ANZEIGE
ANZEIGE

Einsteiger Know How: Controllerkeyboard

Wer kontrolliert hier wen?

28. Juni 2017

Eine der Produktgruppen, die in den letzten Jahren immens an Bedeutung gewonnen haben, sind die Keyboardcontroller. Nahezu jeder komponiert, arrangiert und produziert heutzutage in Verbindung mit einem Computer, da ist irgendeine Art von Tasten zum Einspielen von Klängen und Noten erforderlich. Doch was macht solch ein Keyboardcontroller überhaupt und wie finde ich den für mich richtigen? Dies wollen wir Euch in unserem Einsteiger Know How Controllerkeyboard näher bringen.

ANZEIGE

Als ich das letzte Einsteiger Know How zum Thema Audiointerfaces verfasste, war ich selbst schon überrascht, wie groß die Auswahl bei den Audiointerfaces ist. Angefangen beim kompakten Interface bis hin zur ausufernden Recording Lösung, gibt es eine Vielzahl von potentiellen Produkten. Ähnlich verhält sich das auch beim Thema Controllerkeyboard, daher hier die wichtigsten Kriterien, die man vor dem Kauf eines Controllerkeyboards beachten sollte:

1) Größe

Auf die Größe kommt es im Falle der Controllerkeyboards nicht immer an, aber man sollte sich vorab darüber Gedanken machen wie viele Tasten es denn sein sollen. In der Regel gibt es die meisten Controllerkeyboards in den Ausführungen 25, 49 und 61 Tasten. Spielt man nur ab und zu ein paar Einzeltöne oder Akkorde ein, reichen 25 oder 49 Tasten allemal aus, bei regelmäßigem Spiel, bei dem auch klaviertechnisch mit beiden Händen agiert wird, sollten es mindestens 61 Tasten sein. Wer dagegen mit Sound- insbesondere mit Orchester Libraries arbeitet, wird um ein 88 Tasten Keyboard nicht herumkommen, denn die meisten Libraries sind so aufgebaut, dass die unterste/oberste Oktave zum Umschalten von Artikulationen (Spielweise) dient. Bei einem 61 Tasten Keyboard müsste man hierfür ständig die Oktavierungstasten zur Hilfe nehmen, das macht auf Dauer keinen Spaß.

Die Advance Reihe von AKAI gibt es in allerlei Größen

Natürlich zählt auch die Qualität, denn nicht jede Tastatur spricht gleich an, bietet eine ausreichende Qualität und ist ebenso gut verarbeitet. Nach Möglichkeit also im Laden mehrere Keyboards antesten, so bekommt man recht schnell einen Eindruck von den unterschiedlichen Qualitätsstufen.

ANZEIGE

2) Let me control you

Der Name verrät es bereits, ein Controllerkeyboard soll etwas „kontrollieren“ oder besser gesagt „steuern“. Neben der Tastatur gehören daher unterschiedlichste Bedienelemente zur Ausstattung eines Controllerkeyboards. Je nach Einsatzgebiet sollte man also darüber nachdenken, welche Bedienelemente man benötigt: Fader, Potis, Buttons, Pads, Pitch Bend- und Modulationsrad sowie Anschlüsse für externe Fußcontroller (Sustain, Footswitch etc.). Die Hersteller kennen da in der Regel kaum Grenzen, daher ist es auch so schwierig einen Überblick zu bekommen. Die Standardausstattung umfasst neben der Tastatur entweder 4 oder 8 Fader, Potis, Buttons und Pads. Das sollte auf alle Fälle an Bord sein, man weiß ja nie, was man in 2-3 Jahren benötigt, wenn man sich einmal richtig eingearbeitet hat.

3) Bedienung

Nicht zu unterschätzen ist das Kriterium der Bedienbarkeit. Besitzt das Controllerkeyboard ein Display lassen sich damit einfacher MIDI Control Change Befehle (die Kommandos, zum Steuern von MIDI Hardware oder Software/DAW) programmieren. Auch die Frage ob das Keyboard eigenständig programmiert werden kann oder dafür immer eine Software notwendig ist, sollte vorab geklärt werden. Im schlimmsten Fall muss man für Änderungen nämlich immer den Computer anschmeißen, auch wenn man das Controllerkeyboard nur in Verbindung mit anderer MIDI Hardware nutzt.

ANZEIGE
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X