Samplen wie die alten AKAI
4Pockets, die mit ihrer DAW Meteor schon recht lange am iOS-Markt sind, haben in letzer Zeit vermehert AUv3-Effekte herausgebracht. Ihr neustes Werk ist Chameleon, ein Sampler im AUv3-Format, der sehr starkt von dem inspiriert ist, was man von den alten AKAI Samplern gewohnt ist.
Wenn das Chameleon als Plugin aufgerufen werden soll, ist es (derzeit) nicht unter seinem Namen zu finden, wie jedes andere normale Plugin, sondern unter der Bezeichnung „SamplerFX“. Was dieser Unsinn soll ist mirr schleierhaft.
4Pockes Chameleon lässt sich aber auch im Standalone-Modus zu nutzen.
Der Hauptbildschirm wird erst einmal von der Sample-Hüllkurve dominiert. Dazu kommen drei Effekte, ein duales Delay, ein Reverb und ein Chorus, je mit einem Regler für den Effektanteil.
Ein Filter ist leider nicht zu finden.
Chameleon kommt zwar mit einer Menge Preset, der eigentlich Sinn ist aber das Sampeln eigener Klänge.
Das Umschalten zwischen den Bildschirmen erfolgt über „Wischen“ des Panels und ist der AUv3-Konzeption geschuldet, aber daran gewöhnt man sich sehr schnell.
Der Kern von Chameleon ist natürlich die Sampler-Seite. Hier werden Samples aufgenommen, bearbeitet, mit Loop-Punkten versehen und, ganz essentiell, einer Grundnote und einer Key-Zone zugewiesen. Es lassen sich also auch Multi-Sample-Intrumente erzeugen.
Die Record- und der Stop-Taster hätten allerdings wesentlich hervorgehobener sein können.
Ebenso praktisch ist der Aufnahme-Trigger, der das Sampeln automatisch startet und beendet, sobald das eingehende Signal den eingestellten dB-Wert über- bzw. unterschritten hat.
Als Quelle kann das interne Mikrofon (mono) oder ein USB-klassenkompatibles Audiointerface (stereo) dienen. Im Standalone-Betrieb lässt sich sogar direkt eine Audioverbindung mit anderen IAA-Kompatiblen herstellen und von dort direkt in Chameleon einspielen. Allerdings ist das Umschalten über den App-Switcher nicht allzu komfortabel. Um die zu sampelnden Instrumente auch zu hören, hat Chameleon einen Monitor-Schalter. Außerdem bietet Chameleon generell die Möglichkeit, in Mono aufzunehmen.
Außerdem gibt es noch einen Arpeggiator mit bis zu 32 Schritten und 3 Lautstärken pro Step. Pro Step wird der Arp über eine Eingabemaske programmiert und nicht per „Wischen“. Diese Geste ist schon dem Seitenumschalten vorbehalten.
Die zwei Effekte Dual-Delay und Reverb sind im Gegensatz zum Chorus editierbar. Den X/Y-Pads sind je zwei Parameter fix zugeordnet. Das Delay kann entweder frei laufen oder in einem Verhälntis zum Takt. Der Chorus bietet nur die zusätzlichen Modi Flanger und Celeste, aber keine weiteren Einstellmöglichkeiten
Die gesampelten Instrumente werden über Bänke und Kategorien verwaltet.
Hier noch ein Demovideo der Pre-Release-Version.
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