ANZEIGE
ANZEIGE

Crowdfunding: FI Station

FI Station - Mischung aus Audio-Interface und Tablet?

27. August 2016

Die FI Station von Entwickler Fay Wong aus Shen Zhen, China, ist eine Workstation für Musiker in Form von einer Mischung aus Tablet und Audio-Interface. Hört sich erstmal komisch an? – Ist auch so!

FI Station

FI Station Frontansicht

Die FI Station verbindet also Tablet/Workstation mit Android Betriebssystem mit Audio Interface und kommt in einem Aluminium Unibody daher. Außerdem kann man mit dem Gerät Hi-Fi-Audioinhalte abspielen und hochqualitativen Filmkontent wiedergeben. Den Spagat den die Chinesen hierbei versuchen zu machen erschließt sich mir noch nicht ganz, entweder zum Arbeiten oder als Entertainmentgerät, aber die Mischform, vor allem das Thema Filme-HD-Content Wiedergabe ist mir ein wenig schleierhaft, da das definitiv kein Hauptfeature der FI Station darstellt, aber als solches beworben wird.

ANZEIGE
FI Station

FI Station Rückansicht

Das eigentliche Hauptaugenmerk sollte meiner Meinung nach die Audio-Interface-Rückseite des Geräts sein! Hier befinden sich nämlich 2 XLR Combos, 2 analoge 6,35mm Klinkenausgänge (L+R), ein 6,35mm Kopfhörerausgang, jeweils 2 Coaxial und Optische Anschlüsse, je ein MIDI Ein- und Ausgang, ein M-Link, 2 USB-Anschlüsse und zu guter letzt noch ein HDMI-Anschluss. Zudem kann beim neusten Android Marshmallow das Gerät per USB an einen Computer angeschlossen werden und als MIDI-Gerät eingestellt werden, welches dann vom Computer als solches erkannt wird und die entsprechende DAW die Signale verarbeiten kann.

Das Gerät ist also dazu gedacht, daheim mal eben mit dem Tablet ein paar Aufnahmen zu machen. Die Frage stellt sich mir noch wie die Aufnahmen dann letztendlich über Android verarbeitet werden sollen, gibt es schon anständige DAW’s unter Android? Es werden verschiedene Szenarios in dem Crowdfunding Artikel durchgegangen, so z.B. Gesangsaufnahmen, Mixer und DJ-Remix, Hi-Fi Musicplayer und das Abspielen eines FullHD Films. Sozusagen ein All-In-One Gerät für unentschlossene Musiker und HiFi Liebhaber.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

ANZEIGE

Mehr Informationen

Technisches

Die FI Station wird es in 2 bzw. 4 Ausführungen geben, einmal E-Series und einmal P-Series. Die P-Series verfügen über einen kleineren 9,7 Zoll Bildschirm mit einer Auflösung von 2048×1536 (4:3) und einer Pixeldichte von 264ppi (pixel per inch). Die etwas größere E-Serie hat einen 11,6 Zoll Bildschirm und löst mit 1080p Full HD, also 1920×1080 (16:9) und einer Pixeldichte von 190ppi auf. Das „Tablet“ hat 4GB RAM und eine Quadcore CPU welche mit 1,8GHz taktet, mit integrierter Mali GPU. Die integrierte Video Engine unterstützt das Dekodieren von 4K-Content. Ansonsten ist natürlich ein ADC und DAC und ein MIC Pre-Amp in der „Rückseite“ verbaut. Es gibt jeweils eine P1/E1- und P2/E2-Version. Die unterscheiden sich von den verbauten „Rückseiten“-Komponenten eher marginal, jedoch besitzen die P1/E1 Reihe nur 32GB internen Speicher, die 2er Reihe verfügt über 64GB.

Fazit: Nette Spielerei, wie praktikabel die FI Station letztendlich ist liegt an der angebotenen Software für Android Systeme, sie wird dementsprechend nicht wirklich professionell genutzt werden können. Um mal schnell im Wohnzimmer was einzuspielen vermutlich ein solides Gerät. Preislich bewegt sich das Tablet zwischen 299$ und 599$.

ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    „Sozusagen ein All-In-One Gerät für unentschlossene Musiker und HiFi Liebhaber.“

    Ich wäre vor Lachen beinahe vom Stuhl gefallen!
    :D

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Markus Schroeder Mein Hirn hat aus der FI Station, eine Fruity Loops Station gemacht. ;)

      • Profilbild
        Markus Schroeder RED

        @TobyB Eine Fruity Loops-Station, das wäre in der Tat mal interessant.
        Aber die mobile Version hat sich bisher ja nun nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

      • Profilbild
        chain AHU

        @TobyB Dito…
        Gibt es eine DAW unter Android ;) ohne mac keine Musik… Iss doch klar
        Midi Controller Einbindung, hab ich mit G-stomper gelernt. Leider faselt google manchmal unglaublich rum (wenn in 5.1.1 auf einmal nix mehr erkannt wird) auch mit paar Stück Nougat, wird es wohl nicht besser.
        Akai und Arturia sind on Android vorbildlich erkennbare Probanden.

        • Profilbild
          TobyB RED

          @chain Hallo Chain,

          die gibt es, Caustic, Nano Loop um zwei zu nennen. Die Problemstellen für Android sind auf Midi.org gut dokumentiert. Solange Google seine Produktunterstützung nicht langsam ändert wird das auch nicht mehr werden. Siehe auch meine andere Antwort. Akai kauft sich das Know How vermutlich ein und Arturia kann auch nur alles in the box.
          https://www.midi.org/articles/android-midi-in-marshmallow
          Es gibt relativ gute Musik Apps für Android. Allerdings ist das ganze doch eher experimentell.

  2. Profilbild
    TobyB RED

    Moin Tobi,

    es gibt schon ein paar DAWs für Android. Allerdings funktionieren die eher „in the box“ und usb class compliant sind eher Fremdworte. Selbst Webmidi via Google Chrome funktioniert nicht durchgängig. Ich mein Video dekodieren und Real Time Audio / Midi sind 2 Paar Schuhe.

    https://www.ittiam.com/wp-content/knowledge-center/publications/2013/RealTimeHighPerformanceMultimediaSystemsOnAndroid.pdf

    Es gibt zwar SDK wie Juce die grundsätzliche Herausforderungen unter Android lösen. Das ändert aber nichts an den Designfehlern bei Android auf Betriebssystem Ebene und das Google hier sehr eigenwillige Standards und Roadmaps hat. Und die Hardware Hersteller sich hier auch nicht mit Ruhm bekleckern.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X