Aufgebaut also klassisch: Vier volle Kanalzüge bietet der Xone:43 mit jeweils einem 3-fach parametrischen EQ. Diese EQs sind eingerahmt, ein weißer Streifen umgibt sie. Insgesamt fällt direkt das neue Farbkonzept ins Auge, welches bereits bei den Modellen Xone:DB2 und Xone:DB4 und natürlich auch beim Xone:23 Verwendung fand. Schwarz und Orange sind die Hauptfarben, die die unterschiedlichen Funktionen optisch von einander trennen sollen – nicht aufdringlich, dennoch gut sichtbar.
Die EQs des Xone:43 reichen von Full-Kill bis +6 dB . Unterhalb der EQs befinden sich die X:FX Regler, zu denen später noch ein, zwei Worte zu finden sein werden. Hier drunter finden sich vier kleine Schiebeschalter, mit denen der Kanal einer Seite des Crossfaders zugewiesen werden kann – alternativ kann dieser hier per Mittenstellung OFF auch ausgeschaltet werden, was mir persönlich sehr gut gefällt. Ich nutze den Crossfader an keinem DJ-Mixer und es stört mich, wenn man diesen nicht abschalten kann. Tape hilft dann, aber das hat man auch nicht immer dabei.
Wunderbar auch, der Crossfader kann in drei Stufen hinsichtlich des Überganges einstellt werden, von weich bis hart.
Zwischen diesem Wahlschalter und dem Linefader finden sich zwei weitere Tasten pro Kanal: Filter und Cue.
Cue dürfte selbsterklärend sein, deutlich sichtbar rot leuchtend gilt dies für die Auswahl der Kanäle auf den Kopfhörerweg.
Per Filter-Button kann der rechtsseitig am Mixer angeordnete Filter jedem Kanal zugeordnet werden. Dabei kann der Xone:43 aufgrund seines analogen Signalflusses mit dem altbekannten, bewährten und jederzeit gefeierten analogen spannungsgestuerten Filter aufwarten, das seit Produktion des Xone:92 ein unverkennbares Markenzeichen der analogen DJ-Mixer aus dem Hause Allen&Heath ist.
Merkmal aller analogen Mixer aus dem Hause Allen&Heath
Der Xone:43 bietet somit ganz klassisch ein Filter mit Low-Pass-, Bandpass- und High-Pass-Charakteristik, was in der Mixer-Sektion ausgewählt werden kann. Den Filtersweep und die Einstellung der Crossover-Frequenz erlaubt wie immer ein Poti. Erfreulicherweise beginnt auch dieses, wie bei allen aktuellen Modellen bei bereits 20 Hz und reicht bis 20 kHz. Warum erfreulicherweise? Weil diese Bandbreite beim Xone:92 erst bei 30 Hz begann und das Filter damit im eingeschalteten Zustand ohne Drehung des Potis bereits das Frequenzband beschnitt – leider häufig ignoriert von DJs – die sich später wundern, warum der DJ nach ihnen nach Ausschalten des Filters plötzlich mehr Sub-Bass hat.
Diesem Problem wurde nun ein wenig entgegen gewirkt, wobei sich auch die Einstellung der Resonanz stark auf den Frquenzgang des Filters auswirkt. Steht die Resonanz auf Mittenstellung, geht sehr wenig der Bassfrequenz beim Einschalten des Filters verloren, was bei Einstellung von „Mild“ ohne Frage sofort passiert. Steht die Resonanz auf „Wild“, trifft die Anhebung im Bereich hinter der Crossover-Frequenz unweigerlich den Bassfrequenz-Bereich, so dass hier eine deutlich hörbare Anhebung die Folge ist. Alles davon ist, richtig eingesetzt, ein schönes Stilmittel, das ich nicht missen wollen würde.
Während der Gain für jeden Kanal an der Spitze des Kanalzuges ein wenig abgesetzt ist, befinden sich die vier Levelmeter der einzelnen Kanäle neben jedem Crossfader – altbekannt von Allen&Heath. Auf eine Länge von neun LEDs wird der jeweilige Pegel angezeigt, in einer Reihe im Kanalzug, in Stereo-Formation für den Master-Ausgang.
Bling Bling auf dem Master-Level-Meter