Neue Presets für Operator
Man mag es kaum glauben, aber der Ableton Live Operator feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Passend zum Jubiläum bieten die beiden Entwickler Robert Henke und Christian Kleine kostenlose Presets für eines der beliebtesten Instrumente in der Ableton Live DAW.
Ableton Live Operator
Im Jahr 2004 entwickelte Robert Henke eines der beliebtesten Instrumente von Ableton Live. Operator wurde bei seinem Debüt in Live 4 als Synthesizer für jedermann entwickelt. Durch die Kombination von Elementen aus FM sowie subtraktiver und additiver Synthese war es in der Lage, eine umfangreiche Klangpalette zu erzeugen, erforderte dabei wenig CPU-Belastung und war einfach zu programmieren.
Ableton Live kam 2001 als reine Audio-DAW auf den Markt. MIDI wurde mit Live 4 im Jahr 2004 eingeführt und damit entstand natürlich auch der Wunsch, einen eigenen integrierten Synthesizer bereitzustellen.
Unter dem Arbeitstitel Onyx machte sich Robert Henke daran, einen einfachen Synthesizer zu entwerfen, der dem Ruf von FM, äußerst kompliziert zu programmieren zu sein, ein Ende setzen sollte. Ein wichtiger Schritt, um das zu erreichen, lag in der visuellen Sprache der Anwendung. Anstatt alle Parameter gleichzeitig anzuzeigen (was aufgrund der begrenzten Auflösung der damaligen Computerbildschirme ohnehin unpraktisch war), entwickelte Henke zusammen mit Torsten Slama, Ableton Lives Designer der ersten Stunde, eine kontextsensitive Anzeige im LCD-Stil in der Mitte des Geräts, die nur die Parameter anzeigte, an denen der Benutzer gerade arbeitete. Diese Lösung sollte sich zu einem zentralen UI-Element auf vielen Live-Geräten entwickeln.
Zur Veröffentlichung wurde Onyx in „Operator“ umbenannt – in Anlehnung an die Namenskonvention von Yamaha. Es war von Anfang an mit mehreren innovativen Steuerelementen ausgestattet: Global Tone zähmt hohe Frequenzen, indem es den Eingang jedes Oszillators mit einem Tiefpassfilter moduliert; Time zum Skalieren der Zeit aller sieben Hüllkurven gleichzeitig; und Spread, ein Stereochor, der teilweise vom New England Digital Synclavier II inspiriert wurde. Ein Feature, das Christian Kleine – damals in der Support-Abteilung von Ableton tätig – implementierte, war der Osc<Vel-Controller. Mit ihm kann der Pitch jedes Oszillators nach Geschwindigkeit geregelt werden.Während man die ursprüngliche Vision von Operator auch im Jahr 2024 treu bleibt, wurden im Laufe der Jahre zahlreiche Ergänzungen hinzugefügt. Darunter Filtermodi, verbesserte Oszillatoren und die Möglichkeit für Benutzer, ihre eigenen Wellenformen durch additive Synthese zu erstellen.
Im folgenden Video könnt ihr euch einen guten Eindruck von den Möglichkeiten von Operator machen:
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Die kostenlosen 100 Patches für Operator könnt ihr euch hier herunterladen. Alle Informationen zu Ableton Live 12 findet ihr in unserem Test.
SInd ein paar gute Sounds dabei.
Operator ist für mich immer noch der beste Synth von Ableton. Er hätte auch ein bisschen Zuwendung verdient, indem sie die Envelopes als Menü zum Aufklappen updaten würden.
Zwei Sägezähne miteinander modulieren und dann durch das MS20-artige Filter, klingt bei dem einfach schön.
@exitLaub Ja, ja, jaha!
Gut getroffen! Und die Auswahl des Packs finde ich gut! – Vielen Dank dafür!😎
Operator kann so vieles, was andere FMs nicht können. Klein, schnell zu erlernen und geile Stimmung! Einfach toll, das die 20 Jahre fast spurlos an mir vorbei geflossen sind!
Danke allen, die an Ableton mitarbeiteten und mitarbeiten und natürlich: Dank, Robert Henke