Die Taster darunter (Cue/Auto/Manual/Slicer/Sampler) sind dann zur Steuerung der Kreativsektion. Obwohl diese jeweils doppelt belegt sind, werden diese nicht durch Shift in den zweiten Modus versetzt, sondern einfach durch nochmaliges Drücken. Wenn der Taster nicht leuchtet, wird immer der erste Modus ausgeführt (also z.B. Hot-Cues beim ersten Aktivieren des Cue-Tasters und Transport beim zweiten Aktivieren). Welche Funktionen sich hier verbergen, dürfte dem geübten Serato-Benutzer sofort einleuchten. In der Anleitung sind dann die Belegungen der acht Pads in den einzelnen Modi ausführlich beschrieben.
Praxis
Betrachten wir zunächst mal den AMX. Die Bedienung ist selbsterklärend. Die 60-mm-Kanal-Fader sind vielleicht nicht jedermanns Sache auch gehen sie ein wenig schwer für Kanalfader – das allerdings sind persönliche Präferenzen (ich z.B. mag es am liebsten, wenn die Fader sich schon durch Anpusten bewegen). Was ich dennoch bemängeln möchte, sind die Markierungen, welche nur kleine Einbuchtungen im Gehäuse sind – ohne farbliche Kennzeichnung. Eine auch im Club gut sichtbare weiße Markierung sollte schon vorhanden sein. Der Crossfader ist gut und weniger schwergängig als die Kanal-Fader. Da es sich um einen Fader von Inno-Fader handelt, wird er viele Zyklen überstehen und wenn sich sein Leben dem Ende neigt, ist er problemlos und ohne Verlust der Garantie austauschbar. Eine einstellbare Fader-Kurve und ein Fader-Reverse-Switch darf für die scratchende Zunft natürlich nicht fehlen.
Klang und Anschlüsse
Über den Klang kann ich nur Positives berichten, obwohl die Gain-Reserven aufgrund der USB-Stromversorgung begrenzt sind. Dies allerdings nicht so sehr, dass es beeinträchtigend wäre. Dass auf der Rückseite aus Platzgründen kein Booth-Monitor-Ausgang mehr unterzubringen war, ist nachvollziehbar, diesen empfinde ich aber immer noch als wichtig für ein möglichst flexibles Setup.
Die Möglichkeit Platten- und CD-Player anzuschließen, um ein DVS zu nutzen, ist exzellent. Leider kann man den AMX nicht als Standalone-Mixer betrieben, da das Audiosignal der Eingänge nicht an den Master geht. Es ist halt ’nur‘ ein Controller und kein eigenständiger Mixer. Falls die Software die Möglichkeit bietet, lässt sich das Audiosignal jedoch durchschleifen, VDJ kann das zum Beispiel. Die berührungsempfindlichen EQs sind nett, aber wie ich finde nicht essentiell.
AFX
Der AFX bietet eine hervorragende Kontrolle über die Serato-FX-Sektionen. Schon nach kurzer Zeit geht man wie selbstverständlich mit den Effekten um und hier machen die Touch-Regler auch wirklich Sinn. Aufgrund der Größe muss man sich mit einigen Doppelbelegungen bei den Pads abfinden, die sind aber smart verteilt, so dass zu vieles Hin- und Herspringen vermieden wird – allerdings währen mehr Pads schon toll. Die Qualität entspricht der der MPC-Pads und so sollten sie einige Schläge einstecken können. Die verschiedenen Funktionen einzelner Pads im jeweiligem Mode werden durch eine entspreche Farbgebung dargestellt, um Übersicht zu bewahren. Beim Testen fiel mir dann auch auf, dass ich schon sehr schnell gar nicht mehr auf die Software geschaut habe, sondern mich nur auf das AFX konzentrierte – das ist es, was Controller meiner Meinung nach leisten sollten: den DJ wieder vom Bildschirm befreien.
Gibts die DInger überhaupt? Man lies und hört nix von diesem AKAIz :)