Rückkehr zu alten Traditionen
Mit dem ab sofort erhältlichen Lyra hat AKG ein neues USB-Mikrofon vorgestellt, das nicht nur mit seiner schicken Retro-Optik überzeugen soll. Eine transparente Abbildung von Stimmen und Instrumenten verspricht der mittlerweile zu Harman bzw. Samsung Konzern gehörende Hersteller.
Features des AKG Lyra
Das AKG Lyra bietet vier wählbare Charakteristika (vorne, vorne & hinten, Tight Stereo, Wide Stereo) und soll sowohl für einzelnen Podcaster, Interview-Situationen aber auch zur Aufnahme von ganzen Bands dienen. Auch für Video-Blogs oder das Live-Streaming ist das dank USB-Schnittstelle direkt anschließbare Mikrofon geeignet. Für latenzfreies Abhören kann direkt am Mikrofon ein Kopfhörer angeschlossen werden.
Das Mikrofon ermöglicht Wandlungen mit bis zu 24 Bit und 192 kHz. Den Grenzschalldruck gibt AKG mit 129 dB SPL (0,5% THD), die Nennimpedanz mit 16 Ohm an. Die Ausgangsleistung beträgt 43 mW.
Das Lyra Mikrofon funktioniert ohne Treiber an Computern, iOS- oder Android-Geräten auch als Audiointerface. Zum Lieferumfang gehört die Software Ableton Live 10 Lite.
Als unverbindliche Preisempfehlung gibt AKG 199,- Euro an.
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Bin gespannt auf den ersten Test. Das Micro scheint interessant zu sein!
Den Begriff Retro-Optik würde ich nicht zu sehr überstrapazieren. Zwar ist es nicht gerade häßlich, aber neben einem 414er wirkt es schon ein wenig wie die Barbyversion von Mattel. Obendrein ist es (wie man auf diversen Abbildungen sieht) nicht gerade zierlich. Das wird aber den 4 Kapseln geschuldet sein. Und das finde ich selbst in dieser Preisklasse schon nicht selbstverständlich. Wenn es die 4 Disziplinen gut hinbekommt: Alle Achtung.
Was mich instand getriggert hat: Die ungeschützten Anschlüße. USB-C ist schon mal mechanisch in Ordnung. Aber warum muß die Buchse am unteren Rand sein, so dass der Stecker/die Buchse nebst Knickschutz beim Verstellen des Winkels unweigerlich in Gefahr ist. Wo oben der Platz für 4 Mikrofone gebraucht wird, ist unten mit sicherheit eine lächerlich kleine Platine verbaut – sprich: es wäre genug Platz, die Anschlüsse vertikal nach oben versetzt auf der Rückseite anzubringen. Die entsprechnde Abbildung bei AKG zeigt das bei eingestecktem Klinkenstecker besonders deutlich. Ist dieser drin, sollte man den Winkel nicht mehr verstellen.
Es ist immer Schade, wenn der Designer nicht ausgeschlafen oder Sachfremd war.
Wenn ein Test zeigen wird, dass es auch klanglich so überzeugen kann wie im Werbetext, sind Preis und Leistung hier ein Gutes Paar.