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Test: Ableton LIVE 9, Digitale Audio Workstation

(ID: 62328)

Kleinigkeiten

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Rundherum wurden kleine Verbesserungen gegenüber den Vorgängerversionen eingebaut. Hier eine Auflistung einiger weiterer neuen Features:

  • Save as Default Track –  Mit dieser Funktion kann eine Audio- bzw. MIDI-Spur mit vom Nutzer bestimmen Parametern und Plug-ins als Standard abgespeichert werden, sodass bei jedem Hinzufügen einer neuen Spur diese Standards mit übernommen werden. So kann zum Beispiel pro Audiokanal immer schon ein EQ und Kompressor als Standard integriert sein. Das erspart Zeit beim Erstellen von Setups.
  • Tastaturkommandos – Beispiele:
    • Der Zeichenmodus wird standardmäßig über die Taste „B“ aktiviert/deaktiviert. Wird eine Automationskurve mit der Maus bearbeitet, so lässt sich der Zeichenmodus temporär durch halten der Taste „B“ aktivieren.
    • Taste „0“ schaltet aktuell gewählte Geräte, Spuren, Noten oder Clips an oder aus.
    • Taste „Q“ schaltet den Hot-Swap Modus um.
    • Taste „D“ schaltet zwischen dem zuletzt gewählten Pad und dem Drum-Rack um.
  • Zeit zu neuer Szene konsolidieren – Ausschnitte aus dem Arrangement können als Clips einer Szene automatisch in den Session View transferiert werden.
  • Der Multiband Kompressor verfügt nun über einen Sidechain Eingang.

MIDI Editing

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Das Editieren von MIDI-Noten und -Daten wurde ebenfalls überarbeitet. So lässt sich eine Transposition aller Noten innerhalb eines Clips in Sekundenschnelle durchführen. Ausgewählte Noten können nun invertiert werden, außerdem gibt es eine Funktion für automatisches Legato. MIDI-Noten können zeitlich gedehnt und gestaucht werden.

Neuerdings können MIDI- Noten frei verschoben werden, ohne dass zusätzlich zur Maus eine Taste auf der Tastatur gedrückt werden muss. Gelangt man mit einer Note in die Nähe eines Rasterpunktes, so dockt die Note, falls gewünscht, automatisch an.

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Fazit

Ableton hat sich viel Zeit gelassen, eine rundum neue Version von LIVE auf den Markt zu bringen. Dabei wurde vor allem Wert darauf gelegt, die vorhandene Materie zu verbessern, anstatt auf große Innovationen zu setzen. Sieht man sich die Konkurrenz aus dem Hause Steinberg oder Apple an, so sind auch dort keine Quantensprünge in den neuesten Version zu sehen gewesen.

Besonders positiv aufgefallen ist der neue und schneller arbeitende Browser und die rasend schnell vorhörbaren Clips.

Der Glue Compressor ist klanglich ein echtes Schmankerl und ergänzt die vorhandenen Dynamikwerkzeuge durch seinen eigenständigen Charakter.

Die drei Audio-to-MIDI Werkzeuge beherbergen ein mächtiges Potential an Möglichkeiten, die es zu entdecken gilt.

Wie dem auch sei, der Funktionsumfang von Live ist umfassend erweitert worden und erfüllt alle Anforderungen an eine flexible DAW. Ableton LIVE 9 ist kein Tool ausschließlich für Elektromusiker, Remixer und DJs. Mit LIVE kann, von Notation mal abgesehen, jede Aufgabe im Produktionsalltag umgesetzt werden. Auch durch die Verfeinerung der bordeigenen Werkzeuge und Instrumente und der Pflege und Integration von Live Packs ist LIVE 9 ein stimmiges Paket für Studio und Bühne.

Plus

  • neuer schnellerer Browser
  • Glue Compressor
  • Audio-to-MIDI Konvertierung

Minus

  • Zoomfunktion

Preis

  • Live 9 gibt es in den Editionen “Intro” für 79/99 EUR
  • “Standard” für 349/399 EUR
  • “Suite” für 599/649 EUR (Preise jeweils Download/Box)
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke für den Test! Die Zoomfunktion nervt mich auch schon seit längerem, das können andere (Nuendo, Protools…) besser. Allerdings ist Ableton das deutlich musikalischere Produkt, was einen über die Zoomgeschichte mehr als hinwegtröstet. Im Übrigen kommt demnächst Live 9.1 und damit u.a. endlich die Möglichkeit des Dual-Monitors, z.B. Arrangement-View auf Monitor 1 und Session-View auf Monitor 2 – sehnlichst erwartet!

  2. Profilbild
    zakb

    Was definitiv erwähnt werden muss, ist dass die Max for Live Schnittstelle generell eine extreme Flexibilität und Freiheit innerhalb der DAW ermöglicht, die bei keiner anderen Host-Software findet. Mit ein bisschen Coding kann sich sozusagen die Live-DAW nach seinen wünschen zurechtlegen.

    • Profilbild
      borg029un03

      @zakb Ich finde aber auch dass die Schnittstelle unter Windows extrem instabil ist. Gut Live würde ich vermutlich sowieso auf nen Apfel umsteigen, aber trotzdem seh ich als aktiver Windows Nutzer die Max Schnittstelle nicht wirklich als Mehrwert.

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