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Workshop: Beats verstehen, Zählweisen lernen und Rhythmen aufschreiben

Beats mal von Grund auf verstehen lernen

12. Februar 2020

Rhythmus gefällig? Aber bitte einfach und nicht mit zu viel Theorie? Mit dem folgenden Workshop möchte ich aufzeigen, wie einfach der Einstieg in das Thema sein kann. Gerade für Maschinisten, die nicht am Schlagzeug oder einer Percussion sitzen, ist das Verständnis für Beats extrem hilfreich. Stell dir einfach vor, dir fällt in der U-Bahn ein klasse Beat ein – du trommelst ihn mit den Händen auf deinen Knien – aber wie hältst du diesen Beat fest – am besten mit Bleistift und Papier, bist du ihn im Studio auf eine deiner Grooveboxen umsetzt?

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In meiner Arbeit als Künstler und Autor ist es mir immer wichtig, Inhalte für jedermann zu schaffen und niemanden auszugrenzen. Daher nutze ich schnell zu verstehende und schnell umzusetzende Methoden und Zeichen. Soviel sei vorweg gesagt: Dieser Rhythmus-Workshop richtet sich speziell an absolute Einsteiger, die Rhythmik noch nie oder bisher nur mit einem gesunden Bauchgefühl erlebt haben. Aber auch Profis aus verschiedenen Bereichen können hier neue Tipps und Tricks für den Alltag oder den Unterricht mitnehmen.

Auf Bühnen und bei Events treffe ich immer wieder mit Menschen zusammen, die gern als Quereinsteiger (sei es von der Gitarre, dem DJ-Pult oder dem Bürojob) näher in die Welt der Rhythmik eintauchen würden, jedoch häufig nicht den rechten Anfang finden oder einfach kein Interesse an zu viel klassischer Theorie haben. All diesen Menschen widme ich seit mehreren Jahren meine Arbeit – und möchte so einen ungezwungenen und zeitgemäßen Einblick in die Welt der Beats und Bytes ermöglichen.

Also: Lasst die Spiele beginnen!

Rhythmik zum Lernen

Alles, was du hier siehst und lernst, kannst du direkt mit einer Vielzahl von rhythmischen Instrumenten verwenden. Ich nutze als Künstler A-Drums (akustische Schlagzeuge), E-Drums (elektronische Schlagzeuge) und das Cajon (Kistentrommel). Du siehst: Rhythmik ist universell und nicht auf ein Instrument oder eine Art von Schlagfläche begrenzt. Beginnen werden wir sogar ganz ohne Instrument – auf unseren Knien. Die „Knie-Beats“ sind ein Alltagswerkzeug für Einsteiger und Profis, um Ideen und Inhalte überall zu trainieren und diese für das Spiel mit einem Instrument vorzubereiten. Zuerst einmal brauchst du also nur deine Kreativität und dich selbst. Das eine kann man fördern und das andere solltest du immer dabei haben.

Knie, Schlagzeug & Grooveboxen

Die Notationen, die du hier findest, sind bewusst einfach gehalten und zeigen dir den Kern eines Beats. Diesen Kern kannst du dann im weiteren Verlauf zuerst auf deinen Knien und später auf verschiedenen rhythmischen Instrumenten oder Drumcomputern umsetzen. Das folgende System dient dir dabei als Leinwand. Du benötigst kein theoretisches Vorwissen, keine spezielle Software und auch kein Notenblatt. Nutze für die Erstellung erster Ideen ganz einfach vorhandene moderne Medien (Paint-Programme oder digitale Notizblöcke, einen Cursor oder einen Touchscreen) oder auch klassische Medien (Stift und Papier), um schnell und kreativ eigene Beats zu erdenken und niederzuschreiben. Wenn du später dann Zeichen, Zeilen oder Spalten hinzufügen und ganz eigene und neue Ideen einbringen möchtest, fühl dich frei.

Schau dir die folgenden Zeilen und Zeichen zuerst einmal genauer an.

Jetzt nutzen wir einen ganz einfachen Einstieg für jedermann. Alle Zeilen laufen gleichzeitig von links nach rechts ab.

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  • Die oberste Zeile (X) spielst du mit der rechten Hand auf den Knien.
  • Die mittlere Zeile (I) spielst du mit der linken Hand auf den Knien.
  • Die untere Zeile (O) spielst du mit dem rechten Fuß auf dem Boden.

Dies sind die Knie-Beats, eine der wichtigsten Übungsmethoden für Kinderzimmer und Backstage-Bereiche. Um dies nun in den richtigen musikalischen Kontext zu setzen, fügen wir den “Zähl-Code” hinzu.

Du willst mehr? Gut.

Beispiel-Groove mit 4tel-Charakter:

Beispiel-Groove mit 8tel-Charakter:

Beispiel-Groove mit 16tel-Charakter:

Du hast das System verstanden? Sehr gut.

Trainiere nun all diese Beispiele auf deinen Knien. Die Umsetzung auf spezielle rhythmische Instrumente (wie A-Drums, E-Drums oder Cajon) ist einfacher als du denkst. Du musst das jeweilige Instrument mit all seinen Spielflächen und Möglichkeiten nur ein wenig näher kennenlernen. Als allgemeine Übersicht für die Umsetzung deiner Beats kannst du die folgende Legende nutzen.

  • Knie-Beats: X = rechte Hand / I = linke Hand / O = rechter Fuß
  • A-Drums / E-Drums: X = HiHat / I = Snare / O = Bass-Drum
  • Cajon: X = Tip / I = Ton / O = Bass

Du siehst: Rhythmik ist universell. Es ist alles eine Frage der Sicht und der Umsetzung. Ob du nun deinen Körper oder ein spezielles Instrument benutzt, um deiner Kreativität freien Lauf zu lassen, ist zweitrangig. Der Kern bleibt bestehen.

Zum Abschluss dieses Workshops erhältst du neben einer kleinen Sammlung von weiteren Beats auch Links zu weiterführenden Produkten, die das hier gelernte Wissen vertiefen und dir einen Einblick in meine jeweils auf ihre Art besonderen Instrumente ermöglichen. Nutze all diese Inhalte und Informationen und lerne die gesamte Welt der Rhythmik auf deinem ganz eigenen Wege näher kennen …

Beat mit 4tel-Charakter:

Beat mit 8tel-Charakter:

Beat mit 16tel-Charakter:

Beat mit Variation:

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    SkandinAlien

    Jetzt gucken mich im Bus zwar alle sehr sparsam an nach den Übungen, aber großartig erklärt! Vielen Dank :)

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Toller Artikel, bitte mehr davon, hier wird viel zuwenig getrommelt.

  3. Profilbild
    Stinsh

    Für Einsteiger wirklich toll geschrieben!

    Ich probiere die Herangehensweise am Wochenende mal mit meinen Jungs (8 und 5) aus.

    Vielen Dank!

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