Im oberen Drittel des Geräts befinden sich 12 Potis mit jeweils einem zugehörigen Taster ergänzt durch eine Reihe von vier Endlos-Encodern. Diese bieten sich in der Nutzung einer DJ-Software hervorragend als EQ-Regler oder auch als Effektsteuerung an. Im Sinne einer möglichst flexiblen Nutzung wurde bei den Potentiometern auf eine Mittenrasterung verzichtet, welche natürlich bei der Nutzung als EQ sehr hilfreich gewesen wäre.
Universell einsetzbar.
In der Praxis schlägt sich der K1 sehr gut. Getestet wurde der schlanke Controller zunächst unter Traktor Pro mithilfe eines Mappings der Freunde von Traktor-Bible, welches der Steuerung von zwei Decks inklusive Effekten dient. Dabei sind die beiden äußeren Fader für die Lautstärkesteuerung der Decks vorgesehen, die innen liegenden Fader dienen jeweils dem Zuspeisen des Effektsignals. Die Matrix aus Tastern widmet sich der Track- und Browser-Steuerung und die Potis und Knöpfe im oberen Drittel dienen als EQ beziehungsweise Effektsteuerung, sofern man nur zwei Decks steuern möchte, eine wohl durchdachtes Template mit vielen Möglichkeiten. Die Hintergrundbeleuchtung der Taster wurde hier hervorragend genutzt, um die jeweilige Funktion klar zu machen und die Bedienung zu erleichtern. Dieses frei erhältliche Mapping zeigt eindrucksvoll auf, wozu der Allen&Heath Xone:K1 in der Lage ist, denn es ist auf einfache Art und Weise möglich, ein komplettes Traktor-Set damit zu spielen, inklusive Effekt-Steuerung.
Ein gelungenes K1 Mapping von Traktor Bible
Auch unter Ableton Live macht der Allen&Heath Xone:K1 eine gute Figur. Dank der einfachen MIDI-Learn-Funktion von Live, lassen sich in Windeseile unterschiedlichste Funktionen für Live- und Studioanwendungen auf den K1 mappen und das Klicken mit der Maus wird durch einfache Controller-Haptik ersetzt. Mitgeliefert werden bereits einige mehr oder weniger sinnvolle Mappings, aber wie das obige Beispiel für Traktor zeigt, werden im Netz nach und nach mit Sicherheit eine große Anzahl ausgeklügelter Belegungen zur Verfügung stehen, die als Ausgangspunkt für die eigenen Einsatzzwecke dienen können, sofern man nicht selbst von Null starten möchte.
Ich bin im besitz des großen Bruders Xone:K2 und absolut zufrieden mit diesem Kontroller.
Wie schon beschrieben wurde sind die Einsatzmöglichkeiten durch sein gutes Layout in Kombination mit dem Mapping fast ohne Grenzen.
Was ich aber sehr schade finde ist das Allen & Heath diesen Kontroller genau so teuer anbietet wie sein großen Bruder K2 (beide 200 €) obwohl er um einige Sachen abgespeckt wurde, keine interne Soundkarte, keine Layersystem und ohne Tasche.
Diesen Fakt sollte man schon hier in diesem Test erwähnt haben.
@Kirch Ist fraglich womit der preis gerechtfertigt wird
Ich hatte mich eigentlich auf den K1 gefreut. Der große Bruder K2 stand schon länger auf meiner Liste und als ich las, dass es eine Version ohne Soundkarte geben wird, habe ich noch mit dem Kauf gewartet. Und werde nun dafür bestraft:
Bis zum Release des K1 war der K2 bei allen großen Händlern für 185€ zu haben. Doch „plötzlich“ kostet dieser überall 250€ und der neue kleine Bruder ist für 200€ zu haben. Es geht mir nicht darum, ob die Geräte das Geld wert sind. Keine Frage, Allen & Heath stellt hochwertige Produkte her. Doch diese Preispolitik will ich einfach nicht unterstützen.
@boboter Vielen lieben Dank für eure Beiträge.
Diese Preispolitik ist tatsächlich nicht nachzuvollziehen. Ich hatte nur die aktuellen Preise zur Verfügung als ich den Test geschrieben habe, der aktuelle Unterschied von ca. 50 Euro ist gerechtfertigt denke ich, nicht allerdings die Preisanhebung im Gesamten.
Ja, man muss einfach eingestehen, dass Allen&Heath den Xone:K2 lange Zeit einfach für zu wenig Geld / unterm Wert verkauft hat.
Mit dem K1 nun hebt man die Preise auf ein faires Niveau, welches auf dem Wettbewerb entspricht, siehe Native X1.
Warum aber der Preis vorher so günstig war, das kann ich nicht sagen.
Man kann sich also freuen über den bisher günstigen Preis oder ärgern oder die Anhebung nun – ist das Glas halbvoll oder halbleer? :)
@Bolle / Johann Boll Würde sagen halbvoll ;), für kurzentschlossene bieten diverse Onlineshops den K2 noch für 195 € an. Also genau schauen.