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Wie mischt du deinen ersten Song? Teil-1

Die wichtigsten Punkte für einen besseren Mix

11. März 2018

Das Thema Mixen ist ja so eine Sache für sich. Man kann gut und gerne Stunden, Wochen oder auch Monate daran sitzen bis man den „perfekten“ Mix gefunden hat. Aber – gibt es den überhaupt? Denn je nachdem auf welchem Endgerät der Fan/Kunde euren Mix am Ende abhört, wird er zu 100% anders klingen als bei euch im Studio. Hinzu kommt die Tatsache, dass Musik von jedem anders wahrgenommen wird, unsere Ohren sind einfach zu individuell. Ein guter Mix wird in der Regel also auf mehreren Endgeräten gut klingen, es sei denn ihr produziert ausschließlich fürs Kino, TV, Club oder Smartphone. Das alles sollte euch allerdings nicht entmutigen, man sollte es eben nur im Hinterkopf behalten. Seht es als Ansporn und zusätzliche Stufe die ihr erklimmen müsst.

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Damit der nächste Mix vielleicht noch einen Tick besser klingt, haben wir in unserem Einsteiger Know How Mix die wichtigsten Punkte zusammen gestellt. Viel Spaß beim Lesen und später beim Mixen.

Fangen wir ganz am Anfang an: Wieso mixen wir überhaupt? Spielt man alle Einzelspuren, d.h. Schlagzeug, Bass, Synthesizer, Gitarren, Gesang etc. zusammen ab, entsteht oft eine Art Klangbrei. In der Regel lassen sich beim rohen Arrangement die Instrumente kaum auseinander halten, alle sind mittig im Stereofeld platziert, alles verschwimmt und wirkt undifferenziert. Alles ist da, aber kein Instrument/Gesang hat so richtig Raum für sich.

Ziel des Mix ist es somit, frequenztechnisch aufzuräumen, Signale zu bearbeiten, über den Panorama Regler nach links und rechts bzw. über Effekte nach hinten und vorne zu schieben, so dass jeder Bestandteil des Arrangements an den richtigen Stellen Platz findet. Die E-Gitarre muss vielleicht nicht immer im Vordergrund stehen, aber im Solo sollte man sie schon richtig hören. Lead- und Backgroundgesang müssen in der Lautstärke angepasst werden, der Chor darf sich gerne nach links/rechts verteilen, der Lead-Gesang sollte frontal platziert werden.

bitwig 2.3

Für den Mix gehen wir davon aus, dass alle Einzelspuren fertig aufgenommen wurden und in einer DAW-Session von Logic, Cubase, Ableton, Pro Tools etc. vorliegen. Alle Spuren sollten eindeutig benannt und farblich markiert sein, das erleichtert den Überblick. Beispielsweise kann man alle Schlagzeug-Spuren blau markieren, alle Gitarren rot, alle Synthesizer-Spuren gelb, etc. Mit der Zeit und der Anzahl der bearbeiteten Mixe findet jeder seine eigenen Vorgehensweise.

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Macht es möglicherweise Sinn mehrere Spuren auf eine Subgruppe zu legen um sie so gleichzeitig bearbeiten zu können? Hierfür bietet sich als erstes natürlich das Schlagzeug an. Auch wenn man die einzelnen Bestandteile wie Kick, Snare, HiHat etc. separat bearbeiten wird, soll es am Ende ja wie EIN Drumset klingen, so dass man gewisse Bearbeitungen in der Schlagzeug-Summe vornehmen kann. Aber auch das gruppieren von mehreren Backgroundgesängen macht Sinn.

Auch Hardware Mixer bieten Subgruppen

Wer sich späteres Ausbessern/Reparieren ersparen möchte, achtet übrigens bereits bei der Aufnahme auf saubere und gut klingende Signale. Alles was bereits zu diesem Zeitpunkt erledigt werden kann, erspart später Zeit und Nerven.

Für die Bearbeitung während des Mix kann man übrigens durchaus auf die DAW-eigenen Plug-ins zurück greifen. Gerade wer erst mit der Musikkarriere durchstartet, muss nicht unbedingt hunderte Euro für Plug-ins oder Hardware Geräte ausgeben, die gängigen DAWs beinhalten alle gute bis sehr gute Plug-ins für die ersten Schritte. Macht euch damit vertraut und experimentiert damit herum.

Logic Pro in der Übersicht

Bevor man nun mit dem Schrauben und Editieren los legt, sollte man sich vorab ein Bild davon machen, wie es am Ende klingen soll. Was sind die wichtigen Bestandteile, an welcher Stelle sollte was im Vordergrund stehen oder welches Instrument kann möglicherweise etwas zurückstecken? Gibt es bestimmte Songs an denen man sich klanglich orientiert? Dann sollte man diese möglichst genau studieren, darauf achten wie der „Sound des Tracks“ erzeugt wird.

Im ersten Schritt sollte man dann die Lautstärken grob anpassen. Nichts sollte zu leise sein, aber viel wichtiger: Keine Spur/Kanal sollte clippen, d.h. zu laut ausgesteuert sein. Auch eine grobe Einordnung im Stereo-Feld sollte nun angegangen werden. An welcher Position meiner virtuellen Bühne sollen die Einzelinstrumente stehen, gehen bestimmte Instrumente wohlmöglich unter wenn man sie auf die gleiche Seite schiebt? Vor allem bei frequenzähnlichen Instrumenten ist hier Vorsicht geboten. Und da sind wir auch gleich beim nächsten Thema, dem Equalizer. Und der folgt im zweiten Teil unseres Einsteiger Know How Mix.

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