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Workshop: Sounddesign BOSS GT-Pro – 4

(ID: 3997)

Waren in den beiden Klangbeispielen noch „Sägezahn“ als Grundwellenform des Synthesizers angewählt, so hören wir im Klangbeispiel 3 nun die Rechteck-Wellenform. Sie wirkt weicher und ruhiger und ist somit ideal für jazzige Licks. Um den Sound noch etwas atmosphärischer klingen zu lassen, bedienen wir uns aus der Delay-Sektion des GT-Pro: Ein einfaches Single-Delay mit einer Verzögerungszeit von 420 ms sorgt für die nötige Ambience.

Der nächste Effekt, über den wir nun reden werden, gehört zu meinen persönlichen Favoriten. Nicht nur, dass der „Feedbacker“ die Nerven meiner Nachbarn schont, weil ich auch nachts das Feedback eines voll aufgedrehten Boogie-Stacks in Zimmerlautstärke und darunter bekommen kann – mit diesem Effekt lassen sich auch mühelos E-Bow Effekte simulieren, die von dem teuren und nur schwer zu bedienenden Kistchen kaum zu unterscheiden sind. Die Parameter dieses Effektes beinhalten als erstes die beiden Betriebsarten „OSC“ für Oscillator, welcher sich für die Erzeugung eines künstlichen Feedback-Tons verantwortlich zeigt. Im zweiten Mode „Natural“ wird die Tonhöhe des jeweils gespielten Tons analysiert und automatisch für einen Feedback-Ton verlängert. Die beiden Parameter „Rise Time“ 1 und 2 bestimmen die Verzögerung bis der Feedback-Ton nach Einschalten des Effektes die volle Lautstärke erreicht hat. „Rise Time 1“ tut dies für die Grundstimmung, „Rise  Time 2“ versorgt die Oktave darüber. Weiter geht’s mit „Feedback Level“ 1 und 2, welche sich ebenfalls der Grundstimmung des Tons sowie des oktavierten Sounds widmen und der Lautstärkezuordnung dieser beiden Tonlagen dienen. Weiterhin steht ein Vibratoeffekt zur Verfügung, der in Tiefe und Geschwindigkeit regelbar ist. Die Geschw indigkeit kann zudem noch in bpm eingegeben werden, was das Angleichen an ein Songtempo einfach und flexibel gestaltet.

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In Klangbeispiel vier nun also der Feedbacker, unterstützt von einem Single-Delay und etwas Chorus aus der Modulations-Abteilung des BOSS GT-Pro. Schräg-schöner könnte es nicht sein, oder?

-- Der Effekteditor für MacOS X und WinXP --

— Der Effekteditor für MacOS X und WinXP —

Kommen wir nun zu einem weiteren Highlight der Effektsektion des GT-Pro, dem Octaver. Auch er verdankt sein sauberes Tracking zweifelsohne der schnellen Recheneinheit des GT-Pro. Ausgestattet mit nur wenigen Parametern kann der Sound trotzdem überzeugen. Es finden sich lediglich die Einstellmöglichkeiten „Range“ in vier verschiedenen Stufen, um den Bereich der Eingangs-Töne einzustellen, denen eine Oktave hinzugefügt werden soll. „Octave Level“ für die Lautstärke des Effektsounds und „Direct Level“ zum Einstellen des Originalsignals runden die Octaver-Sektion ab. Nicht viel, aber genug – wie man in Klangbeispiel fünf hören kann. Drop-Tuning-Spieler aufgepasst: hier kommt eine Alternative!

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Um das schnelle Tracking („Ansprache“) noch einmal zu verdeutlichen, hören wir in Klangbeispiel sechs den Octaver-Effekt mit einer schneller gespielten Linie. Nichts verschmiert oder verwischt – der Effekt folgt sauber jedem gespielten Ton ohne eine spürbare Latenz.

Und zum Abschluss dieses Teils der Sounddesign-Workshopreihe auf AMAZONA.de nun noch ein sehr eigenständiger Effekt, über dessen Sinn sich sicherlich streiten lässt: das Auto-Riff (AR). Mit Hilfe von fest vorgegebenen und auch selbst erstellbaren Phrasen lässt sich eine vorher festgelegte Tonfolge automatisch abspielen. Im folgenden Klangbeispiel nun Eindrücke des „Auto-Riff“- Effektes. Als Stammtonart ist G-Dur gewählt und ich spiele lediglich Grundtöne der G-Dur Tonleiter.

So, dann bleibt mir nur noch den glücklichen Besitzern dieses außergewöhnlich gelungenen GitarrenPreamps weiterhin viel Spaß beim Schrauben zu wünschen! Und der Rest der interessierten Leser sollte schon längst beim Händler des Vertrauens gewesen sein, um dieses Soundmonster mit seinen schier unendlichen Möglichkeiten einmal selbst anzutesten…bis zum nächsten Teil!

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