nur immer die Angst, dass eines Tages kaum noch jemand weiß, was Live musizieren ist. Und wer baut mir dann noch einen Hardware-Synthesizer?

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        Warum kann man mit Plugins nicht Live Musik machen? Ich weis nicht wovor Du da Angst hast aber es hört sich ja schon beinahe Paranoid an.
        Glaubst Du wirklich das alles was auf der Bühne gespielt wird von Hardwaresynths kommt?

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          Wenn ich „Live musizieren“ sage, meine ich nicht unbedingt eine Bühne, sondern ich meine eine ganz bestimmte Art, Musik hervorzubringen: Es ist ein magisches Zusammenspiel von Körper, Instrument und kreativen, teilweise unbewussten Teilen des Verstandes. Diese Art Musik zu machen, löst starke Glücksgefühle aus und es entstehen spontan neue Dinge, die oft auch völlig unerwartet sind. Man denkt sich die Musik nicht aus, sondern sie entsteht irgendwie kreativ, spontan und magisch. Ich spiele 3 Instrumente: seit 35 Jahren Gitarre, seit 12 Jahren Schlagzeug und seit 2 Jahren auch Synthesizer. Mich hat an Musik immer genau das fasziniert: Die Magie und das Glück dieses Vorgangs, eben des Musizierens.

          Aber ich stelle fest, es gibt immer weniger Menschen, denen das wichtig ist. Es zählen in erster Linie Resultate und Erfolg. Dafür wird produziert. Der Weg dahin ist nebensächlich. Die alleinige Konzentration auf Resultate killt die echte Kreativität und killt den magischen Vorgang des Entstehens. Irgendwas Zusammenschustern kann man natürlich immer.

          Ich glaube, dass unserer Kultur damit etwas sehr wichtiges verloren geht oder bereits verlorengegangen ist.

          Wenn diese Ansichten paranoid sind, dann bin ich eben paranoid. Aber solange ich auf DIESE Weise Musik machen kann, habe ich wenigstens Spaß dabei.

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            AMAZONA Archiv

            Du hast den Grund, weshalb ich von Soft- wieder auf Hardware umgestiegen bin, sehr schön beschrieben. Auch bei mir stellte sich dieses von Hardware gekannte Glücksgefühl nicht mehr ein. Zudem hat mich das Gefummel am Bildschirm genervt, die heute verfügbaren Controller mit all ihren Unzulänglichkeiten ebenso. Ich werte das aber als (m)eine persönliche Erfahrung/Sache, ohne Anspruch auf generelle Richtigkeit.

            Gut finde ich, dass es heute eine Vielfalt an Möglichkeiten gibt. Für jeden, egal ob Musiker oder Produzent/DJ, stehen Instrumente und Produktionsmittel zur Verfügung. Wer Musik der Freude wegen „macht“, wird heute sehr gut bedient. Wer hingegen Musik für ein Publikum produziert, hat andere Probleme, als die Frage, ob eine Minimoog-Emulation nur 90% oder 95% des Originals trifft, nahelegt. Und dann kann ich auf verstehen, dass wirtschaftliche Erwägungen bei der Wahl der Mittel eine Rolle spielen.

            Abgesehen davon noch eine Provokation zum Schluss: Mit der Plug-In-Schwemme findet eine Entwertung des Musikinstruments analog zur Entwertung der Musik als solches statt ;-)

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              filterfunk

              Sorry CBusch, ich kann Deiner Argumentation nicht folgen.
              Warum wertest Du Deine Meinung ab, die besagt, dass Deine Bedürfnisse nur unzureichend abgedeckt werden, und stellst hinterher fest, dass jeder mit der momentanen Situation glücklich sein sollte?

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                AMAZONA Archiv

                @filterfunk Filterfunk, meine Meinung besagt, dass ich lieber Hardware als Software u. a. aus den von Andreas1303 genannten Gründen nutze. Meine Meinung besagt hingegen nicht, „dass jeder mit der momentanen Situation glücklich sein sollte.“ Diese Worte hast du mir in den Mund gelegt. Ich schreibe niemanden vor, glücklich sein zu müssen. Ich persönlich kann aber der Realität, in der es adäquate Soft- und Hardware gibt, positive Aspekte abgewinnen. Für Software gilt dies umso mehr, da das Kapitel gerade erst geschrieben wird und möglicherweise, entsprechende Controller vorausgesetzt, zu einem späteren Zeitpunkt für mich wieder spannend werden könnte. Ich bleibe somit offen für zukünftige Entwicklungen, bin kein Hardware-Fundamentalist und streite daher auch ungern über den Sinn und Unsinn von Hard-/Software. Jeder ist seines Glückes Schmied: Insofern bleibt die Wahl von Hammer und Amboss auch jedem selbst überlassen.

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                  filterfunk

                  Differenzieren ist wichtig, klare Worte noch viel mehr….:-)
                  Ich hoffe mal das diese Diskussion hier den einen oder anderen vielleicht doch vor Augen geführt hat, dass es für manche Musiker in der Hauptsache weder um möglichst spektakulären Klang zum schmalen Preis, noch um irgendwelche pro/con SW/HW- Glaubenskriege geht.
                  Ich hoffe doch stark, dass ein DIVA Instrument irgendwann existent wird?!?
                  Dann kommt der Instrumenten-Markt vielleicht doch noch mal in Bewegung…..

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            unknowninternetguy

            Ich nenne das „Flow“ und den habe ich allgemein wenn ich Musik mache….. Beschränkt sich das bei euch wirklich auf Hardwaresynth´s oder ist es möglicherweise Kopfsache? ;-) (Probleme mit dem loslassen)

            Hardware ist schon geil…. Software aber auch :D Ich kann und will mir keinen 3000 € Synth hinstellen. Vermissen tu ich nichts außer ab und zu die Haptik, dafür hab ich aber Controller. Wirtschaftlich gibt es nur einen Sieger und wenn ich tippen müsste was in 40 Jahren funktioniert (und 100% gleich klingt) dann ist es sicherlich auch Software (Emulatoren, OOTB Unterstützung o.ä.)

            Der Preis und die Flexibilität von VST´s trifft einfach den „Stil“ der jungen Generation, zumal den Unterschied kaum einer hört. Vermutlich sind es die Hörgewohnheiten und wie soll sich da jmd. jahrelang dran gewöhnen wenn er zu der Zeit gar nicht gelebt hat.

            Hardware wird es auch im Synthbereich immer geben, Tendenz aber sinkend und da ist es egal wieviel die Firmen noch auf den Markt schmeißen. Hardware müsste man schon stark senken denke ich mir.

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              AMAZONA Archiv

              @unknowninternetguy Du schreibst u. a.: „Beschränkt sich das bei euch wirklich auf Hardwaresynth´s oder ist es möglicherweise Kopfsache? ;-) (Probleme mit dem loslassen)“

              Deine Frage klingt so, als ob du den Unterschied nicht kennen würdest. Ich meine das nicht despektierlich. Nur: Ich kenne den Unterschied, habe Hardware sowie Software mit Controller. Mich inspiriert ein Nord Lead bspw. mehr als eine Diva. Und das hat nichts mit dem Klang an sich zu tun, sondern mit dem Zugang zu dem Instrument. Und selbst wenn ich nach deiner Diktion ein Problem mit dem Loslassen hätte – es wäre mir egal.

              Womit du sicherlich Recht haben könntest: Ich beschäftige mich seit rund 25 Jahren mit Synthesizern, habe Hardware quasi im Blut. Wer die Hardware-Zeit verpasst hat und zur Ableton-Generation gehört, hat einen anderen Zugang zur Musik. Im Ergebnis gibt es heute mehr „Produzenten“ als „Musiker“.

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        AMAZONA Archiv

        Mit Ableton Live kann man schon sehr gut Live arbeiten, auch mit zusätzlichen Plugins. Es ist eine Sache, wie intelligent man sein Setup aus Soft-und Hardware zusammenstellt. Jedenfalls mach ich das (und da bin ich sicher nicht der einzige) seit Jahren so. Echte Instrumente und virtuelle Simulationen gemischt in Echtzeit auf der Bühne findet man öfter als man denkt.

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    Hansi Modular

    Ich möchte gerne anmerken, daß 165 € (Diva, polyphon und zusätzliche Emulationen) mir deutlich weniger erscheinen als 2.669 € (Moog RME). Ich denke, nicht nur für mich ist das der entscheidende Punkt.

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      Hansi Modular

      @Hansi Modular Schon. Aber da ich für mich ausschließe, einen gebrauchten Minimoog zu kaufen, wäre der Voyager momentan die einzige Hardware-Alternative (so es nach Moog klingen und 3 Oszillatoren besitzen soll) – täusch ich mich?

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    AMAZONA Archiv

    Vor ungefähr einem Jahr hielt mir ein Typ in einer Werbeagentur für die ich arbeite sein iPad unter die Nase mit einer Harfen-App und prophezeite mir „Wir können alles mit dem iPad machen, es wird reale Musikinstrumente bald nicht mehr brauchen.“ Damals fand ich das lustig. Dieser Test nun hier beweist, das wir keinen Minimoog mehr brauchen. Mit dieser Schlussfolgerung habe ich Probleme. Mir ist es recht, wenn Leute mit dem iPad Harfe oder mit dem PC Minimoog spielen. Es stört mich nicht. Was mich persönlich stört, ist immer diese Schlussfolgerung: „wird alles Software“, „ersetzt viel billiger“, „kann auf den Müll“, „brauchen wir nicht mehr“.

    OK, bestimmte Leute brauchen keine Hardware-Instrumente mehr. Das hat für sie den Vorteil, dass man für den Preis eines anständigen Instruments, 20 Softwareprogramme kaufen kann. Aber die Verallgemeinerung ist nicht richtig.

    Ich brauche Hardware-Instrumente und werde sie immer brauchen, ob die Propheten des technologischen Fortschritts das nun verstehen oder nicht. Ich hoffe nur, dass es immer noch genügend Leute außer mir geben wird, die das auch so sehen.

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    AMAZONA Archiv

    Lieber VEB Soundengine,

    bei einem Blick auf Deine Webseite stellt man fest, dass Du ein großer Verfechter der Vorteile der Digitalisierung bist.

    Es tut mir leid, wenn ich Dir daher eine wirkliche Objektivität nicht zubillige.

    Ich persönlich habe noch keine Software gehört, die nach Hardware klingt. Dies ist alleine schon schwierig, da man im Rechner kein Rauschen etc. wahrnehmen kann. Bei den Hardware-Geräten schon. Und das Rauschen ist bei der Produktion ein ganz entscheidender Faktor, wenn man damit umzugehen kann…

    Daher klingt z.B. das gleiche Sample mit einem Software-Sampler (Direct Wave) viel dünner und feiner als mit einer MV-8000.

    Wenn schon schlaue Tests, dann sollte man wenigesten die gleichen Voraussetzungen verwenden, sonst kann man sich den Test sparen.

    Enscheidend beim Produzieren ist immer das Resultat und da sollte man Audio mit Audio vergleichen. Bei Software wäre dann zumindestens ein erneutes Durschleifen durch das Mischpult/Interface angesagt.

    Soviel zu Vergleichstests…

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      t.bechholds AHU

      lool. lieber DanielT, auf welcher Webeseite warst Du ? :)

      Oder meinst Du, weil wir unsere Dokus mit Digtialkameras aufnehmen und nicht auf 32mm Farbfilm, ist mein Gehör fratze .. ? :)

      Ich liebe meine Sammlung von Analogsynthis ! Die Haptik und das Erlebnis der Soundforschung ist an den großen Instrumenten ein ganz anderes, als am Computer mit VST Modul. Aber hier ginge es ausschliesslich um die Soundqualität. Also das „was hinten rauskommt“. Es gibt heutzutage immer mehr Emmulationen, die eine umwerfende Qualität abliefern. Dazu gehören nunmal z.B. DIVA, Minimonsta, Arturia SEM und auch die „alte“ Korg Legacv. Und das ist für Leute mit kleinem Buget sehr schön. Seinerzeit konnte nur der Musiker Minimoog nutzen, der viel viel Geld am Start hatte. Im wahrsten Sinne „asozial“ :)
      Check es selber aus. Die VSTs sind über einen kurzen Zeitraum als Demo komplett nutzbar…

      Analog-digitale Grüße

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @t.bechholds 1.
        Webseite war ttp://vebfilm.net/free/
        „Mit dem Internet besteht erstmals die Möglichkeit, dass wir alle aktiv an einer freien Digitalkultur teilnehmen.“

        Da wird segensreich von den Vorzügen der Digitalkultur gesprochen. Würde mal sagen Piraten Sprech.

        2.
        Viele User der Hardware würden Deiner Meinung entschieden widersprechen, dass Emulationen das Orginal abbilden (Siehe diverse Foren zu Test von Arturia SEM und JP8)

        3.
        Der Preis ist hier kein Vergleichsmerkmal.
        Das ist genau Dein Problem. Du hast im Hinterkopf die ökonomischen Vorteile der Plugins (Preis, Wartung usw.). Hier geht es aber um den Klang und um sonst gar nichts.

        4.
        Wieso ist es „asozial“, wenn der eine das Gerät verwenden kann und ein anderer nicht.
        Du kannst doch keine Aussage zu den Gründen treffen. Der eine fährt vielleicht lieber in Urlaub und der andere kauft sich lieber den Synth.

        5.
        Wenn Du schon das „was hinten rauskommt“ bewerten möchtest, dann bitte unter gleichen Umständen. Sprich nach dem Mixdown. Und wenn Du dann keinen Unterschied hörst, muss ich mit Verlaub am Gehör zweifeln…

        6.
        Also bitte zukünftig eine Beurteilung des Klanges, wenn Du Dir schon so viel Mühe machst (großes Lob!) und nicht (!) der Umstände.

        Man kann ja auch mal die Frage in den Raum stellen, ob man 500 Plugins braucht oder lieber 1 Hardware Synth. Wenn ich jedenfalls meinen Prophet 08 oder meinen JP4 usw. anhöre, dann gibt es da keine Emulation und wird es auch nie geben.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          Ich habe niemand vorgeworfen Meinungen zu manipulieren. Dies wäre die Unterstellung von Vorsatz.

          Ich glaube, aber dass die eigenen Einstellungen bei der Meinungsbildung eine Rolle spielen.

          Zumindestens, sollten dann die Bedingungen die gleichen sein. Auf die hier getestete Weise kann gar kein vergleichbares Ergebnis rausgekommen sein (Rauschen ??)

          Und das höre ich im Mixdown sehr wohl. Ich weiss, dass Du Dich recht gut mit der Programmierung von Synths auskennst und Dich immer beklagst, dass die Synths so wenig können.

          Vielleicht solltest Du Dich mal dann auch mehr mit der Produktion an sich beschäftigen. Dann würdest Du ggf. auch die Unterschiede wahrnehmen.

          Vermutlich bis Du sogar der Meinung, dass es keinen Unterschied zwischen Rechner und analoger Konsole gibt…

          Dann sollte ich meine ADT 5MT am Besten wieder zurückgeben ;-)

  12. Profilbild
    Viker Turrit

    Hallo!

    Als ich mich damals für das Minimosta Plugin statt dem Arturia Pendant entschied, hab ich mich einfach auf meine Ohren verlassen.

    Er kann einfach auch modern knackig klingen und nicht nur so schwummrig wie der Arturia.
    Die fehlenden Fehler und Ungenauigkeiten kann man dem Monsta auch ganz leicht mittels seiner unendlichen Mod LFO
    erzeugen/programmieren.

    Das sogar so gut, dass viele meiner Hörer mich fragten was für ein unglaublicher Hardware Synth das sei…..das war ein gutes Kompliment.

    Bei der Demo zu Diva war ich allerdings auch
    eine Zeit lang sprachlos!
    Für Stellen im Track wo ein bis zwei Synth Sounds alleine stehen kann ich mir die zusätzliche Quali gut vorstellen.

    Diva klingt erstaunlich plastisch und schwebend zugleich dass ich sehr oft den Delay und Chorus Effekt ausschalten wollte, aber die waren garnicht an….mann!…war ich beeindruckt.

    …wird gekauft.

  13. Profilbild
    Artic

    Erst mal vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, uns mit diesem Test davon zu überzeugen, dass dieses ganze Diskussion über die unglaubliche Klanggewalt der Analogsynthis einfach nur lächerlich ist (Die Audiobeispiele dürften selbst hartgesottene Kritiker überzeugen)
    Aber Unbelehrbare gibt es leider immer wieder. Und selbst wenn ein Moog 10-20 % besser / anders klingen sollte, kann er die Vorteile meiner Software auch nicht durch die Drehknöpfe mindern.

    Gerade hier sollte einem Analogfetischisten doch das Wasser im Munde zusammen laufen lassen.
    Einen mehrstimmigen Minimoog, den ich auch noch in mehreren Instanzen öffnen kann, für mich der absolute Hammer. Und wenn er dann noch FAST so gut wie die Hardware klingt umso besser.
    Ich liebe meine Plugs.
    An die Livespieler: (ich will hier keinem auf den Schlips treten). Derjenige, der auf der Bühne einen Moog spielt, wird da wohl kaum neue Sounds kreieren, sondern mit aller Wahrscheinlichkeit nur am Modulationsrad / Filter rumschrauben, so dass man auch getrost ein Masterkeyboard mit Controller
    nutzen kann, um die Software zu steuern. ( Ich hatte noch keinen Absturz mit Win XP).
    Liebe Grüße an alle Musikschaffenden und den Schraubern.

  14. Profilbild
    theFranks

    die Diskussion ist – wie der Autor schon sagt – schon lange vorbei. Es geht nur noch um persönliche (meist ideelle und haptische) Präferenzen und nicht erst seit DIVA ist klar, dass die klanglichen Unterschiede nicht einmal vom Profi(-Musiker) unterschieden werden können und sich eine Diskussion darüber erübrigt.
    @Kovalam: Es gibt hervorragende Controller & Keyboards, die im Verbund mit Rechner oder z.B. V-Machine keinen merklichen Unterschied zur Hardware darstellen – weder klanglich noch haptisch. Ich selbst benutze Hardware und Software gleichermaßen und unterscheide nicht mehr bezüglich klanglicher Güte. Minimonsta hatte ich schon länger und DIVA musste nach einem Tag Demo natürlich sein – mächtig, auf jeden Fall!

    Guter Beitrag!

  15. Profilbild
    Electric

    War ja klar das so ein Vergleichstest polarisiert. :-)
    Eine Emulation wird nie 100% genau wie ein Minimoog klingen. Selbst die Minimoogs untereinander klingen unterschiedlich. Und das gilt im übrigen für die meisten alten analogen Synths. Aber die VST Emulationen sind zum Teil sehr nah dran und wenn die komposition, dh. das musikalische Endergebnis am wichtigsten ist, spielt es keine Rolle ob die Musik mit einem echten Moog oder einem VST erstellt wurde. Was kümmerts mich, mit welchem Hammer mein Tisch gefertigt wurde. Der durchschnittliche Konsument von Musik, dürfte sich darum ebenso wenig dafür interessieren, mit welchen Instrumenten etwas eingespielt wurde.

    Für den Musiker wiederum ist das eine ganz andere Sache. Ich nutze sowohl Hard wie auch Software und komme dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen. Ein Hardwareinstrument inspiriert mich ganz anders, als ein VSTI. Ein Hardwareinstrument verhält sich im Mix ganz anders als ein VSTI. Ein Hardwareinstrument ist aus einem Guss und keine zusamengekauften Komponenten, von denen man höfft das sie gut miteinander harmonieren. Mal ganz davon abgesehen das die meisten Tastaturen der Controller die angeboten werden, schlicht eine Katastrophe sind. Doch haben VSTIs natürlich ihre Vorteile, zu nennen wäre der Preis und bei Samples die Nutzung von gigabyte starken Libarys und dadurch entsprechend feiner Auflösung. Gerade in letzterem sind VSTIs den meisten der heutigen Hardwarevertretern weit überlegen. Leider macht aber auch hier Masse eben nicht alles und ein E-mu E4XT Ultra aus 1999 macht rein von der soundmusikalität heute noch jede Software platt.
    Ich kenne jedenfalls niemanden der seinen Mini Moog weggegeben und durch ein VSTI ersetzt hat. Und auch Herr VEB Soundengine ist ja nicht umsonst in einem Forum aktiv, das primär aus Hardwareusern und analog Fans besteht.

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      AMAZONA Archiv

      @Electric Du schreibst u. a.:

      „… wenn die komposition, dh. das musikalische Endergebnis am wichtigsten ist, spielt es keine Rolle ob die Musik mit einem echten Moog oder einem VST erstellt wurde.“

      „Für den Musiker wiederum ist das eine ganz andere Sache. Ich nutze sowohl Hard wie auch Software und komme dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen. Ein Hardwareinstrument inspiriert mich ganz anders, als ein VSTI. Ein Hardwareinstrument verhält sich im Mix ganz anders als ein VSTI.“

      Trennst du den Komponisten vom Musiker oder die Komposition vom Instrument? Aus meinem Verständnis hat das Instrument als Mittel des Ausdrucks des Musikers eine großen Einfluss auf die Komposition. Vielleicht ist das aber auch nur in der elektronischen Musik so. Wie siehst du das?

  16. Profilbild
    Elegtrosmok

    Hi Alle!
    Klasse, dass hier so lebhaft diskutiert und verfechtet, gelobt und getadelt wird. Genau das macht doch uns human beings aus. Ich bin jedenfalls froh, dass es beide Seiten gibt. Beide haben ihre Vorteile aber auch ihre Nachteile.

    Schön dass Plug-Ins jedem die Möglichkeit geben sich soundmässig auszuleben und musikalisch kreativ zu sein. Eventuell etwas limitiert, weil man mit der Maus keine zwei Regler gleichzeitig manipulieren kann. Aber: wer sich dann für die digitale Bildschirmvariante des Musizierens entscheidet, kann mit entsprechenden Midi Controllern diesen Mangel beheben.

    Live on stage wird das wohl eher zu Gunsten der Hardware ausfallen. Denn ein Ensemble aus 12 Hardware Synthesizern zu nutzen und zu bedienen scheint mir doch um einiges praktikabler als mit entsprechenden Midi Controllern ein Dutzend Softwareengines auf verschiedenen Displays zu nutzen. Schon aus ergonomischer Sicht, den optischen Eindruck für die Zuhörer mal ausgeklammert.
    Gut, die Jungs von KRAFTWERK haben das perfektioniert und agieren schon seit Jahren nur mit dem Laptop. Jedoch muss hier angemerkt werden, dass bei ihrem live Prozess auch nichts Neues entsteht. Es handelt sich um die eingespielten Songs.

    Ich denke wer in Echtzeit (live) uneingeschränkt kreativ sein will, kommt um ein gut bestücktes Hardware Setup nicht herum. Wer aber seine Songs plant und komponiert und sie durch Multitrack Recording erstellt, der findet sein Glück sicherlich auch in der Anwendung von Personal Computer und Plug-Ins.

    Und zum direkten Klangvergleich bzw. zum kreativen Prozess fällt mir da Sid Barret ein: Er stellte mal die philosophische Frage was das Resultat ist, wenn ein Künstler sein Werk ein paar Minuten früher oder später entstehen liesse – also könnte passieren? Wäre es die selbe Melody, die selbe Filtereinstellung, die selbe Klangfarbe? Vielleicht wäre es sogar ein ganz anderes Instrument…

    Letztlich zählt, was wir mit unserem Equipment erstellen und unserer audience servieren. Und das entscheiden wir selbst, direkt im kreativen Prozess. Unabhängig von jeglichen technischen Glaubensrichtungen, oder der Frage ob ein Software-Clone klingt wie ein analoges Original.
    Also nutzt Euer Zeugs und seid Kreativ!

    Liebe Grüße!
    Matthias

    P.S.
    Lieben Dank an alle die sich die Mühe machen und ihre Zeit opfern um hier Instrumente zu testen, vorzustellen und Soundbespiele zu veröffentlichen. Klasse Arbeit Leute!

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      AMAZONA Archiv

      @Elegtrosmok So isset. Ein wichtiger Punkt scheint mir noch dieser:

      Mit einem Hardware-Instrument kann man als Künstler eine Einheit eingehen. Wer sich mit einem(!) Synthesizer intensiv auseinandersetzt, seine Eigenheiten, Möglichkeiten, Limitierungen und so weiter auseinander setzt, wird am Ende eine „andere“ Musik machen.

      Dieses „verwachsen“ mit dem Instrument kennt man üblicherweise von Streichern oder Blasinstrumentalisten. Das geht aber auch mit einem Minimoog, D-50 oder S-1000.

      Mit einem Plugin ist mir das aber nie gelungen …

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        AMAZONA Archiv

        Hier nun Futter für die VST-Fans:

        Die Frage war: Klingt eine Stradivari besser als moderne Geigen? Die Antwort ist eindeutig: „Und die Stradivari, die schon im ersten Durchlauf am wenigsten beliebt war, lag erneut eher hinten.“

        Quelle: <http://www.....06748.html>

        Man muss also schon aufpassen *warum* man was besser findet. Fallen gibt es genug, und oft meint man was zu hören, was nicht zu hören ist. Für mich gilt: Reale Instrumente sind für meine Bedürfnisse besser als virtuelle. Und darum entscheide ich mich für den Holzklotz …

  17. Profilbild
    Marco Korda AHU

    Ich finde, dass das ein hervorragender und auch ehrlicher Test ist.
    Bedenken muss man natürlich, dass es hierbei auch um den Preis geht: während man mittlerweile überlegen muss, ob man sich ein gebrauchtes Auto oder ein Minimoog zulegt (weil es preislich dasselbe kostet), sind die Software-Klone allesamt erschwinglich.

    Auch die Stellung des Synths innerhalb eines Songs wird gelegentlich überschätzt. Bei einem Live-Einsatz ist das original haptisch und bzgl. der Kontrolle unersätzlich. Der gemeine Zuschauer wird sich allerdings eher für das Gesamte interessieren. Da trägt das Original eine Schippe bei, aber trägt nicht alles.

    Also auch Live kann man mit Software agieren und das auch erstaunlich gut. Und mit dem passenden Equipment lässt sich das auch hervorragend haptisch umsetzen (entsprechende Controller vorausgesetzt).

    In jedem Fall eine interessante Entwicklung. Schade, dass die Preise so explodiert sind. Daher werden nur wenige in den tatsächlichen Genuss und in den direkten Vergleich gehen können. Aber Danke an Amazona für den hervorragenden Bericht.

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    drbach

    Ich möchte den Preisapekt relativieren. Beim Einsatz modernster, klanglich ausgezeichneten PlugIns ist auch ein entsprechend Leistungsfähiger Rechner pflicht. Dies müsste in einer Kalkulation berücksichtigt werden. Natürlich kann man davon ausgehen, dass man einen Rechner sowieso rumstehen hat, ist aber eigentlich nicht ganz ehrlich. Eine Problematik besteht darin, dass alle paar Jahre ein neuer Rechner fällig wird, damit die aktuellen Plugs genügend Power bekommen, oder weil der Rechner den Geist aufgibt. Bei einem Rechnerwechsel besteht jedoch immer das Risiko, dass ältere Software nicht mehr läuft, also quasi irreparabel kaputt geht. In diesem Sinne hatte ich in der Vergangenheit bedeutend mehr irreparable Software als Hardware (Rebirth, Sounddiver, orange vocoder, um nur ein paar zu nennen)

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      theFranks

      @drbach Auch Hardware kann kaputtgehen…

      Rechner muss man ja nicht upgraden/updaten bzw kann sich ein altes System als Einheit vorstellen (Beispiel: TC Powercore mit Win XP – Rechner als eine Einheit) und die so belassen, wenn man sich einen neuen Rechner holt und dann wiederum über fx-teleport oder andere Verbindungsmöglichkeiten eine Verbindung zwischen neuem und altem System herstellt.

      Also alles möglich – die bekannten Vor- und Nachteile bleiben auf beiden Seiten gleich…

    • Profilbild
      Marco Korda AHU

      @drbach Hi,

      das stimmt zwar, aber der Rechner amortisiert sich doch recht schnell, da man ja nicht nur einen Moog-Klon damit steuert sondern auch noch viele andere.
      Verglichen mit vielen Originalinstrumenten, die ich mir kaufen müsste, ist ein Rechner doch erheblich billiger, selbst wenn ich ihn alle 4-5 Jahre erneuern muss (meiner hält jetzt schon 4 Jahre ohne jegliche Probleme).

      Es stimmt, es ist ein bisschen aufwändig, dass ganze zu überspielen, aber das kostet bei guter Selbstorganisation einen Arbeitstag. Also das finde ich wenig tragisch.

      Aber wie gesagt: ich bin ja nicht gegen Original. Ich bin nur traurig, dass die so mordsmäßig teuer geworden sind. Ich hätte auch gern einen echten Moog. Solange ich den nicht habe, bediene ich mich bei der (guten) Software.

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        drbach

        @Marco Korda Ich bewusst keine Zahlen genannt, es ging mir nur darum, den Aspekt auch mal zu erwähnen. Den Netto PlugIn-Preis mit dem (Brutto)-Hardwarpreis zu vergleichen ist nicht ganz richtig.
        Die Originale sind meiner Meinung nach heute unvernünftig teuer geworden, aber es gibt heutzutage gottseidank gute Alternativen (Hard- und Software, je nach vorlieben)

  19. Profilbild
    drbach

    Einen Unterschied konnte ich bislang im Vergleich zwischen Software und (analoger) Hardware bislang immer feststellen: Mir ist aufgefallen, dass bei Software fast immer ein Hot-Spot existiert, will heissen, das ein Klang in einem gewissen Bereich sehr gut klingen kann, der im Vergleich zur Hardware durchaus standhalten kann. Ausserhalb dieses Hotspots (je nach dem 1-2 Oktaven) verliert der Sound zunehmends. Bei den Analogen ist ein Sound meistens über den ganzen Hörbereich organisch, es gibt eigentlich keinen Hot-Spot.
    Ich bin mir nicht sicher, ob das nur meine nicht objektive Meinung ist, oder ob jemand eine ähnliche Ansicht hat.
    Beim Lesen des Tests ist mir allerdings aufgefallen, dass man durchaus Hinweise für dieses Phänomen im Text finden kann.

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    keen K

    Hier zeigt sich wieder der Wunsch, es sei endlich möglich, analoge Hardware vollständig digital zu emulieren. Aber für mich gibt es keinen VST-Synth, welcher nach der entsprechenden Hardware klingt. Der OP-X II, Timewarp2600, die UAD Plugins (als FX Emulationen) und auch DIVA sind die einzigen Clones, welche aufzeigen, was heute mit exellenter Programmierung möglich ist. Eine über 80% ähnlich klingende Emulation. Es fehlt aber die rohe direkte Power, welche aus den Originalen kommt. Alle VSTi’s haben einen mehr oder weniger starken „Plastik“ Schimmer im Klang. Schwer zu beschreiben, es fehlt irgendwie das britzelige Direkte. Manche Plugins haben auch einen Exiter-artigen Sound ( Arturia z.B. ). Schaltet man die zahlreichen Effekte ab, klingt es plötzlich seltsam nüchtern und „künstlich“. Auch die Beschreibung mit dem Hot-Spot von drbach trifft zu.

    Das MUSS man doch hören, speziell bei dem Vergleich der Soundbeispiele der Diva-Ozis zu den Minimoog D Ozis, oder auch bei den FM Wowls. Das Original drückt und schiebt, Diva nicht so direkt. Z.B. das Youtube – Arksun Diva Ice Cool Demo. Schöne Musik, schöne Sounds, aber es klingt für mich immer noch an vielen Stellen nach Software und nicht nach Hardware.
    Ein komplett mit Software ITB erstellter Track klingt eben immer noch deutlich anders als ein analog gemixter Track mit Hardware. Auch Herr VEB hat es gehört, erhält Diva doch „nur“ 20 der möglichen 25 Punkte. Als Schulnote eine ordentliche 2. Das rechtfertigt meiner Meinung nach nicht, dass ich meinen Model D an die Straße stelle :-) Analog-Klang ist immer noch das Maß aller Dinge, warum wohl werden so unzählige Tape-Simulationen, Console-Plug-Ins oder X Compressoren auf den VST Markt geworfen. Sicherlich läßt sich mit ITB günstig produzieren, VST Clones mögen eine Alternative sein, ein vollwertiger Ersatz sind sie leider nicht, sie klingen anders aber nicht wie Hardware.

    Bitte nicht falsch verstehen, Urs hat mit Diva die wohl beste Emulation programmiert, nach heutigen Stand der Programmierkünste + Prozessortechnik.

    Lassen wir mal die Haptik aussen vor, es geht um den reinen Klang. Auch Polyphonie kann nicht ausschlaggebend sein, wenn doch Puristen einen MS-20 für über 1.000,- Euro für EINE Stimme kaufen. Warum? Doch nicht als Möbelstück… nein, weil eben der Hardware MS-20 um Längen besser klingt als das Legacy Pendant. Viel direkter, selbst minimale Nuancen am Original hört man, im Plugin nur schwer. Es bezweifelt doch wohl niemand, dass man auch mit VSTi’s gute Musik machen kann. Dem Musikhörer mag es eventuell wurscht sein. Nur darum geht es nicht. Hier müssen sich die Clones mit dem Original messen.

    Noch ein krasses Beispiel für Software-Klang: Der NI FM8 / FM7. Er klingt im Vergleich zum DX 7 viel zu clean, irgendwie weicher. Hier wurde ein wesentlicher Bestandteil des DX7 nicht umgesetzt, die 10bit DA ( später 14bit) Wandler, welche den Klang entscheidend prägen.

    Mein Fazit des Tests wäre: Wem Hardware zu sperrig oder zu teuer ist, dem seien diese VSTi’s empfohlen. Sie klingen nicht zu 100% wie ihre Vorbilder, vermitteln aber einen guten ähnlichen Charakter – wer Authenzität wünscht, kommt um den Kauf des Originals nicht herum. Junge Zuhörer und 100% ITB User wissen in Zukunft womöglich nicht mehr wie Hardware vor Jahrzehnten geklungen haben mag. Traurig… ist vergleichbar mit der Lebensmittelindustrie: Nicht wenige Menschen glauben, ein Joghurt mit Erdbeeraroma schmeckt genauso wie eine reale Erdbeere, haben aber noch nie eine echte Erdbeere gegessen…

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      keen K

      @keen K Eine klassische FischerZ Antwort :-)
      Ließ Dir doch einfach nochmal die Antwort von DanielT durch. Nur weil DU keinen Unterschied hörst, heißt das nicht, dass es keinen gibt. Warum billigst du mir und DanielT nicht die Fähigkeit zu, einen Unterschied wahrzunehmen?
      Wenn es deiner Meinung nach keinen gibt und alles exakt identisch klingt, warum hat der Autor dann nicht die volle Punktzahl vergeben? Sehr rätselhaft, vielleicht eine Verbeugung vor dem Original Model D, welcher aber nach dem Test nun entsorgt werden kann?
      Du hast deine Meinung zu dem Thema, ich meine – vielleicht belassen wir es einfach dabei.

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      AMAZONA Archiv

      @keen K Lieber FischerZ,

      hier noch ein Interview mit mehrfachen Grammy Gewiner Georg Luksch (Remixer von Madonna usw.). Der äußert sich ab 2:40 u.a. zu Plugins.

      http://www.....org-Luksch

      Würde sagen wieder einer der nach Deiner Definition sich den Unterschied einbildet…

      @keenk
      Danke für den umfassenden Beitrag. Ich dache ich bin der einzige, der mit den Pauschalierungen von FischerZ seine Probleme hat…

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        AMAZONA Archiv

        Adam Anderson? Besser bekannt als die Hälfte von Hurts und verantwortlich für die Musik. Nach eigenem Kundtun wurde das Album Happiness ausschliesslich mit Plugins eingespielt.
        Da der Sound, der sich sehr stark am Sound der 80ziger orientiert, wie gesagt nur aus dem Rechner kommt ist es mir schleierhaft wie die Truppe so viele Tonträger hat verkaufen können.
        Den minderwertigen Klang muss man doch hören.

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          keen K

          Lieber FischerZ, ich habe doch nicht geschrieben, dass PlugIns minderwertig klingen. Im Gegenteil, ich schrieb, man kann auch mit VSTi’s gute Songs schreiben. Das Hurts Album hat sich gut verkauft, weil die Produktion, die Lyrics und die Kompositionen gut sind. Das hat nichts mit dem Klang der VST-Instrumente zu tun. Man kann auch mit VSTi’s einen Nr. 1 Hit produzieren.
          Uns geht es die ganze Zeit doch nur darum, aufzuzeigen, dass im Gegensatz zum Test-Fazit es sehr wohl noch einen Unterschied zwischen dem Klang von Clone VSTi’s und der entsprechenden Original Hardware gibt. Das hat bei der Produktion des Hurts Album keine Rolle gespielt, ändert aber nichts an unserem Eindruck des Clone Klanges gegenüber dem Original.

          Ich möchte dir doch nicht die Freude an deinen VSTi’s madig machen, wenn dir der Sound gefällt und du zufrieden bist, sei’s drum. Ich stelle an die Authenzität von Clones halt andere Ansprüche; wenn ich die Möglichkeit habe die Originale der in Diva simmulierten Synths zu benutzen, diese für mich besser klingen, dann setzte ich sie auch in der Produktion ein. Damit werte ich das Diva Plugin nicht ab. Es klingt im Divine Modus richtig gut, vermag aber noch nicht so 100%ig direkt, roh und britzelig wie der Original Jupiter 8 oder Model D klingen.
          Man darf ruhig den Käufer darauf hinzuweisen, dass z.b. sein Moog Plugin eben nicht genauso wie die Hardware klingt. Es ist wie Georg Luksch im Interview sagt: Es gibt Instant Suppen mit künstlichem Paprika Aroma aber manche Köche nehmen lieber eine echte Paprika zum Kochen. Und das schmeckt anders. Das heißt aber nicht, dass Instant Suppen keinem Menschen schmecken… Die ein oder andere Instant Suppe esse auch ich ganz gerne :-)

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      filterfunk

      @keen K Ich denke dass es angebracht wäre, auf Schmuddelrhetorik und krude Stammtischphrasen zu verzichten.
      Auch wenn Du die Meinung des „mainstream“ vertrittst, ist eine konträre Meinung noch lange nicht dumm oder unlogisch.
      BTW: Das Empfinden Anderer mit mangelnder Intelligenz zu begründen – wie logisch ist das denn?

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      drbach

      @keen K Oh Herr wirf Ohren vom Himmel aber lass die Regenschirme verschwinden. ;-)
      Bei entsprechender Parameterwahl kann man die Unterschiede zwischen Soft- / und Hardware (beinahe) verschwinden lassen. Ich finde es jedoch viel schwieriger, mit der Software die guten Punkte zu treffen. Bei den alten Kisten erscheint mir das einfacher, ein Mini klingt einfach immer irgendwie gut (hab keinen alten, „nur“ den Voyager.
      Ich kann mir vorstellen, dass es in vieler Musik keine Rolle spielt, jedoch beschäftige ich mich hauptsächlich mit reiner Synthi-Geschichte, da kumulieren sich die Ungereimtheiten (im guten, wie im schlechten).
      Ich setze jedenfalls nach einem Ausflug durch diverse Software wieder vermehrt auf Transistoren und Widerstände, OK, ein DSP darf auch dabei sein. ;-)
      PS: Das mit dem Hirn ist mir eigentlich egal, ich finde den Bauch in der Musik eh viel wichtiger.

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    AMAZONA Archiv

    Guter Testbericht!

    Aber wie immer fühlen sich auch diesmal wieder die glücklichen Besitzer „echter“ Synthesizer auf der einen und die Plug-Indianer auf der anderen Seite bemüssigt, ihre „Welten“ zu verteidigen. Das geht bis hin zu beleidigenden und herablassenden Äußerungen anderen gegenüber. Ich denke, die meisten wissen, wen ich da meine!

    Als früherer Hardware-User – weil’s in den frühen achtziger Jahren denke ich eh nichts anderes gab, und nunmehriger Software-User – weil ich dafür meine Gründe habe, fehlt mir hinsichtlich der Soundqualität schlicht die Vergleichsmöglichkeit mit „echten“ Minimoogs, Propheten, MS-20ern u.a.m. Vom „Feeling“ brauchen wir eh nicht reden. Da helfen auch Controller nichts.

    Bis vor ein oder zwei Jahren, war ich auch noch scharf auf die diversen Emulationen. Glücklich bin ich aber mit keiner geworden. Ein Original bleibt halt ein Original.

    Ich beschäftige mich deshalb lieber mit Z3TA+2, Rapture, Oatmeal oder dem Filterscape VA. Für den Heimgebrauch reicht das. Und mit diesen Plug-Ins gibt es auch keinen Stress, möglichst nah an irgend ein Original heran zu kommen – was ja, wie es scheint, ohnehin nur zu 70, 80 oder 90% und mit viiiiel CPU-Power gelingt.

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    Electric

    Am Anfang als die große VST Welle kam, habe ich mich auf alles gestürzt was es an guten VSTIs gab. Ich dachte das sei jetzt, sowas wie der heilige Gral der Musikinstrumente und jetzt würde ich nie mehr etwas anderes brauchen. Die Ernüchterung kam bald, es fehlte mir die Haptik und auch die Controller waren eher sowas wie Zugaben die ein Instrument simulieren sollten.
    Es gab/gibt tausende von Möglichkeiten was VSTIs betrift, aber selbst die besser klingenden können nicht meine Hardware ersetzen. Meine Jupiters, Oberheims und Moogs können oft nur ein Bruchteil von dem was so ein VSTI kann, aber was die Hardwaresynths machen, machen sie konkurrenzlos gut. Mark E. Smith von The Fall sagte einmal über die ganze Entwicklung: „Too many options“ !

    Ich kenne Leute die vor lauter Sammelleidenschaft und VST/VSTI Wahn kaum noch zum Musik machen kommen. Bei einem Hardwaregerät das oft mehr als tausend Euro kostet, überlegt man sich schon sehr genau, ob man das Instrument wirklich braucht und wofür man es einsetzen will. Da gebe ich mir auch viel mehr Mühe das Instrument wirklich kennenzulernen und das Potential zu nutzen.

    Ich hatte mal so Die Hard Fans von VSTIs zu Besuch, die mich ein bißchen auf den Arm nahmen, vonwegen altmodisch und so. Die kamen um 14 Uhr und um 20 Uhr sagte ich, das ich jetzt echt was essen müßte und habe schon befürchtet ich muß die Jungs mit einer Brechstange von den alten Kisten lösen.

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    Ich habe selten einen so bescheiden klingenden Minimoog gehoert. Wurde er mit einer Kartoffel aufgenommen? Es wird niemals eine Software geben die es mit einem anaolgen Synth aufnehmen kann. Ist auch albern das zu wollen. Es gibt genug interessante Software Synths abseits der Clones. Selbts MOOG versucht nicht anaologe zu emulieren sondern geht eine Schritt weiter (Animoog). Einfach nur zuhoeren dann klappt’s auch mit dem Sound. U-he sind auch ein gutes Beispiel fuer innovative Wege.

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    AMAZONA Archiv

    ACHTUNG
    Es folgt eine typische „FischerZ“ Antwort.

    Ich glaube ein Grossteil der am Markt angebotenen Hardware ist mit DSP´s bestückt. DSP – Digitaler Signalprozesor. Soweit ich informiert bin werde da auch nur, wie Software auch, Nullen und Einsen verarbeitet.
    Wo soll denn da der verbesserte Klang herkommen?

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      keen K

      Ja, das stimmt! DSP-Synths klingen nicht wirklich besser als gute Plugins. Der DA Wandler formt vielleicht noch ein bischen den Klang. Das war’s dann auch schon. Die heutigen Synths sind größtenteils VA ( also DSP ) basiert. Es ist halt billiger, 30 Stimmmen und mehr + Effekte, LFO’S etc. berechnen zu lassen. Bei den günstigen Bauteilen. Leider ist es heute schlichtweg zu teuer, voll analoge Polysynths zu bauen. Das war damals so und ist heute auch nicht anders. Für alle nicht 100%ig analogen clone Klänge sind Plugins oder auch VA wunderbar. Z.b. Absynth, Synleth1, Reaktor, etc…

      Es gibt auf Sequencer.de den „Schwurbel“ Thread. Der beschäftigt sich mit dem merkwürdig polierten exciter-artigen KLang moderner VA Synths, wie z.b. dem Roland Gaia. Diese DSP-basierende Gerätegattung versucht „virtuell analog“ subtraktive Synthese zu erstellen. Und so klingt das dann auch: Virtuell… Denkt man jetzt nicht an einen echten analogen Synth, spielt es keine Rolle. Die Geräte sind in zahlreichen Trance und Pop Produktionen zu hören. Und klingen da richtig gut und passend. Aber eben nicht 100% analog, .. müssen sie ja auch nicht immer… Wer einmal einen CS80, Jupiter 8 oder ein System 700 gespielt hat, tut sich halt schwer mit dem „nachgemachten“ Sound der Clones, wenn dieser nicht dem Original entspricht.

      Noch eine andere Anmerkung: Auf der anderen Seite ist es erstaunlich, wie nah die FX Emulationen den Originalen kommmen. So ist zwischen dem neuen UAD 1176 Plugins und den Originalen so gut wie kein Unterschied mehr auszumachen. Und auch Kompressoren haben einen eigenen Klang und Regelverhalten. Was bei den FX-Emulationen funktioniert, klappt leider in der Authenzität der Synth-Clones noch nicht so gut.

      Offenbar sind die Verschaltungen und Übersprechungen, bzw. klangformende Zufälligkeiten bei Synthesizern schwieriger zu emulieren… Anstatt 30 Stimmen und zahlreiche Effekte, Unisono oder Spreadfunktionen dem MS-20 Legacy zu spendieren, welche das Original überhaupt nicht hat, sollten die Programmierer das Plugin monophon gestalten, dafür aber mit authentischen Klang. Spätestens mit diesen „modernen“ Zugaben und dazu noch mehrstimmig, kann das alles nicht mehr wie das Original klingen.
      Das wäre mal preislich eine attraktive Alternative zum mittlerweile überteuerten Original.

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        AMAZONA Archiv

        @keen K Gebt Dir 100% Recht im Hinblick auf FX. Habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Die UAD-Plugins sind wirklich nicht schlecht.

        Würde aber sagen, dass die Probleme nicht nur die VAs betreffen. Selbst Samples klingen mit Hardware anders nach der Aufnahme wie über Software-Sampler. Irgendwie ist der Sound roher und druckvoller.

        Ich denke an Hardware geht kein Weg vorbei und das Märchen von den universellen Vorteilen von ITB wird wohl ein Märchen bleiben.

        Ich denke die Lösung ist ein guter Kompromis aus Hard- und Software.

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          keen K

          Ja! Diese Erfahrung habe ich auch gemacht… Es ist wirklich ein Unterschied ob man z.b. die rohen Samples aus den DMX Eproms im Battery oder in einer MPC 60 spielt. Mit der MPC knallt das richtig, roh und direkt.

          Und zu den FX Emulationen: Für eine digitale Simulation eines Bandechos klingt das Strymon El Capistan richtig gut ! Hopla, ist ja wieder „Hardware“ — ob es daran liegt ? :-)

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      Das ist der Schwachsinn, den ich hier schon häufig gelesen habe und den ich bei der Gelegenheit gerne mal ausräumen würde: „Ein digitaler Hardware-Synthesizer wäre auch nur Software.“

      Das stimmt so nicht:

      Ein digitaler Hardware-Synthesizer hat eine speziell für den Synthesizer entwickelte Hardware und teilweise sogar speziell dafür entwickelte DSPs (digitale Signalprozessoren). Auf diesen DSPs läuft FIRMWARE. Firmware ist Hardware-nahe Software, die direkt und unmittelbar die Hardware steuert ohne weitere störende Software-Schichten dazwischen. Der Entwickler eines Hardware-Synthesizers kontrolliert Hardware und Software komplett. Das ist der Grund, warum man diesen Aufwand treibt. Die Möglichkeiten zur Klanggestaltung und Klangkontrolle sind im Vergleich zu einem Software-Synthesizer um ein Vielfaches höher.

      Einen Software-Synthesizer zu entwickeln ist sehr viel weniger aufwendig und auch mit erheblich geringerem Risiko verbunden. Dafür läuft die Software auf irgendwelchen völlig beliebigen Prozessoren und sonstiger Hardware, auf die der Entwickler keinerlei Einfluss hat und es sind angefangen bei Beriebssystem und Treibern noch jede Menge andere Schichten von Software zwischen Hardware und Synthesizer-Software, die der Entwickler auch nicht unter Kontrolle hat.

      Der Unterschied zwischen einem digitalen Hardware-Synthesizer und einem Software-Synthesizer ist ungefähr so, als würde ich Klavier nicht unmittelbar mit den eigenen Händen, sondern über eine gigantische, klobige Roboterkonstruktion spielen.

      Das ist zumindest mal die technische Sicht. Dass es hier eine Menge Leute gibt, die zwischen einem Plugin und einem Hardware-Synthesizer keine Unterschiede mehr bemerken, das hatten wir ja schon ausführlich ausdiskutiert. Ich zumindest bemerke aber einen Unterschied – und nicht nur einen kleinen und auch nicht nur einen.

  25. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Analogsynthesizer sind im heutigen Studiobetrieb ein Anachronismus der nicht auf Logik sondern auf Nostalgie beruht.

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      Steppenwolf

      Vergleiche doch mal Gesamtproduktionen mit exakt derselben Synthese (echt) analog und rein digital, ich garantiere dir es ist dir nicht möglich 100% das gleiche Ergebnis zu erhalten. Besonders nicht wenn es um Synthesizer wie Moog oder auch nur der preisgünstigere Hersteller Dave Smith Instruments mit seinen Curtis filtern geht.. nicht machbar bzw. würde zu viel Rechenleistung abverlangen.

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        Moogli

        @Steppenwolf Sorry mein damaliger Beitrag war nicht auf meinem Mist gewachsen sondern stammt sinngemäß von Klaus Schulze ;-)) Ich dachte mir „passt recht hübsch zum üblichen Softwarebashing“

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    Goofy

    OOOOOHHHHH Nein! Nicht schon wieder ein Vergleich von Minimoog zu irgendwelchen Clones.
    Ich hab‘ da ja nix gegen – soll doch jeder so Musik machen wie er möchte und mit den Gerätschaften die er sich leisten kann und/oder will.
    Die Clones (ob nun als Software oder Hardware) werden immer besser und ein Unterschied zu den ‚Originalen‘ wird schwerer zu hören. Doch wirklich ersetzen können die Clones die Originale nicht. Ein Rechenalgorithmus kann nun einmal nicht altern, wie es reale Kondensatoren machen. Deshalb klingen die alten Kisten ja auch alle etwas unterschiedlich. Zugegeben, die Unterschiede sind nur im Vergleich hörbar, genau wie die Unterschiede zu den Clones. Deshalb haben für mich beide Arten ihre Berechtigung. Wenn ich nur im Studio hocke brauche ich nicht unbedingt ein Gerät mit ‚Knöpfen‘. Auf der Bühne kann ich damit aber mein Spiel klanglich etwas variabler gestalten.
    Hört doch bitte mit der ewigen Diskussion auf und freut Euch an den Geräten mit denen Ihr Musik macht. Denn das sind meistens die Teile die Ihr für Euer Geld haben wollt – und so soll es auch sein. Wäre auch Schei… wenn Alle das gleiche wollen und die gleiche Musik machen – wo bleibt denn da die Vielfalt?

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    AMAZONA Archiv

    Mit der neuen Ohm Studio Beta bekommt man den Minimonsta (und Oddity) mehr oder weniger gratis (zumindest im Moment). Läuft zwar nur innerhalb von Ohm Studio, man kann aber Midi Files importieren und dann Audio exportieren :-)

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    Steppenwolf

    Ich habe auch mal die Gelegenheit gehabt einen echten Minimoog mit der virtuellen Kopie ziemlich direkt zu vergleichen, und muss sagen es ist eine pure Enttäuschung.
    Auch unabhängig von Moog analog gegen Moog vst halte ich die allgemeine Digitalisierung für einen sehr massiven Rückschritt sämtlicher Musik und Musiker welche sich auf digitale Technik 100% verlassen, man kann einfach nicht digital nachmachen was analog möglich ist, genau wie es nichtmal für 2000 Euro ein einziges Klavier Sample gibt mit dem sich ein erfahrener klassischer Pianist gänzlich wohlfühlen wird, es fehlt einfach zu viel um ans echte Instrument ranzukommen oder es sind sehr hörbare Fehler drin, sowohl bei den analogen Emulationen als auch bei Samplebibliotheken verschiedener Art.

    Sicher ist es egal ob man analoge oder digitale Tonerzeugung für eine Produktion wählt solange es gut klingt, aber man sollte sich bewusst sein dass es mit handelsüblichen Rechnern nichtmal ansatzweise möglich ist ein analoges Original irgendeiner Art, ob elektronisch oder akustisch, 100% zu kopieren.

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      Pfau_thomas

      @Steppenwolf Also ich finde ,Software Blug ins Vst usw. kann man heute sehr gut einsetzen,aber nicht durch echte Instrumente wirklich ersetzen.
      Der einzige Nachteil der echten Synths sind die Anschaffungskosten oder vielleicht die Reparaturkosten.Bei den Software Synths finde ich sie sind gut gelungen, klar sie kosten nur einen kleinen Bruchteil oder sie sind Als Freeware kostenlos und kosten nicht soviel Platz ,aber wenn der Softwarehersteller nicht mehr existiert oder wenn die Syteme sich ändern und z.B. keine VST i oder AU Blug ins mehr benutzt werden können.usw.
      Ach ja übrigens es gehören keine Instrumente auf den Spermüll

  29. Profilbild
    Steppenwolf

    Ich kann mir nicht verkneifen anzumerken dass ich über den ein oder anderen Kommentar hier schockiert bin.

    Meiner Meinung nach klingt analog/Hardware bedeutend gefälliger und hat eine angenehmere Haptik als digitale Synthesizer, bei den Digital controlled analogen Synthesizern kann man sogar alles speichern, und man hat keinen beschissenen Bildschirm dauernd vor Augen den man anglotzen muss, sondern kann auch mal woanders hin gucken, auf die Regler oder Tasten zum Beispiel.. :)

    Und digitale Synthesizer bzw. VSTs/DAWs die auf Computern laufen sind meiner(!) Meinung nach Lösungen für nicht so reiche oder arbeitsbegeisterte Musiker/Produzenten (ich gehöre teilweise auch dazu!) oder einfach Menschen die ganz schnell Samples zusammenschneiden wollen aus beispielsweise der umfangreichen Logic Pro Library, ihre Presets draufknallen und wissen damit war ich schonmal in den Top10 und andere auch und werde mich dadurch weiter dort aufhalten und Geld verdienen. Nichts anderes.

    Man sollte jedoch bei aller Vergleicherei nicht vergessen dass es, nicht ohne Grund, „digitales“ und „analoges“ Hörempfinden gibt. Die einen mögen ersteres lieber, die anderen letzteres. Der aktuelle Masterinstandard zum Beispiel entspricht, vergleichen mit früher, dem digitalen Hörempfinden, oder analogem mit einer Tonne überdosierten Excitern drauf. Nach langem zögern drehe ich nun beispielsweise grundsätzlich beim Aufnehmen von Dingen +15dB bei 10kHz rein (mehr geht da nicht) mit einem analogen EQ, und siehe da, es wird als vollkommen normal empfunden.

    Wenn ich einmal meinen Lieblingsmusiker als Negativbeispiel gebrauchen darf: meiner Meinung nach hat sich der Sound von Klaus Schulze für meinen Geschmack deutlich verschlechtert seit er auch offensichtlich vorwiegend auf VSTs umgestiegen ist, der klangliche Reiz seiner alten analogen, teils experimentellen, Klang und Geräuschkulissen ist schlecht nicht mehr vorhanden, selbst mit Excitern und Röhrengeräten zum Sound wärmer machen nicht.

    Das heißt nicht das digital an sich schlechter ist, aber es ist eben eine völlige andere Klangwelt und es ist mühselig diese mit analog zu vergleichen, es ist vielleicht ein wenig so als würde man sagen „wozu bewegen wenn man auch alles in Googlemaps betrachten kann“.

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      dflt

      @Steppenwolf <>

      ich bin vor allem über diesen kommentar schockiert. sorry, aber ich weiß nicht, wann ich das letzte mal sowas unsinniges gelesen habe…

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        Steppenwolf

        @dflt man sollte vielleicht nicht vergessen dass ich mich nur auf digital nachgemachte analogsynthese und auch akustikinstrumente beziehe und lesen will wie diese Aussagen im einzelnen kommentiert werden (ja, ich habe mit Absicht übertrieben). ;)

        aber betrachte doch auch mal so: ich ärger mich jedes mal wieder wenn jemand meint es ist egal ob man einen digitalen oder analogen Synthesizer hat oder diverse Studiogeräte, warum liegt auf der Hand.

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        dflt

        @dflt „Und digitale Synthesizer bzw. VSTs/DAWs die auf Computern laufen sind meiner(!) Meinung nach Lösungen für nicht so reiche oder arbeitsbegeisterte Musiker/Produzenten (ich gehöre teilweise auch dazu!) oder einfach Menschen die ganz schnell Samples zusammenschneiden wollen aus beispielsweise der umfangreichen Logic Pro Library, ihre Presets draufknallen und wissen damit war ich schonmal in den Top10 und andere auch und werde mich dadurch weiter dort aufhalten und Geld verdienen. Nichts anderes.“

        das war gemeint. keine ahnung, warum das jetzt rausgefiltert wurde…

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          Steppenwolf

          @dflt Ja, das war eine zynische Pauschalaussage, die sicher generell so nicht stimmt. Allerdings gibt es leider auch viele Menschen bei denen das wirklich so ist, und das finde ich traurig.

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      AMAZONA Archiv

      @Steppenwolf Zu Deiner Aussage bezüglich Klaus Schulze. Ich glaube Du hättest das gar nicht gemerkt wenn er es nicht publik gemacht hätte das er auf VST´s umgestiegen ist. Alles Einbildung. Ausserdem verändert man sich selber und das fliest auch in die Musik ein. Wenn er zusammen mit Lisa Gerard ein Album macht kann er keine Musik aus seinen Anfangszeiten schreiben. Das würde gar nicht zusammen passen.

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        Steppenwolf

        Nun, mit anderen zusammen klingt das ganze nochmal sehr anders finde ich.
        Ich bezog mich nun vor allem auf das Album „Big in Japan“ welches mich an der ein oder anderen Stelle einfach zu stark an mein Rumklimpern mit Digitalklavier zuhause erinnerte.
        Insgesamt finde ich es super und höre auch immer mal wieder Musik die nur aus digitalen Geräten besteht oder gar Logic Pro intern produziert wurde, dennoch ärger ich mich über derlei Dinge immer wieder.

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      Moogli

      @Steppenwolf Aaah, Du hast es immerhin selber bemerkt dass die Signalkette nicht bereits am Ausgang des Synth endet sondern eine ganze Reihe qualitätsbestimmender Gerätschaften folgt (und wenn es nur ein Kopfhörer im DIY Betrieb ist ;) womit die ganze Diskussion über den mittlerweile hauchdünnen Unterschied zwischen Soft- und Hardware etwas fadenscheinig erscheint.

  30. Profilbild
    4damind

    Die Emulationen sind schon sehr nah dran. Der Unterschied dürfte im Mix wirklich nicht mehr zu hören sein. Viele machen sich die guten Sounds allerdings durch zu viel Bearbeitung wieder kaputt. Wenn die Sachen dünn und ohne Leben klingen liegt es nicht immer am Klangerzeuger.
    Der Ressourcenverbrauch ist allerdings auch noch interessant. Der Arturia klingt nicht wie der Diva, benötigt allerdings auch weniger Ressourcen. Das ist dann die Entscheidung zwischen „klingt nur 90% wie ein Moog aber benötigt nur 10% Leistung“.

    Ich finde man sollte da nicht zu sehr auf eine extrem akkurate Emulation gucken, sondern letztlich wie der Sound im Arrangement und Mix passt. Es ist ja mit Sicherheit nicht so, dass ein Song nur gut klingt wenn ein originaler Moog mit bei war ;)

  31. Profilbild
    Cocoman

    Ich habe hier noch etwas Senf, den ich hinzugeben möchte:) Freunde, das Ganze läuft auf extrem subjektivem Empfinden ab, fast schon Geschmackssache:) Das einzige was fies ist, sind totalitäre Aussagen wie: „Minimoog braucht man nicht mehr“ oder „Software-Emulationen kommen nie an den Sound“ etc. Denn alles bis auf physikalische Messtechnik ist Geschmackssache. Ich habe 10 Jahre Softwareminimoogs hinter mir und nun steht ein Mint-Model D vor mir mit frühem VCO-Board, jedoch bereits stimmstabil und ich empfinde da einen guten Unterschied, der im Vergleich zum Arturia im Druck und dem kratzigen liegt bzw. liegen kann, denn der Arturia Minimoog V kommt dem Papa Model D meiner Meinung nach extrem nah und reicht logischerweise somit bereits vielen Musikschaffenden. Aber Achtung jeder Model D klingt anders. Wen es interessiert: http://min.....index.html
    Und: der haptische Umgang mit Hardware beeinflusst auch den Workflow (ob positiv oder negativ). Ich – jedenfalls – ertappe mich, wie ich mich mehr mit der Materie, dem Soundschrauben beschäftige, als vorher. Das Durchklicken inflationär vorhandener Presets empfand ich persönlich wie einen Werteverfall. Es führte bei mir nicht unbedingt dazu sich ausgiebig mit nur einem Preset zu beschäftigen, es zu verändern, zu erforschen, nur mit dem Ohr dabei zu sein, die Möglichkeiten zu entdecken…zu groß die Verlockung nach dem nächsten Preset oder dem nächsten SoftSynth. Aber auch da arbeitet jeder anders. Zum drüber streiten, diskutieren oder nachdenk stelle ich mal einen frechen Zusammenhang her: zu den – meiner Meinung nach- mittlerweile langweiligen Synthsounds der heutigen Popmusik. Es ist schon auffallend, dass wirklich alles von Electro bis Lady Gaga gleich klingt. Liegt es daran, dass kaum einer mehr sich mit Synthese auskennen muss und ein Softwaresynth inkl. Presets wie eine Kaffeemaschine in jedem Haushalt vorhanden ist…? 70er 80er elektronische Musik wurde mit Gehör geschaffen. Wer einen Synthesizer hatte, hatte viel dafür bezahlt. Die Schlachtschiffe standen nur in großen Studius, und dahein gelangten auch nur Leute die genau wussten was sie vorhatten. Die Palette reicht von Quincy Jones über Jean Michel Jarre über Vangelis und noch soo vielen bis sich in den 90ern alles in Luft aufgelöst hat..Da wurde geschraubt, arrangiert und mit dem vor allem nach Ohr gearbeitet.. das vermisse ich in aktuellen Produktionen oft, aber nicht nur noch. Die Schlacht ist eröffnet:)

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      ariston

      @Cocoman Ich schließe mich deinem Statement voll und ganz an. Auch die letzte Beobachtung ist gut getroffen, wobei das schnell erklärt ist: es ist halt alles entweder Sylenth oder Massive, was man heute in den Charts hört. ;)

      Das sollte aber nicht davon ablenken, dass es abseits der Charts nach wie vor sehr viel Spannendes an Synth Sounds zu entdecken gibt.

      Mich persönlich beeinflusst die Haptik (mittlerweile kann ich dieses Wort nicht mehr hören…) sowas von gar nicht. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich Presets grundsätzlich ignoriere und noch nie ein Hardwareteil besessen habe, immer nur ausgeliehen. Ich arbeite mit Software gefühlt doppelt so schnell und viel kreativer. Aber wie du so schön sagst: gschmacksach, hat der Aff gsacht.

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    AMAZONA Archiv

    „Kann man seinen Minimoog nun endgültig zum Sperrmüll stellen? Man kann! Minimonsta und DIVA emulieren den Sound so perfekt, dass die Hardware für gängige Pop- und Rockmusikproduktionen nicht mehr notwendig ist.“

    Wenn ich so einen Blödsinn lese, muss ich wirklich an der Qualität von amazona.de zweifeln. Gitarren, Streicher und Trompeten werden nicht überflüssig durch die Möglichkeit, ihre Klänge digital zu reproduzieren – und ebenso wenig werden es analoge Synthesizer. Es ist ein Unterschied, ob ich ein Musikinstrument vor mir habe, das ich mit meinen Händen spielen kann oder eine Software, die ich auf einem Bildschirm betrachten und mit der Maus bedienen muss. Der musikalische Zugang ist ein völlig anderer – selbst wenn ich über hervorragende Controller verfüge.

    Dies sollte sich inzwischen, wo es ein wahres Revival der Analogtechnik gibt, nun wirklich auch bis zu dem stursten Verehrer digitaler Convenience herumgesprochen haben. Softsynths sind wie Fastfood, analoge Hardware ist wie das Essen im Sterne-Restaurant.

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    4damind

    Lustig bei dieser ganzen Minimoog Emulations Geschichte, die vor allem durch den kostenlosen Arturia Minimoog ja wieder einiges an Fahrtwind bekommen hat weil man sich die Sachen nochmal zu Gemüte führen konnte:
    Ich mag die angeblich eher schlechte Emulation (den Arturia) am meisten ;) Diva braucht mir zuviel Ressourcen und ich weiss nicht warum aber je mehr ich Diva nutze umso weniger gefällt er mir. Der Minimonsta ist mir zu überladen. Mit dem Arturia komme ich am schnellsten ans Ziel und auf die CPU brauche ich dabei auch nicht zu gucken.

    Das Leute wie Redone komplette Produktionen (Lady Gaga) nur mit internen Plug-ins von Logic machen und die ganze Suppe schon irgendwie auswechselbar klingt, sollte letztlich aber auch nicht darüber hinweg täuschen das diese Sachen halt extrem erfolgreich sind. Es gibt genug Leute die Räume voll mit Vintage Synth haben und nicht mal einen erfolgreichen Track auf der Pfanne haben. Ob man nun einen Hardware Moog oder ein Plug-in benutzt ist sowas von unwichtig! Das interessiert doch eher Sammler und Liebhaber anstatt Musiker. Leute wie von Deylen („Schiller“) nutzt z.B. die Arturia Sachen und der könnte sich bestimmt einen ganzen Fuhrpark an Vintage Synth kaufen.

    Haptik hin oder her, 90% oder 95% an der Hardware dran… Ich denke das spielt für weitaus weniger Leute heute noch die grosse Rolle als man annimmt. Wenn die Sachen im Song funktionieren werden sie genommen und letztlich hört es zum Schluss im fertigen Track doch sowieso keiner heraus ob es ein Minimonsta, Diva oder ein echter Minimoog gewesen ist ;)

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    AMAZONA Archiv

    Es besteht kein Zweifel daran, dass in vielen heutigen und auch erfolgreichen Produktionen Plug Ins benutzt werden. Die Einbindung in eine moderne DAW ist ein Kinderspiel, es gibt Unmengen an fertigen Presets und man braucht oft nur noch anpassen. Aber, ich halte strikt dagegen dass es kaum noch einen klanglichen Unterschied gibt. Das Problem ist nämlich, dass die meisten Hörer garnicht mehr fähig sind zu erkennen was wirklich gut klingt weil sich das Ohr mittlerweile, durch die ständige Präsens dieser Sounds, auf den „schlechten“ Klang eingestellt hat.
    Wenn man dann aber mal einen richtigen Synthesizer benutzt, dann kommen die Fragen: O man wie hast du das gemacht, dass es so klingt?! Welche FX, welchen Kompressor hast du benutzt? ;D Nichts dergleichen…. es war nur Synthesizer XYZ. Haptik, und das Gefühl vor einem „echten“ Instrument zu sitzen mal außen vor gelassen.

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      AMAZONA Archiv

      Treffender hätte man es kaum ausdrücken können. Das dürfte heute der Realität am meisten entsprechend.

      Lieben Dank.

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      AMAZONA Archiv

      Zitat: Das Problem ist nämlich, dass die meisten Hörer garnicht mehr fähig sind zu erkennen was wirklich gut klingt weil sich das Ohr mittlerweile, durch die ständige Präsens dieser Sounds, auf den „schlechten“ Klang eingestellt hat.

      Frage: Was macht denn einen frei von Emotionen und Vorurteilen, allgemein gültigen, vielleicht auch noch mess- und beschreibbaren „guten“ oder „schlechten“ Klang aus?

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        AMAZONA Archiv

        ganz einfach, wenn es einen im innersten „toucht“. das ist weder messbar noch läßt es sich so einfach beschreiben. man fühlt es oder eben nicht. ich sage dann oft: es klingt mehrdimensional.

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    AMAZONA Archiv

    Hi :)

    da ja mein erster Kommentar irgendwie in den weiten des I-Net verschwunden ist, melde ich mich doch nochmal zu Wort:

    Erstmal finde ich den Vergleichstest wirklich gut.
    Selten wird derart ins Detail gegangen und mit aussagekräftigen und vergleichbaren Audio-beispielen ergänzt. Ganz grosses Lob an den Autor !

    Zur Diskussion Analog versus Digitale Emulation ist ja hier schon einiges stimmiges und sinnvolles zussamengekommen, deshalb von mir nur noch mal kurz:
    Natürlich ist eine Original Hardware von einem solchem Ausnahmegerät wie dem Minimoog in weiten Teilen jeder Emulation, sei es jetzt in Form von Software aber auch Hardware „überlegen“. Es ist eben DAS Original und bis jetzt hat mich noch keine derartige Nachschöpfung vollkommen überzeugt, leider.

    Trotzdem haben insbesondere Software-Clones einen wie ich finde sehr entscheidenden Vorteil :
    Den problemlosen Einsatz von beliebig vielen Exemplaren, sollte ein Musikstück dieses benötigen.
    Von der Stimmstabilität und der „Total Recall“-Möglichkeit der exakten Einstellungen ganz zu schweigen.
    Ausserdem benötigt die Original Hardware, neben dem nicht zu unterschätzenden Schwierigkeiten diese überhaupt zu erwerben, eine ganze Menge Pflege, Ersatzteile sind kaum erhältlich, man benötigt ein profundes Wissen über die Technik, oder ist auf meist teure Services angwiesen.

    Das alles erübrigt sich bei der Softwarelösung, und sind mir doch mal erhlich, die meisten Hörer werden bei sorgfältigem Einsatz sicherlich kaum einen Unterschied bemerken, selbst Profis fällt es bei einem Blindtest schwer zu sagen was nun das Original, was die Emulation ist.
    Die Eigenheiten die hier oft genannt werden fallen einem wessentlich stärker auf, wenn man das jeweilige „Gerät“ selbst bedient, und die Frage der Haptik ist bei dem Angebot an guten Hardware-Controllern eben auch nur noch eine „Geschmacksfrage“.

    Ich jedenfalls finde es gut das heutzutage jeder der bereit ist ein paar Euro zu investieren, sich solche Träume überhaupt erfüllen zu können, sei es auch „nur“ eine Emulation aus Bits und Bytes.

    Zu den einzelnen hier verglichenen Varianten meine eigene Meinung: Den Minimonsta empfinde ich aufgrund seiner zusätzlichen Ausstattung als zuuu weit vom Original entfernt, die GUI ist m.M. nach etwas zu überladen und wirkt durch ihre „animationen“ und blauen Beleuchtungen als nicht dem Original angemessen, auch wenn sie klanglich recht gut rüberkommt, aber es gefällt mir einfach nicht damit zu arbeiten.

    Die Diva ist wie schon mehrfach angeführt immer noch zu Leistungshungrig, auch geht der Ansatz, meiner Meinung nach, etwas übers Ziel hinnaus, als reinen Minimoog-Clone kann man sie eigentlich kaum bezeichnen.

    Den Arturia finde ich persönlich von den hier gelisteten noch am nähsten am Original,
    sowohl was die, virtuelle Haptik, als auch das Klangverhalten betrifft.

    Der Minimogue VA und das Modell E fallen natürlich sehr stark ab, wobei ich bis vor ein paar Jahren den erstgenannten in der Version 1 ganz gerne benutzt habe.
    Leider fehlen aber einige in der Liste, darunter auch mein eigener Versuch einer Emulation, und einige andere die vielleicht keine allzu grosse Rolle spielen …

    Jedenfalls sollte man doch jedem das Recht einräumen, sich für die Lösung zu entscheiden, die am besten den eigenen Vorstellungen und auch den finanziellen Möglichkeiten entspricht…

    LG NEK-X

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    Filterpad AHU 1

    Ich bin jetzt gerade zufällig darauf gestoßen und kann nur sagen: Sehr interessant, wirklich sehr interessant! Ich denke die Anschaffung analoger Geräte ist inzwischen keine Frage der Soundqualität und/oder Handhabung mehr, sondern es sind ganz einfach Liebhaberstücke. Ich würde meinen Virtuell-analogen Hardwaresynth für (fast) kein kein Geld der Welt mehr hergeben wollen, denn es macht sicherlich mehr Spass wie jedes VST Instrument an dem Gerät zu schrauben und ich bin auch der Meinung das er jedem VST Instrument klanglich überlegen ist (Vergleiche habe ich!). Oder denken wir z.B. an Oldtimer: Viele Autoliebhaber würden gerne ihren (teuren und schnellen) Sportwagen gegen einen alten Oldi tauschen, selbst wenn dieser deutlich mehr kosten würde! ;)

    MfG

    M.

  37. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Liebe Diskutanten,
    es ist ziemlich egal, ob ein echter Moog oder ein virtueller verwendet wird, wenn die gesammte Produktion digital ist. Denn beim D/A-Wandeln verliert das analoge Signal immer etwas.
    Wenn jemand mal eine wirklich konsequent analoge Aufnahme hören kann, dann wird er feststellen, das dieser Sound wirklich eine andere Welt ist. eine andere, nicht eine bessere! Ich bin sehr an Synthesefragen und Synth-Sounds interessiert, bin aber hauptsächlich Gitarrist. Und auch von dieser Warte kann ich sagen: wenn du mal anfängst, in die analoge Singalkette auch nur ein Digital-wandelndes Gerät einsetzt, verändert sich das ganze Soundspektrum sofort.

  38. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Liebe digitale Analoge oder analoge Digitale: auch wenn ich Diva, Arturia und auch den Minimax nutze.. meinen ollen Minimoog werde ich NIE zum Sperrmüll bringen… genauso wenig wie mein Klavier, welches ja hervorragend von beispielsweise AD-keys emuliert wird…. wegen des Unterschiedes.. er oder es LEBT.. .ich habe es mit den Emulationen versucht…. aber solche Sessions http://www.....xUZ4YPXTUQ konnte ich nur mit dem Oldie erleben… ;-)…

  39. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Es soll ja auch Leute geben, die ihr Gehirn nicht mehr benutzen, seit sie ein Smartphone ihr Eigen nennen.

    Ich werde selbstverständlich dafür Sorge tragen, daß jeder Mini Moog fachgerecht unter Berücksichtigung aller Umwelt- und Lärmschutzauflagen entsorgt wird.

    • Profilbild
      iggy_pop AHU

      @iggy_pop Erstaunlich, daß diese hirnrissige Diskussion einfach nicht totzukriegen ist — vor dem Hintergrund billiger Mini Moog Clones anno 2018 sowieso. Aber irgendein Kunde will sowas ja immer, und das ist dann also die aktuelle Sau, die durch’s Dörfli getrieben wird…
      .
      Diese Diskussion erinnert mich immer wieder an „Need for Speed auf der Wasauchimmerkonsole vs. Lamborghini mit 280 auf der Nordschleife“, „Egoshooter vs. Fronteinsatz in Sonstwo“ oder „W*chsen vs. F*cken“…
      .

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    tantris

    Analoge Synthesizer wie z.B. von Moog sind Lieberhaberobjekte genauso wie Oldtimer. Die Frage ist nur, ob man mit einem Oldtimer noch auf der Strasse fahren will. Weil es Spass macht, ja, aber sinnvoll ist es nicht, schon auch wegen der Kosten.

    Mag sein, dass ein analog erzeugter Sound fetter klingt als ein digitaler, aber am Ende einer Produktion wird auch ein analoger Sound digital zerstückelt. Was dann übrig bleibt, kann auch gleich digital erzeugt werden.

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    AMAZONA Archiv

    Mit Verlaub das eine hat mit der Klangerzeugung, also mit der Entstehung des Klanges zu tun und das zweite mit der Wandlung des entstanden Signals.

    Du vergleichst also Äpfel mit Birnen…

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    AMAZONA Archiv

    Mit Verlaub, wenn Du jetzt Klangerzeuger mit Klangerzeuger vergleichst oder Übertragungsweg mit Übertragungsweg, dann kann man einen Vergleich anstellen. Aber entscheidend ist das was aus meinem Hardware Gerät rauskommt im Vergleich zu Software und dies sind immer noch 2 Welten.

    Und die Aussage „fett“ ist komplett unbestimmt. Was heißt „fetter“ Klang. Hier geht es um Musikalität und nicht darum, ob etwas „fett“ klingt, was auch immer „fett“ ist.

    Wenn Du schon mit Technikbegriffen anfängst, dann solltest Du vielleicht nicht gleichzeitig einen Begriff wie „fett“ verwenden…

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    tantris

    Ein analog erzeugter Sound basiert auf einem Basis-Signal wie Rechteck, Dreieck, Sinus oder Mischungen davon. Dieses Signal kann dann noch weiter moduliert und gefiltert werden.

    Sowohl das Basissignal als auch die Filterung bzw. andere Transformationen können ebenso digital erzeugt werden, sofern die analoge Schaltung offen gelegt ist.

    Der einzige Unterschied ergibt sich bei der Wiedergabe der Klänge. Wird der Klang durchgängig analog an einen Lautsprecher gesendet, wird sich das anders anhören, als wenn in der Kette eine digitale Abtastung stattfindet.

    Das ist zu vergleichen mit dem akustischen Eindruck einer Schallplatte und einer CD. In der heutigen Musikwelt findet aber an irgendeiner Stelle immer eine digitale Abtastung statt. Insofern gehören für mich analoge Synthesizer ins Museum.

    Ich gebe zu, dass es mehr Spass macht, an einem Moog Modular System herumzufummeln als an einem VSTi. Aber für einen VSTi brauche ich weder einen
    Servicefachmann (noch dazu aus USA), noch bin ich mit der Anzahl der Stimmen eingeschränkt.

    Und während der Moog auch mit 100 Patchkabeln mit der Zeit unflexibel wird, gibt es morgen einen neuen VSTi mit noch mehr Soundqualität.

    Ich bin übrigens einer der ersten Besitzer des Roland 100m Modular-Systems. Würde es auch heute nicht hergeben. Es steht bei mir aber nur noch in der Vitrine.

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    AMAZONA Archiv

    Tut mir leid tantris, Du hörst Dich an wie ein Ingenieur und nicht wie ein Musiker. Du versuchst irgendetwas technisch zu erklären was man besser hören sollte.

    Und wie bitte erklärst Du Dir gerade die Renaissance der (analogen) Hardware. Ich würde sagen diese Entwicklung spricht für sich selbst.

    Ich gebe Dir mal einen Tipp. Benutze doch einfach mal wieder Dein Roland System und höre Dir dann nochmal ein VST-Plugin dazu an. Das Ohr gewöhnt sich eigentlich so ziemlich an alles, auch den VST-Klang. Erst bei einem direkten Vergleich merkt man den Unterschied. Ist wie mit dem Essen. Man gewöhnt sich auch an Fertiggerichte und merkt erst bei einem guten Koch wieder den Unterschied…

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Hallo Daniel, ein Gegenfrage. Wie erklärst Du Dir den momentanen Hype der Wavetable Plugins? Serum, Wavegenerator, Wavemapper, Codex, Nave?
      Es mag wohl einen Unterschied geben aber wer will behaupten welcher der beiden der bessere ist. Erlaubt ist was gefällt. Das ist wie im Krieg und der Liebe. Da ist ja bekanntlich auch alles erlaubt.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        Hallo Recycled,

        wenn Du Dir die Mühe machen würdest meine Aussagen richtig zu lesen, dann würdest Du feststellen, dass ich nicht von besser oder schlechter gesprochen habe, sondern von unterschiedlich.

        Und mir persönlich gefällt der Klang von Hardware, ob analog oder digital besser als von Software.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      So lieber TobyFB,

      wenn Du schon einen wissenschaftlichen Anstrich haben willst, dann habe ich auch einen Artikel für Dich:

      http://www.....nik_1.html

      Und der Mann baut immerhin mit die besten Mischpulte der Welt. Von dem ich auch selbst ein 5MT habe.

      • Profilbild
        TobyB RED

        Hallo Daniel,

        der gute Mann, benutzt die gleichen 3 Worte wie ich, Nyquist, FFT, Lagarde. Und da ich dem Mann zustimme sieht mein Setup genauso wie von ihm beschrieben aus.

        :-)

  45. Profilbild
    Thomas Klemp

    Mal ne Frage, wenn ich meine lieblingsmusik so höre habe ich das Gefühl das man das mit software nicht so realisieren kann, oder hat das damit nicht zu tun und man müsste die software wie diva nur besser beherschen ? Live setzt das Duo einen sh 101 ein und haben einen voyager im studio: https://www.youtube.com/watch?v=Fmbck8HKftM

    • Profilbild
      t.bechholds AHU

      @Thomas Klemp Musik ( und das gilt wahrscheinlich auch für Bilder & Filme ) bekommen etwas „Sympathisches“ durch Ungenauigkeiten und ungewollten Randerscheinungen.
      Das kaum wahrnehmbare Brummen einer Orgel oder Gitarrenverstärkers, die vielen Nebendetails eines akustischen Schlagzeuges , ect. Probiere mal „Störgeräusche“ in deine Musik einzubauen. Also DIVA über einen Lautsprecher auszuspielen und dann mit einem Mikro zurück in die DAW. Wer weiß, evt. wird die dooferweise zum gleichen Zeitpunkt vorbeiratternde Strassenbahn zu dem Markenzeichen deines Synthisolos.

  46. Profilbild
    Stephan Merk RED

    Ich sehe in Hardware und Software ihren jeweiligen Vorteil. Nur bezüglich der Haltbarkeit in 40 Jahren sehe ich bei der Software ein massives Problem, denn wer schaltet zukünftig die Lizenzen frei? Zudem müssen unter realen Systemumgebungen funktionierende Kopierschutzmechanismen keineswegs unter späteren Emulationen noch exakt so ablaufen, damit plagen sich die Computerspieler nämlich heute schon rum und da sprechen wir von Spielen, die unter Windows XP aktivierbar waren, aber unter Windows 7 nicht mehr. Updates gibt es nicht, die Entwickler sind aufgekauft oder kümmern sich um den aktuellen Markt. Analoge Hardware kann vermutlich auch noch in 40 Jahren und wenn auch von Liebhabern repariert werden, da es die Bauteile oder ähnliche sicherlich noch geben wird. Man stelle sich mal vor, man müsste beim Umstecken eines Synthesizers jedes Mal den Hersteller kontaktieren und um einen Aktivierungscode bitten, von denen es natürlich nur drei Instanzen gibt. Mich wundert, dass dieser Aspekt irgendwie nie in den Diskussionen zum Tragen kommt. Eine in 40 Jahren lauffähige Software muss also nicht zugleich auch funktionsfähig sein. Aber sie erfreut dann sicher mindestens mit der Aktivierungsaufforderung.

  47. Profilbild
    synthi62

    In der heutigen Welt der digitalen Medienverbreitung ist es manchmal wurscht ob analog oder digital weil viele Menschen sich über Smartphone oder ähnliche „Medien“ Musik anhören. Ich kann das einfach nicht verstehen. Oft von „Klang“ keine Spur. Musiker buchen schweineteure Studio um richtig geilen Klang zu produzieren und der End-user hört sich dann ne Mp3 auf m Handy an.. *schüttel*

    ABER….

    als Musiker liebe ich das Spielgefühl. Wenn ich auf dem Klavier oder auf meinem ollem Minimoog musizieren, dann schaue ich eben nicht in die „Röhre“. Der Minimoog ist für mich immer noch ein Musikinstrument. Der Rechner mit Plugin das Mittel zum Zweck. Aber eines haben Minimoog und Piano dem Rechner voraus: es erscheint niemals die Meldung „Keine Rückmeldung“.. letztendlich ist es doch wie surfen oder segeln: der eine liebt das, der andere das andere…

  48. Profilbild
    Tai AHU

    Beim Ansehen dieser viermeterfünfzig Diskussion wird mir ganz anders. Drücke ich eine Taste, kommt etwas raus. Mit dem arbeite ich, oder ich lasse es sein. Habe ich jetzt noch eine musikalische Idee (wichtig), die ich umzusetzen vermag (auch entscheidend), mache ich Musik und drücke eventuell das aus, was ich wollte. Im Idealfall verstehen andere das auch und es gefällt ihnen. Das geht mit einem Waldhorn, einem Stapel Legosteinen, einem Symphonieorchester oder einer Trommel. Gegenständlich oder virtuell, völlig schnurz. Ich kenne Musiker, die machen mit jedem Instrument geile Musik und andere die machen mit jedem Instrument langweilige. Den Punkt, dass ich es immer schon seltsam fand, dass ein elektronisches Instrument ein anderes imitieren soll, lasse ich hier mal ganz aussen vor. Ja, ich weoiss, es war ein Mini Imitats Vergleich und ich hätte es gar nicht erst lesen müssen….

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Tai @ gaffer

      Jo, sehe ich ähnlich. Zwangsläufig hat ja schon fast jeder einen oder mehrere Minimoogimitate (egal, ob Hardware oder Software). Denke, dass es vollkommen schnurz ist, wie nah oder wie fern es dem Original ist, solange man den Klangerzeuger als das betrachtet, was es ist und was es kann und es dementsprechend nutzt – ohne irgendwelche A/B Vergleich im Hinterkopp zu haben. Man schraubt einen Sound und gut (oder schlecht) ist. Entweder fügt er sich ein oder nicht. Das hat aber nix mit einer, wie auch immer, gearteten Nähe zum Original zu tun.

  49. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Übrigens, dass die hier getesteten Emulationen zwangsläufig klanglich voneinander abweichen, ist doch klar, ohne reinzuhören. Wir haben es hier mit Soundengines von 2000 bzw. 2001 bis 2012 zu tun, von unterschiedlichen Programmieren. Was noch mit reinspielt, sind unterschiedliche Bedienkonzepte. Von starren „festverdrahteten“ bis hin zur Diva, mit ihren „austauschbaren“ Elementen, die dementsprechend ja alles andere als eine reine Minimoogemulation darstellt.

  50. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Diva z.B. mochte ich nie wirklich…. erstens wegen des Ressourcenfraßes und Zwitens, weil ich mich immer wieder dabei erwischte, wie ich laufend die einzelnen Module beim Schrauben tauschte und sich so der Prozess verlängerte und sich so mehr Abwägungen ergaben, und Alternativen, die lähmen.
    Wenn ich diese, natürlich auf mich individuell betrachtete, Nachteile (die für viele andere keine darstellen) mit einbeziehe, fahre ich mit einer der alternativen besser. Auch wenn man ggf. (was mich weniger juckt) Abstriche bei dem Sound und der Nähe zum Original machen muss.
    Aber es ist nun mal so, dass man das eher pragmatisch, audiophil oder spielerisch betrachten kann, klar.

  51. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Man könnte ja jetzt auch einen Vergleichstest der Hardware-Clones machen, also einen Vintage Mini mit seinem Re-Issue-Kollegen, dem ASB Minimax, dem Roland SE-02 und dem Behringer D vergleichen….

  52. Profilbild
    Mick AHU

    Veto!
    Seit der V5 Collection hat Arturia ihre TAE nochmals verbesserst, bei allen Synth!
    Ich habe hier die neuste Minimoog V2 VST3 Version, und das sind Welten zum getesteten Produkt!
    Und bitte, was bringt der 7 Jahre alte Test, ohne ein Update?….denn der Synapse Audio Legend wird weltweit als beste Minimoog Emulation (sogar mit elementaren Verbesserungen) anerkannt!

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @Mick Durchatmen Mick. Das war zum Wochenendeausklang quasi nur als Anekdote gedacht. Ich fand das Teil einfach interessant.

  53. Profilbild
    customstudio

    Ich hab die DIVA sowie die APP Model D von Minimoog Music.
    Für mich kommt die APP einfach lebendiger und Oberton reicher rüber.

  54. Profilbild
    Ashatur AHU

    Immer wieder so schön polarisierend dieses Thema.
    Ich denke das heutige virtuelle Emulationen von alten Klassikern bis zu 95% kopiert werden können. Was will uns das sagen?? Ich denke für eine Musikproduktion dürfte dies allemal ausreichen aber für einen Liebhaber nichtź denn diese 5 % machen in seinen Ohren und in der haptik viel aus.
    Nehmen wir Motorräder als Beispiel … Wenn man den Sound einer Harley will dann wird man auch bestimmt nicht mit einer BMW glücklich selbst wenn diese schneller und mehr feat. hat.

    Ich selber liebe Software aber Hardware wird sie mir nie ersetzen. Und ich würde sagen das die Kombination beider Welten eher anzustreben wäre :-)

    • Profilbild
      TimeActor AHU

      @Ashatur Das sehe ich auch so – Soft,- und Hardware in friedlicher Koexistenz. Mag auch in anderen Bereich gerne das beste aus beiden Welten wie…ich liebe Vinyl und die dazugehörigen Laufwerke etc., aber ich mag auch total weil spannend die Digitaltechnik wie HiRes Audio über Streaming usw.
      Als ehemaliger Yamaha, Kawasaki, Ducati und BMW Fahrer…liegt nun mein Augenmerk auf einer Harley…nicht nur wegen dem Sound sondern wegen des Gesamtpaketes :-) da gebe ich dir recht. Und man wird ja schließlich auch nicht jünger…
      Nutze selbst den Arturia, Monark und den Legend,- sehr gerne würde ich aber auch mal den Vergleich zwischen dem Original, – dem Model D und diesen aktuellen Weichwaren Vertretern sehen.

  55. Profilbild
    8-VOICE AHU

    Synapse Audio, The Legend, hat mich auch am meisten überzeugt, erhältlich als VST und Reason Rack Extension, habe dann gesehen dass der Test anscheinend schon älter ist. :-)

  56. Profilbild
    arnte

    Das könntet Ihr ja aber tatsächlich mal updaten. Also die neuen Plug Ins dazu, die Updates der alten und dann noch den ein oder anderen Hardware Clone?
    So richtig helfen tut es niemandem aber interessant ist es allemal!

  57. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Warum wurde The Legend nicht verglichen? Meiner Meinung nach die beste Minimoog Simulation.

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