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AMAZING Readers Music: Seifert & Steinbüchel – SOFTLOCK

(ID: 89140)

Josef:
Ehrlich gesagt haben wir da keine großen Tipps. Natürlich ist Erik in der Szene schon ein wenig bekannt und die Fans freuen sich immer über ein neues Release von ihm. Diese Musiksparte hat ja auch nicht unbedingt einen riesigen Absatzmarkt. Mit unserem Albumpremierekonzert bei der Schallwelle Preisverleihung 2013 im Planetarium in Bochum hatten wir einfach das Publikum angenehm überrascht und das hat dann an diesem Abend für über 80 verkaufte USB-Sticks gesorgt. Einige Onlineshop-Besitzer haben dann auch noch welche gekauft und somit hatten wir einen für unsere Verhältnisse sehr erfolgreichen Abend. Wir müssen aber auch gestehen, dass wir keine großen Absichten haben, Geld damit zu verdienen. Für uns ist ein Lob einfach Balsam für die Seele und es macht uns große Freude, wenn Leute sich für unsere Musik begeistern können.

SL Studio 2

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Peter:
Wir lange habt ihr an dem Album gearbeitet und wie muss man sich eure Zusammenarbeit vorstellen?

Josef:
So insgesamt ist da schon ein Jahr ins Land gegangen. Aber wir hatten auch Monate, wo es wegen unserer Berufe auch einfach zu gar keinem Treffen kam. Ansonsten haben wir versucht, uns einmal wöchentlich zusammenzusetzen. Wir haben einfach viel improvisiert und rumgespielt und dabei eine Stereo-Audiospur im Rechner aufgenommen. Das war auch die grundsätzliche Idee hinter dem Album. Die Musik nicht programmieren, sondern den spontanen Moment festhalten. Teilweise hatte Erik schon einige Versatzstücke vorbereitet, die wir dann gemeinsam zu Ende entwickelt haben.

Technisch ist das Album wegen der 2-Spur-Aufnahme aus unserer Sicht nicht ganz rund, aber wir sind sehr froh über den emotionalen Grad, den wir erreicht haben.

SL Studio 3

Peter:
Das Album klingt sehr “erdig” – trotzdem findet man im Booklet jede Menge VSTs und VAs als Klangerzeuger. Habt ihr auch analoge Hardware eingesetzt?

Josef:
Das hält sich mit 50/50 die Waage. Erik ist schon länger fast nur im Rechner unterwegs. Er hat vom Hersteller Synthmagic wunderbare Oldschool Synth Patches für Kontakt erworben. Viel ist auch mit dem Apple iPad gemacht. Zum Beispiel mit der App „Sound Byte“ von Black Cat Systems haben wir viele Blubber, Bleeps und Atmo Sounds abgefeuert und übereinander geschichtet, die wir vorher mit diversen Synths und Plug-ins selbst erstellt haben. Die „Animoog“ und „Nave“ Synth Apps waren auch oft am Start. Aufgenommen und arrangiert haben wir mit der Ableton Live DAW.

SL Studio 1

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Große Lust auf Knöpfe hatten wir aber auch und so habe ich zu jeder Session immer mal einen anderen Hardwaresynth mit angeschleppt.

Von Waldorf den Rocket, einen Access Virus A, Clavia Nordlead 2x, Korg MonoPoly, Arturia Minibrute.

Als Hauptinstrumente und am meisten im Einsatz entpuppten sich auf der Hardwareseite aber ein Virtuell Analoger, der Roland JP-8000, und ein echt analoger Vermona Perfourmer MK2, der einfach wirklich eine geile Haptik hat.

SL Studio 4Peter:
Zu euren Einflüssen gehören die typischen Verdächtigen wie Depeche Mode, Tangerine Dream oder J.M. Jarre. Ihr seid also auch nicht mehr die Jüngsten ;-). Mir persönlich (Jahrgang 63) gefällt das Album, aber erreicht ihr damit auch die „neue“ Generation?

Josef:
Gute Frage! Aber schlussendlich bleibt Musik immer ein Transporteur von Emotionen und wir glauben schon, dass unsere einige davon auslösen kann. Erik bekommt über seine Facebook Seite auch hin und wieder sehr positive Resonanz von Mittzwanzigern. Somit scheint da was zu gehen! Aber zumindest sind wir sehr engagierte Altenpfleger?!

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