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Crowdfunding: Dodeka

Dodeka - ist ein neues Notensystem denn wirklich notwendig?!

4. Januar 2017

Heute gibt es mal ein neues, sehr interessantes Projekt aus der Schweiz: Dodeka. Dodeka will via Kickstarter nicht nur neue Geräte auf den Markt bringen. Sie wollen ein komplett neues Notensystem etablieren und geben vor, dass mit diesem neuen System ein Instrument bis zu 20 mal so schnell erlernt werden kann, als mit einem traditionellen Notensystem. Hört sich erstmal komisch an? Wir nehmen das ganze mal ein wenig genauer unter die Lupe.

DodekaIm Promotionvideo von Dodeka wird das traditionelle Notensystem in puncto Komplexität und Verwirrungspotential kritisiert. Die Personen beschreiben, dass in der traditionellen Notation manche Noten durch Vorzeichen verändert werden, und damit das gesamte System zu kompliziert sei. Meiner Meinung nach nicht wirklich nachzuvollziehen. Ich habe das damals als 10- bis 12-Jähriger ganz gut in mein Hirn gebracht. Jemand, der ernsthaft ein Instrument erlernen will, wird sicher nicht hauptsächlich an den Vorzeichen scheitern.

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Das Dodeka System hat „nur“ vier Zeilen, auf denen jedoch alle 12 Töne unterkommen. Die Noten werden quasi direkt „über“ der Zeile, auf ihr liegend und zwischen den Zeilen notiert. Falls in eine andere Oktave gewechselt werden soll, wird einfach ein neuer Vierzeiler zur Hilfe genommen. So ergeben sich teils sehr unübersichtliche 3×4-Zeiler, um eine einzige traditionelle Notenzeile zu notieren. Zudem finde ich auch den Ansatz, ein nahezu weltweit adaptiertes und funktionierendes System umzuwerfen, um ein neues Konzept zu etablieren, ein wenig fragwürdig, wenn nicht sogar blauäugig.

Dodeka

Okay, auch wenn man ggf. als voller Einsteiger und blutiger Anfänger mit dem Dodeka System anfangs besser zurecht kommt, weil es auf den ersten Blick logischer wirkt, wird man früher oder später um „richtige“ Noten nicht herum kommen. Es sei denn, man ist Gitarrist und verlässt sich vollumfänglich auf Tabs und sein Gehör. ;)

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Zum neuen Notensystem bietet Dodeka auch zwei auf Dodeka ausgelegte Instrumente an: ein Keyboard und ein Xylophon. Zusätzlich gibt es ein Roll-Up Keyboard und eine App fürs Smartphone. Los geht es bei 15 Schweizer Franken für die App und ein paar Notenblätter. Das Roll-Up Keyboard kostet im Early Bird Angebot 150 CHF, das Xylophon 340 CHF und das Keyboard 1200 CHF. Wir sind gespannt, wie sich das Projekt entwickelt. Bisher scheint es sogar recht guten Anklang zu finden. Was sagt die Musiker-Community dazu? Ist es wirklich notwendig oder hilfreich, ein paralleles Notensystem auf die Beine zu stellen?

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