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Zeitmaschine: Alesis Microverb I und II, Hallgerät

Vintage Reverb zum kleinen Preis

29. Januar 2019
Alesis Microverb II

Alesis Microverb II

Die 80er hatten gerade zu Beginn des Jahrzehnts schon einiges zu bieten, da sie aus Sicht der Musiker bzw. des Equipments den Anfang des digitalen Zeitalters markierten. Digitale Delays waren gerade erhältlich und das 19″-Format setzte sich unter den Musikern durch. Plötzlich war alles im 19″-Format zu erhalten. Effektgeräte, Gitarrenvorstufen (MESA Boogie Quad Preamp, Studio-Preamp, Marshall JMP-1, Röhrenendstufe für Gitarre (Marshall etc.), Multieffektgeräte BOSS GP-8, diverse Keyboard-Expander, Sampler, sogar riesige Stimmgeräte etc.

Die Gitarrenverstärker waren, sofern überhaupt, bis dato mit Federhallspiralen bestückt. Mein erstes digitales Hallgerät war das Sujet dieses Beitrages, nämlich das mittlerweile legendäre Alesis Microverb II. Ich setzte es in Verbindung mit meinem Vierspurkassettenrekorder bzw. im AUX-Weg meines kleinen Mischpults ein. So konnten meine musikalischen Ideen und Ergüsse (Gesangs- und Gitarrenspuren, programmierte Drums etc.) endlich mit einem qualitativ guten Raum versehen werden.

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Die letzten Jahre werkelte mein Microverb II gelegentlich im Effektweg als Halleffekt für den einen oder anderen Röhrenverstärker, der keine Hallspirale besitzt (z. B. Mesa/Boogie Mark II). Da die Micro-Serie von Alesis aufgrund ihres Designs und Aufbaus einen gewissen Charme besitzt, konnte ich mich bis heute noch nicht von meinem Microverb II trennen, zumal sich ein Verkauf finanziell nicht lohnen würde. Der Klang des Microverb II ist auch heute noch besser als bei einigen Fußtretern, die oft erheblich mehr rauschen und zudem nicht die beiden Regler IN und OUT besitzen, die dieses Hallgerät so vorteilhaft machen.

Prospekt zum Alesis Microverb I

Fakten zur Alesis MICRO-Serie

Die kleinen und robusten Effekte aus massivem Aluminium stammen allesamt aus der Alesis Micro-Serie. Das Alesis Microverb I erschien Ende 1987, bereits einige Monate später folgte die gesamte Alesis Micro-Serie. Diese umfasst sechs verschiedene Exemplare: den Micro Enhancer, den Micro EQ, den Micro Gate, den Micro Limiter, den Micro Que Amp sowie das  Microverb I. Ende 1988 wurde die Serie durch das Microverb II ergänzt. Die meisten Exemplare aus der Micro-Serie sind heute noch leicht gebraucht zu erstehen, lediglich der MICRO EQ taucht nur gelegentlich auf dem Gebrauchtmarkt auf. 

Alle Module besitzen ein Drittel der Breite einer 19″-Einheit, das heißt, drei zusammengesteckte Module der Micro-Serie ergeben somit die Breite von 19 Zoll und es gab auch eine 19″-Rack-Halterung aus Metall, in der man drei Effekte nebeneinander platzieren und mit Schrauben im Metallrahmen fixieren konnte.

Die beiden Microverb I und II wiegen je satte 845 Gramm, was dem schönen Aluminiumgehäuse zu verdanken ist. Mein Exemplar eines Microverb II verrichtet nun seit ca. 30 Jahren brav und einwandfrei seinen Dienst. Natürlich ist der Lack an einigen Stellen abgeplatzt, aber gemessen an seinem Alter hat es sich gut gehalten.

Schon das Drehen der Regler ist ein Genuss. Die Potis besitzen viele Rasterpositionen und drehen sich mit leichtem Widerstand ohne zu wackeln oder zu kratzen, sehr cool! Alles arbeitet einwandfrei, der Sound ist großartig, zumindest am Erscheinungsdatum gemessen und die Funktionalität kommt, im Gegensatz zu vergleichbaren Anbietern, die ihre Geräte mit unbrauchbaren Features überhäuften, ohne jeglichen Schnickschnack aus. Hergestellt wurde die Alesis Micro-Serie ab ca. Mitte der 80er Jahre.

Etwas nervig ist natürlich das Netzteil, das 9 Volt Wechselspannung (AC) ausgibt. Dazu besitzt das Kabel noch einen Miniklinkenstecker, aber es gibt Schlimmeres. Einige 19″-Effekte von Alesis, wie beispielsweise der Stereokompressor, verwenden auch diese Netzteile.

Der Neupreis eines Alesis Microverbs lag bei knapp unter 500,-DM. Die anderen Familienmitglieder waren bereits für 350,-DM zu haben. Heute bekommt man die Geräte aus der Micro-Serie gebraucht für nur schlappe 40,- Euro, teilweise darunter.

Abgerocktes, aber noch 100 % funktionsfähiges Alesis Microverb I

Unterschiede zwischen Alesis Microverb I und II

Die technischen Werte beider Versionen sind tatsächlich vollkommen identisch. Der Frequenzgang der Effekte reicht nur bis 10 kHz. Die Dynamic-Range besitzt 90 dB. Die beiden Microverbs arbeiten bereits mit einer Auflösung von 16 Bit. Auch haben beide nur 16 verschiedene Programme, die sich nicht editieren lassen. Aber genau in der Gestaltung der Programme liegt der feine Unterschied. Während das erste Microverb 6 kleine und 7 große Hallräume anbietet, unterteilt hier das Microverb II nochmals differenzierter in 4 kleine, 6 mittlere und 4 große Hallräume. Beide verfügen außerdem über 2 Gated-Reverbs. Der Clou am Microverb I ist, dass er außerdem über ein Reverse-Hall-Preset verfügt, das dem Microverb II fehlt.

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Angeblich soll der Klang der ersten Serie nach Meinung einiger Freaks besonders kultig sein. Ich würde das eher als Voodoo einstufen.

Alesis Microverb 1 mit Reverse-Sound

Bedienelemente und Anschlüsse der MICROVERBS

Rückpanel

Die Alesis Microverbs gestatten einen Betrieb in Stereo. Dadurch waren sie auch im Effektweg eines Mischpults gut aufgehoben. Auf der Rückseite finden wir demnach zwei Eingangs- und zwei Ausgangsbuchsen (6,3 mm Klinke).

MICROVERB Back

Des Weiteren kann das Gerät auch auf Bypass geschaltet werden. Dieses geschieht mithilfe der DEFEAT-Klinkenbuchse, wo ein passender Fußschalter angeschlossen werden kann. Die Miniklinkenbuchse dient dem Anschluss des Netzteils (9 Volt AC).

Wechselstromnetzteil-Anschluss mit Miniklinkenstecker-Buchse

Frontpanel

Das Gerät ist nur mit dem Nötigsten ausgestattet und daher natürlich auch intuitiv zu bedienen.

Rechts am Frontpanel befindet sich der Drehschalter, der die Auswahl eines der 16 Presets gestattet. Diese sind in vier Sektionen unterteilt: SMALL, MEDIUM, LARGE und GATE.

Der Regler MIX bestimmt den Anteil des Effektsignals, das zum Originalsignal zugemischt wird. In der Praxis als sehr nützlich erwiesen haben sich stets die beiden Regler IN und OUT. Eine kleine (dreifarbige) LED, die links vom Preset-Drehschalter angebracht ist, leuchtet grün, soweit kein bzw. ein (zu) schwach ausgesteuertes Signal den Eingang erreicht. Der MIX-Regler kann prinzipiell auch sehr schwache Signale, beispielsweise eine direkt davor eingeklinkte (E-) Gitarre, auf ein perfekt ausgesteuertes Niveau bringen. Aber auch Signale mit Line-Pegel sind kein Problem für das Alesis Microverb II.

Stabil gebaut, schnörkellos mit selbsterklärenden Bedienelementen

Der IN-Regler wird idealerweise so eingestellt, dass das lauteste Eingangssignal die Leuchtdiode dazu bewegt, gelb zu leuchten. Wird dieser Regler zu weit aufgedreht, leuchtet die Diode rot, was eine Übersteuerung des Eingangs zur Folge hat. Da das Gerät digital arbeitet, sollte man dies unbedingt vermeiden, denn digitale Geräte verzeihen keine Übersteuerung bzw. quittieren dies mit einem grauenhaft verzerrten Klang.

Mit dem Regler OUT kann man eine Röhrenvor- bzw. Endstufe eines Verstärkers übrigens noch schön „anblasen“ und somit quasi als Booster einsetzen. Ich wusste das immer zu schätzen.

Der Klang der Alesis MICROVERBS

Viele der Presets waren für mich damals gänzlich uninteressant, teilweise empfand ich den Klang als blechern. Die „gegatete“ Abteilung war allenfalls einmal für eine Snare gut, sofern man Gatesounds à la Phil Collins benötigte. Diese waren Anfang der 80er natürlich total angesagt. Heute, beim erneuten Beschäftigen und Durchhören der Presets, musste ich erstaunlicherweise feststellen, dass das MICROVERB grundsätzlich sehr angenehm klingt und mir die Presets mittlerweile fast alle gut gefallen.

Etwas später brachte Alesis dann das MICROVERB 3 und MICROVERB 4 im 19″-Format auf den Markt. Das MICROVERB 4 verfügte sogar über ein dreistelliges Display. Wenig später folgte das MIDIVERB II mit einem zweistelligen Display (MIDIVERB 3 mit dreistelligem Display) für die Programmanzeige und das Quadraverb bzw. Quadraverb GT im 19″-Format, das durch die MIDI-Funktionalität wunderbar mit weiteren MIDI-fähigen „Neunzehnzollern“ gekoppelt werden konnte, aber auch ein entsprechendes Rack zur Unterbringung erforderte. Die QUADRAVERBS hatten dann auch endlich ein schön großes Display, was das Editieren und Benennen der Programme erleichterte. Angenehm am schnuckligen MICROVERB finde ich jedoch gerade, dass man es eben mal auf den Amp legt, kurz in den Effektweg des Amps einschleift und im Handumdrehen einen passenden Raum findet.

3 Regler zur Anpassung des Effektanteils, aber keine Edit-Regler für die Effekte selbst

Alesis Microverb II – Sounds der Presets

Hören wir uns einmal einige Presets an. Wir starten mit Preset Medium 6. Dieses war immer mein Favorit für den Einsatz mit der Gitarre, wobei ich nun feststelle, dass das Microverb II auch einige weitere sehr interessante Presets bereithält.

Medium 6

Einen etwas kleineren Raum bietet Preset Medium 1:

Kommen wir zu den großen Räumen. Diese klingen relativ dicht, wenn man diese an der Zeit misst, in der das Gerät auf den Markt kam. Die heutigen Hallpedale für Gitarre, die oft mit einem Belton Brick zur Raumerzeugung arbeiten, klingen oft schlechter und gelegentlich künstlich. Der Rauschabstand des Alesis Microverb II ist übrigens erstaunlich gut.

Wir hören das zweite Preset aus der Abteilung Large:

Hier folgt die Variante LARGE 3:

… und LARGE 4:

Nun die kleinen Räume. Diese eignen sich hervorragend für Surfgitarrenmusik. Auch für Drums oder Percussion kann man diese gut einsetzen. Wir hören SMALL 2:

… gefolgt von SMALL 3:

Die „gegatete“ Abteilung eignet sich vorwiegend für Drums. Das Signal wird hier aber von meiner Gitarre erzeugt:

Wir hören GATE 1:

Letztlich kann man schnell ein Fan der ALESIS MICROVERBS werden, da die Presets zum großen Teil brauchbar und erfreulicherweise auch sehr rauscharm sind.

Die Klangbeispiele wurden mit folgendem Equipment aufgenommen:

Stratocaster SSH, PRS Custom 24, 30th Anniversary – Peavey Classic MH, Alesis MICROCERB II (im Effektweg eingeschleift) – MESA/Boogie 1 x 12″ Thiele Box (Klon) mit Creamback Celestion Lautsprecher – Shure SM57 – Apogee Duett – Mac mit Logic.

Alesis Microverb I und II on YouTube

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Mehr Informationen

 

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Fazit

Das Alesis Microverb macht auch heute noch eine gute Figur und klingt schön vintage. Vergleichbar wäre es eigentlich nur noch mit dem Lexicon LXP-1. Leider sind die Presets nicht editierbar und wer ein Schnäppchen erwirbt ohne Netzteil, wird später für eine passendes Netzteil evtl. genauso viel bezahlen wie für das Gerät selbst. Daher am besten immer zusammen kaufen.

Plus

  • sehr gut abgestimmte, praxinahe Presets
  • sehr günstiger Gebrauchtmarktpreis
  • überzeugende Halleffekte
  • Reverse-Effekt (nur Microgate 1)

Minus

  • spezielles Netzteil mit Wechselstrom und Miniklinken-Adapter nötig
  • Frequenzgang der Effekte geht nur bis maximal 10 kHz

Preis

  • Synthacheles-Liste Stand Januar 2019: ca. 35,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Jau, der gute alte Microverb II, den habe ich hier auch noch irgendwo rumfliegen. Derzeit ist der Nanoverb 2 angeschlossen, das ist die Multi-Effekt-Variante dieser Kiste, der ist auch recht gut, man muß halt seine Stärken und Schwächen kennen.

    Am MVII hat mir vor allem sein simpler Aufbau, das geringe Rauschen und natürlich der Preis gefallen. Vorher hatte ich ein selbstgebautes Hallgerät im Einsatz, das in höheren Lautstärken wie ein voll aufgedrehter Wasserhahn rauschte, dagegen wirkte der MVII fast schon wie ein Profigerät.

    Die kleinen Kisten wurden immer belächelt, meist von Leuten mit den dicken Lexicons im Rack, aber ich finde sie prima, für ’ne ordentliche Hallfahne reichts allemal, muß ja nicht immer 10-Sekunden-Shimmer-Reverb á la Vangelis sein. Der Gated Reverb ist auch gut einsetzbar.

  2. Profilbild
    MidiDino AHU

    Als ich anfing, Aufnahmen zu erstellen, hatte ich zwar keinen Microverb II von Alesis, aber einen Wedge (Alesis), den ich mir auf ebay besorgt hatte. Es war gleichsam die Luxus-Variante, weil sich alle Parameter einstellen ließen. Schon damals war es jedoch schwer, den gleichsam verkachelten Räumen zu entkommen, die in den Aufnahmen hinzugefügt wurden. Relativ schnell ließ ich es bleiben, das Gerät zu nutzen.
    Hardware-Geräte nutze ich für den Reverb von Aufnahmen nach den ersten irritierenden Erfahrungen nur noch zum ‚Anfixen‘, mit Vorliebe das ‚Wide Reverb‘ des ‚boss sx 700‘, zusätzlich den ‚Natural Reverb‘ des Korg DRV 3000 speziell bei Flöten (Alt und Sopran), als Haupt-Reverb jedoch Impulse des Lexicon 960.

  3. Profilbild
    kiro7

    Also was wirklich richtig kultig ist, gerade im Dunstkreis von Vintage Synths, und bei Verwendung für z.B. EBM und Italo Disco ist das Alesis Midiverb I – das Pultgerät. Ist auch öfters beim YT Synthmania Channel zu sehen und hören. Ich glaube er (Paolo) hatte es dort auch mal mit einem Emulator II zusammen.

  4. Profilbild
    Organist007 AHU

    Nostalgie ! Es war mein erstes digitales Hallgerät !
    Das lxp 1 / 5 von lexicon hab ich hingegen noch und verkaufe es nicht mehr !

  5. Profilbild
    Johannes Krayer RED

    Es freut mich, dass sich noch viele Fans des kultigen Geräts zu Wort melden. Da hängen einfach Erinnerungen dran und die Qualität war schon wirklich mehr als ordentlich. Wer eines hat, besser nicht verkaufen, allein des Kultes wegen.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Johannes Krayer Richtig, meinen MVII gebe ich nicht mehr her. Der sieht übrigens ähnlich aus wie das Gerät in den Bildern, hat schon einiges mitgemacht, das kleine Ding, funktioniert aber immer noch tadellos.

      Der Qualitätssprung von meinem Eigenlaborat zum MVII war beachtlich, aber auch heute kann man das Ding noch hören. Man muß allerdings bei Drums und Perc aufpassen, da kann es mulmen, wenn man zuviel Hall reindreht oder das falsche Programm verwendet. Ich hab dafür meistens ein bißchen Small 2 für die Summe oder Gated für Einzelinstrumente verwendet.

      Da fällt mir ein, daß ich manchmal mein Uher Royal Deluxe-Tonbandgerät mit Vierspur-Kopf als Delay vor das MVII geschaltet habe. Da war dann das alte Rauschen wieder da (dank der lustigen Transistoren im Uher), das Ganze hatte aber einen sehr angenehmen Klang. Das Royal Deluxe habe ich auch noch, vielleicht baue ich die Anordnung wieder mal auf, und sei’s nur der alten Zeiten wegen. :)

  6. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Das Microverb 1 war mein erstes Hallgerät und ich nutze es heute immer noch. Einige Jahre später schraubte ich mir noch ein Microverb 3 in’s Rack, welches aber irgendwann anfing, unangenehme Nebengeräusche zu produzieren. Hab’s dann wieder raus geschraubt, während das MV 1 weiterhin tadellos funktioniert. Verglichen mit integrierten Hall-Effekten von Synthies und Mixern sowie Multi-FX-Geräten macht das Microverb 1 immer noch eine sehr gute Figur. Eine Zeit lang hatte ich auch mit dem Nanoverb 2 geliebäugelt, bis ich vermehrt Kritiken über schwankende Qualität las. Habe mir dann statt dessen ein Boss RV-6 zugelegt…

  7. Profilbild
    Sudad G

    Sehr schöner Artikel!
    Ich hatte zwar nicht direkt das Microverb II, aber die spätere 19″ Variante Midiverb II. Es war mein erstes Hallgerät in den 80ern.
    In einer Zeit in der es noch keine eingebauten Effektgeräte in Synths gab, war es ein echter Segen. Später kamen dann hochwertigere Hallprozessoren (Lexicon 300, PCM-91, SRV-330, Eventide DSP-Serie) dazu und so fristete das Midiverb II ein Schattendasein in meinem Rack.
    Aber vor ein paar Jahren, während einer Produktion, erinnerte ich mich plötzlich an 2-3 Presets die damals einfach ungeschlagen gut klangen und verkabelte das Midiverb II wieder und…. wow – es saß perfekt im Mix.
    Seitdem gehört es wieder zu meinem FX-Setup dazu, wenn auch eher für speziellere Aufgaben.
    Da sowohl das Midiverb II als auch das Microverb II nicht editierbar waren, haben sich die Entwickler damals bei der Erstellung der Presets größte Mühe gegeben, was man heute noch hören kann. Teilweise wurden Presets an damailge Hallklassiker angelehnt und verlehen bis heute eben dem Micro und MIdiverb ihren Charme. Sein Hall hat etwas Nostalgisches – fast schon Mystisches. Schwer zu beschreiben. Muss man eben gehört haben.

  8. Profilbild
    Grandfunk

    hi

    ich habe das MIDIVerb II und würde gerne wissen, wie ich die Defeat Buchse mit Klinkenstecker und Schalter/Taster ? beschalten muss.
    oder werden die 2 Anschlüsse “ MASSE und Signal vom Kabel einfach durch den Schalter / Taster kurz geschlossen ??
    Vielleicht kennt jemand hier eine Lösung
    vielen Dank im Voraus

    Uwe

    • Profilbild
      Johannes Krayer RED

      @Grandfunk Ich weiß es leider nicht aber Ich vermute, dass es genauso funktioniert, jedenfalls würde ich mit dieser Variante anfangen. Stecke einfach einen geöffneten Klinkenstecker in die Buchse und schließe beide Kontakte mt einem Draht, Büroklammer etc. kurz und checke das klangliche Ergebnis. Viel Erfolg und ein gutes Neues!

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