Total Recall & DAW-Integration
(Quelle: Adam Synths)
Adam Synths Warthog ist ein Eurorack-Modularsystem mit einem neuartigen Konzept. Die analogen Module besitzen auch digitale Komponenten, die eine vollständige Speicherbarkeit des Systems ermöglichen. Adams Synth Warthog wird auf der Superbooth 25 am Stand O405 vorgestellt werden.
Adam Synths Warthog
Warthog verspricht Total Recall und DAW-Integration. Die Positionen aller Regler und Schalter sowie die vorgenommenen Patch-Verbindungen können abgespeichert werden. Dafür verfügt das ansonsten analoge System eine digitale Ebene, die über die Central Unit gesteuert wird. Es ist sogar das Aufnehmen von mehreren Snapshots möglich, zwischen den mithilfe der integrierten Mod Wheels gemorpht werden kann. Bei gleicher oder ähnlicher Ausstattung zweier Systeme ist somit auch ein Austausch von Patch-Files möglich.
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Das System ist mit einem USB-Port zur Verbindung mit einem Rechner ausgestattet. Alle Parameter lassen sich darüber fernsteuern, ohne dass eine zusätzliches CV/Gate-Interface benötigt wird. Außerdem kann die Firmware der Central Unit via USB aktualisiert werden. Adam Synths verspricht den ersten 50 Käufern lebenslang freie Updates. Heißt das im Umkehrschluss, dass Updates für alle anderen kostenpflichtig sein werden?
Das Display der Central Unit (Quelle: Adam Synths)
Zu den Modulen gibt es derzeit nur wenige Informationen, so ist zum Beispiel nicht ganz klar, ob die analogen Schaltungen neu sind oder von dem bisherigen Primus-System des Herstellers übernommen wurden.
Die Basis-Version von Warthog verfügt über drei VCOs, zwei Kombi-Module mit Multimodefilter und VCA, 1x Modulation Tools (synchronisierbarer LFO, S&H, Noise, Linear VCA, Inverter), eine Routing-Matrix, zwei Dual VC Envelopes, einen Mixer, Multiples, Mod Wheels und die Central Unit.
(Quelle: Adam Synths)
Warthog ist in einem zweizeiligem Desktop-Case untergebracht, das sich in einem beliebigen Winkel aufrichten lässt. Die Modulkonfiguration kann auch vom User selbst zusammengestellt werden. Auf der Rückseite befinden sich neben den Anschlüssen für USB, MIDI und Audio auch zwei Multipin-Expansion-Ports, die wohl für den Zusammenschluss mehrere Cases vorgesehen sind.
Angaben zu Preisen und Verfügbarkeit von Adam Synths Warthog gibt es noch nicht, aber sicherlich wird man auf der Superbooth 25 alles Weitere erfahren können.
Interessant (wenn auch vermutlich unbezahlbar für mich). Bin mal gespannt, wie die Position der Kabel erkannt und gespeichert werden soll. In der DAW wäre dann ja ein VST, was das komplette System mit allen Patchverbindungen und Einstellungen spiegelt am sinnvollsten.
Sieht schon mal beeindruckend und eigenständig aus. Ich bin gespannt.
Endlich kommen auch Modularsysteme im hier und heute an. Fettes Gerät wenn auch preislich vermutlich in der Stratosphäre zu finden. Die digitale Speicherbarkeit bezüglich Patchkabel ist ein gutes Argument. Man darf gespannt sein.
Da würde mich vor allem erst einmal technisch interessieren, wie das »Erkennen der gesteckten Kabel« funktioniert. Vermutung: Alle Patch-Verbindungen werden beim Speichern eines Patches in eine Art »seriellen digitalen Modus« versetzt. Über die wird dann eine Art »Code« übertragen, der für jedes Modul und jede Patch-Buchse einzigartig ist. Und das zeichnet dann die »Central Unit« auf. Naja, wir werden sehen.
Das verböte dann natürlich die Integration von anderen Eurorack-Modulen. Und ob nicht genau der Charme eins Eurorack-Systems verloren geht, nämlich »im Moment« zu arbeiten und gerade nicht speichern zu können, sondern sich festlegen zu müssen und das ganze als Audio aufzeichnen zu müssen, weil es sonst einfach »weg« ist … tja, mal sehen, ob das Fans findet.
@Flowwater Die Flexibilität eines Modularsystems mit der Speicherbarkeit eines normalen Synths. Das beste aus zwei Welten. Ich bin sicher, dass das Abnehmer findet.
@Mac Abre Ja, schauen wir mal. Interessant ist das allemal. Und es ist von mir auch nur interessierte Rumdenkerei, welche die Grundidee des »Warthog« an sich nicht in Frage stellen soll. 🙂
@Flowwater Hallo Flowater
Die Funktion »Erkennen der gesteckten Kabel«, schliesst die Kompatibilität mit normalen Eurorack keinesfalls aus.
Gruß masterBlasterFX
@masterBlasterFX Das stimmt schon. Nur geht dann vermutlich die Erkennung der gesteckten Kabel flöten. Zumindest bei den Nicht-Adam-Synths-Modulen. Was dann ja die ganze Idee wieder in Frage stellt. Aber Du hast schon Recht. Warten wir mal ab, was das in der Praxis wird. Ist von mir jetzt auch eher nur technisch interessierte Haarspalterei. 🙂
@Flowwater ein kleiner Roboterarm, der die Kabel so zurück stöpselt, wie die vor dem Umpatchen gesteckt waren, wäre super cool 😉
@SynthNerd LÖL 😄
@SynthNerd Aber fast so langsam wie der Mensch selbst. Wenn es so stimmt, wie der Hersteller es beschreibt, sind die Kabel beim Aufrufen eines Patches nicht mehr nötig. Sonst wäre es ja auch kein TOTAL Recall.
Lt. Herstellerseite werden sogar die Verkabelungen gespeichert und wieder abgerufen. Dazu müssen intern eine Menge Schaltmatritzen verbaut sein. Das wird nicht billig, ist aber eine großartige Sache, auf die viele schon lange warten.
Eine tolle Sache mit dem Total Recall. Erinnert mich an den Mungo State Zero, der war allerdings 8-stimmig polyphon und digital.
Wichtig wäre mir hier, dass die Module wirklich außergewöhnlich gut sind, damit sich dieser Aufwand lohnt und nicht bald die Grenzen erreicht werden.
@Skerjanc 👍
Ich will erstmal das VCF hören. Und wenn der Warthog fliegen könnte, ohne geiles VCF keine Kohle. 😁
@Diskothek Wie geil muss das Filter dann den sein? Kann das auch Kaffee und Zigaretten? 😄
@Kazimoto Das ist Mindestanforderung 😂
@Diskothek So richtig interessant wird es erst, wenn (falls) andere Hersteller kompatible Module bauen. Dann darfst Du das Filter selbst aussuchen.
@Mac Abre Ganz genau. Wir sind ja bei 5U und 3U schon extrem verwöhnt.
Irgendwie muss ich bei der Farbgebung ein wenig an den AMAZONA-Look denken 😄
Das geht mir immer wieder durch den Kopf, sobald ich das Thumbnail vor Augen habe.
@PaulusS Ich denke bei dem ganzen Look an Science-Fiction aus den 1920ern bis 1940ern.
„Adam Synths verspricht den ersten 50 Käufern lebenslang freie Updates. Heißt das im Umkehrschluss, dass Updates für alle anderen kostenpflichtig sein werden?“
SOFTWARE-Updates. Firmware-Updates sind für alle lebenslang kostenlos, steht direkt darunter.
„For the first 50 customers who purchase a Warthog we give a lifetime guaranteed free software upgrade access. But of course, all the firmware upgrades for all the modules will be available in the future for every customer of ours.“
Ich weiß nicht was der Quatsch mit den „Basiskonfigurationen“ immer soll.
Das ist so langweilig, dafür brauch man wirklich kein Modularsystem.
kein wavefolder, kein envelopefollower, kein sequencer, kein clockdivider …
Wo bleibt da der Spaß?