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AMAZING Readers Music: Poly Poly, Jona Raischl & Hans Heusterberg

(ID: 225755)

Amazona.de:
Betreibt ihr die Musik noch als Hobby oder verdient ihr damit euren Unterhalt?

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Jona:
Die Musik bezahlt sich bis jetzt noch nicht, es ist aber definitiv kein Hobby mehr. Wir haben eine sehr professionelle Einstellung gegenüber dem Musikmachen. So sind wir mindestens zwei Tage in der Woche 8 Stunden in den Auerhahn Studios. Glücklicherweise sind wir dank Teilzeitjobs beide in der Situation, dass wir uns das leisten können. Wir wollen mit dem Album auf jeden Fall so viel Geld verdienen, dass wir für die nächsten Projekte genug finanzielle Ressourcen haben. Davon zu leben wäre der Idealfall, musikalische Kompromisse wollen wir aber nicht akzeptieren.

Hans:
Ein Leben für die Kunst und gegen die finanzielle Vernunft!

Amazona.de:
Wie seid ihr zur Musik gekommen?

Hans:
Mit 10 Jahren fing ich an Gitarre zu spielen. Nach ca. zwei relativ intensiven Jahren mit diesem Instrument kam mir allerdings die Pubertät dazwischen … Mein großer Bruder inspirierte mich dann ein paar Jahre später zum Glück dazu, es mal mit dem Produzieren auszuprobieren. Das hat mich total geflasht und ich liebe es bis heute! Und dadurch bekam ich dann auch wieder einen Zugang zum Gitarre spielen und Klavier bzw. Synthi kamen dann relativ schnell auch noch dazu.

Jona:
Meine Eltern haben schon seit ich denken kann gemeinsam Musik gemacht. Das hat mein musikalisches Ohr stark geprägt. Ich habe dann mit 7 oder 8 Jahren angefangen, mich für das Schlagzeugspielen zu interessieren. Allerdings war ich da noch zu klein, um an die Fußpedale zu kommen. Mit 10 habe ich dann meinen Schlagzeugunterricht begonnen und in Schulbands und ein paar kurzen Projektbands mitgespielt. Ich hatte aber nie das Gefühl, mich voll entfalten zu können. Erst später, als ich auszog, mein Schlagzeug verkaufte und die Möglichkeiten, mit dem Computer Musik zu machen entdeckte, habe ich wieder die Lust am Musikmachen entdeckt. Ein Freund lieh mir seinen Synthesizer, einen Korg Trident Mk2, auf dem ich analoge Klangsynthese lernte und ein echtes Faible für diese Maschinen entwickelte. Da begann die Reise …

Amazona.de:
Das wievielte Werk ist POLY POLY?

Hans:
POLY POLY ist unser erstes gemeinsames Werk. Ich war davor als Produzent, Komponist und Gitarrist für die Trip-Hop Band Akere tätig, außerdem habe ich eine 10-Inch-EP als Hans bei Bumm Clack und eine trip-hoppige 12-Inch-EP zusammen mit der famosen Sängerin Tahnee Matthiesen bei Beat Art Department veröffentlicht.

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Jona:
Mein Solo-Projekt vor POLY POLY war und ist immer noch das in 80er Sound-Ästhetik getränkte Synth-Wave Projekt Volt Age. Mit Volt Age habe ich als One-Man-Show meine Schlafzimmer-Produktionen auf verschiedenen Labels veröffentlicht und dann im Sommer 2017 im Eigenverlag die „Pleasure Operator“ EP mit Video zum Titeltrack veröffentlicht.

Amazona.de:
Liegt in uurer Musik eine Message?

Jona:
Wir haben keine konkrete Message außer der Musik selbst. Wir möchten, dass wir mit unserer Musik Leute mit verschiedenen Geschmäckern und Hintergründen zusammenbringen und ihnen ein verbindendes Tanz- und Musikerlebnis ermöglichen. Über Genre- und Kulturgrenzen hinweg.

Hans:
Love is the message!

Amazona.de:
Wovon werdet ihr inspiriert?

Jona:
Ich habe viele Inspirationsquellen, wie frisch geschraubte Sounds an den Synthesizern oder die Musik, die ich gestern zufällig im Internet entdeckt habe. Aber vor allem werde ich von Hans und den Sachen, die im Studio passieren, inspiriert. Wir „spielen“ uns die Ideen so lange hin und her und experimentieren, bis wir zu etwas Neuem kommen, das uns beide überzeugt. Das Wichtigste ist die Stimmung im Studio, damit dieser Inspirationsaustausch auch gut klappt!

Hans:
Das, was Jona sagt!

Amazona.de:
Wie sieht eure Produktionsumgebung aus?

Jona:
Das Album wurde komplett in unserem Schlaf- und Wohnzimmer aufgenommen, produziert und gemischt. Seit Anfang des Jahres haben wir allerdings das Glück, vorübergehend unser Studio in ein leerstehendes Haus einzuquartieren. Das gibt uns Freiheit und nimmt uns das Lautstärkeproblem mit den Nachbarn in der Stadt.

Hans:
Vor allem für unsere Live-Performance hat sich der Umzug ins leerstehende Haus extrem gelohnt. An sich würden wir aber wohl überall irgendwie unseren Raum finden, um Musik zu machen. Auch gerne mit 5$-Kopfhörern in der Küche meiner Mama, wenn’s halt nicht anders geht!

Amazona.de:
Welches Equipment benutzt ihr für eure Produktionen?

Jona:
Wir produzieren die Musik auf unseren Laptops mit Logic 9 bzw. Ableton Live. Wichtig ist bei der Produktion unser über die letzten Jahre gewachsenes Synthesizer-Arsenal. Roland Juno-106, Korg Minilogue, Simmons SDS8, Korg Trident MK2 (Dank an Julian für diese Leihgabe!), Crumar Organizer, Korg Poly-61 und zu guter Letzt ein wunderschön klingender Korg Mono/Poly.

Hans:
Dazu kommt noch meine rare 80s Gibson E-Gitarre, ein paar Percussions, ein Zoom H1- Fieldrecorder, ein paar Mics, alte M-Audios und neue Adams als Abhöre.

Amazona.de:
Was macht für euch einen guten Song aus?

Hans:
An sich können das viele, viele verschiedene Dinge sein. Eine Stimmung, besonderes Sound-Design, etc. Für unsere Musik ist mir persönlich vor allem ein guter Groove wichtig (wir benutzen zwar Drum-Samples, diese werden aber trotzdem IMMER eingespielt, nie ge-sequenced. Das Gleiche gilt für Synthies und den ganzen anderen Rest. Immer einspielen und nicht sequenzieren). Und die ein oder andere harmonische Überraschung schadet sicher auch nicht.

Jona:
Ein guter Song transportiert etwas und berührt den Zuhörer. Sei es, dass man seinen Kopf mitnickt, tanzen will oder traurig wird. Für mich ist immer eine Balance zwischen einem guten Fluss und der einen oder anderen Überraschung wichtig. Sounddesign ist der zweite wichtige Aspekt. Die Sounds sind wie das Alphabet, aus dem wir unseren musikalischen Roman schreiben. Dieses Alphabet verändert sich von Tag zu Tag und hängt stark von der Stimmung ab, mit der man ins Studio kommt. Manchmal sind es aber auch einfach glückliche Zufälle.

Studio Hans 2017

Amazona.de:
Habt ihr Vorbilder?

Hans:
Also musikalisch gibt es so viele gute Leute, dementsprechend viele, viele Vorbilder … Allgemeiner, was das Leben an sich angeht und wie man mit Problemen umgeht: auf jeden Fall meine Mutter!

Jona:
Auf musikalischer Ebene sticht für mich niemand heraus, es gibt einfach richtig viele gute Leute, bei denen ich jedes Mal ins Staunen komme. Wie bei Hans sind auch meine großen Vorbilder meine Eltern. Wie sie ihr Leben leben und ihrem inneren Kompass folgen, ist inspirierend. Das ähnlich gut hinzubekommen, wäre schön!

Amazona.de:
Gibt es schon Pläne und neue Projekte?

Jona:
POLY POLY II!

Hans:
POLY POLY III?
!?

Studio Jona 2017

Amazona.de:
Kann man eure Musik auch live erleben?

Hans:
Klar! Wir haben lange an einer Live-Umsetzung unserer Produktionen gearbeitet und sind dementsprechend sehr froh, das Ganze bald präsentieren zu dürfen. Release-Party feiern wir am 29.6 in der Milla in München, dann geht’s weiter am 4. August beim JazzCanDance in der Nähe von Passau, 18. August noch mal im schönen München, beim Theatron Musik-Sommer. Alle weiteren Termine findet ihr auch auf unserer Facebook-Page!

Jona:
Alright!

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