Gemischte Technik im kompakten System
ALM Busy Circuits Turismo ist ein vorkonfiguriertes Modularsystem, das die besten analogen und digitalen Eurorack-Module des Herstellers in einem recht kompakten Case vereint. Das System soll sich sowohl für Einsteiger als auch erfahrene Modular-User eignen.
ALM Busy Circuits Turismo, Eurorack-Modularsystem
Turismo ist eine kreative Workstation für eine Vielzahl von Sounds. Von Bässen, Drums, Noise und Leads über satte Akkorde, flexible Filterung, umfangreiches Sampling und DSP-Effekte bis hin zu verschiedenen Sequencing-Möglichkeiten und zahlreichen Modulationsoptionen sowie umfassender MIDI-Integration.
Das System ist in einem portablen Case mit 2x 48 TE untergebracht und wird mit einem Decksaver geliefert. Mit MIDI, Stereo-Line-Level und Kopfhörerausgang ist es für Live-Sets, DAW-less Jamming und Studiointegration geeignet.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Auf der analogen Seite bietet Turismo eine Auswahl von Modulen mit klassisch analogen Schaltungen, darunter der Oszillator TAZM-O, das duale Filter MCFx2, das Multifunktionsmodul MEGA MILTON und den 4-Kanal VCA MEGA-TANG.
Daneben gibt es mehrere digitale Module, wie den PD-Oszillator CIZZLE im Casio CZ-Stil, den 8-kanaligen, spannungsteuerbaren Sampler Squid Salmple und den Stereo-Multieffektprozessor MFX, der 18 verschiedene Effektprogramme (darunter Verzerrung, Dynamik, Reverb, Delay, Frequenzverschiebung, Glitch) und Metering-Utilities bietet.
Für Modulation und Sequenzierung sind die programmierbare, getaktete Modulationsquelle Pamela’s PRO Workout, der Multimode-Sequencer ASQ-1 mit Mini-Keyboard zur Programmierung von Patterns im Stil der SH-101, der Multistage-Hüllkurvengenerator Quaid Megaslope mit Loop-Funktion und der einfache, aber trickreiche Hüllkurvengenerator Pip Slope vorhanden.
Weiterhin ist das System mit dem zweikanaligen MIDI/CV-Konverter mmMIDI und der Erweiterung mmT mit acht Trigger-Ausgängen (u.a. für den Squid Salmpler) und das Ausgangsmodul HPO mit Line- und Phones-Pegeln.
ALM Busy Circuits Turismo ist laut Hersteller ab sofort verfügbar. Der US-Preis ist mit 4.199,- US-Dollar angegeben.
Sieht sehr chick aus, besonders der Sequenzer sticht ins Auge.
Auch die Osc´s würden mich interessieren!
Hätte ich gerne mal zum testen daheim!!!
Auch wenn ich nur wenige Module von denen habe, oute ich mich schonmal als Fan.
Interessant finde ich, wie sich Tourismo vom Coupé (dem Vorgänger-System) unterscheidet:
Größe: Tourismo 96, Coupé 48,
Gemeinsam: mmMidi+mmT, Mult, Squid Salmple, Quaid Megaslope. HPO
Ähnlich/evolutionär: New Workout->Pro Workout, Milton->MegaMilton, Tangle Quartet->Mega Tang, MCF->MCFx2.
Nicht mehr da: MCO.
Neu: Cizzle, Tazm-o, PipSlope, MFX, ASQ-1.
Auffälligste Veränderungen sehe ich im Wandel zu ner Zweistimmigkeit (was Osc/Flt angeht) und der echte Sequencer (im Gegensatz zu bisher „nur“ Quaid und Pamela).
Fein!
Das sieht auf jedenfall lecker angerichtet aus!
Funktionell sieht‘s großartig aus. Klangliche Ergebnisse liegen jawohl an dem jeweiligen Nutzer.
Aber die Optik … Eine Strafe. Immer, wenn ich Module von Doepfer sehe, denke ich mir: schlimmer geht’s nicht. Und dann kommt so ein Turismo und belehrt mich eines Besseren. ;-)
Außerdem sind die Trauben ja eh sauer. ™
Viele Grüße
@Aljen Ja, die Optik kommt schon etwas lieblos daher. Aber bei Hersteller wie Instruo, die optisch etwas mehr hergeben, gibt es halt den „Gucci“-Aufpreis. 😀
@Boris Ok, das Erscheinungsbild von Instruō ist die andere Extreme; Kunst halt. Die können das auch tatsächlich. Dennoch hab ich noch kein Modul von denen, sollen funktionell auch nicht die Letzten sein. Aber warum nicht einfach neutral und funktionell? Erica Black Series, Shakmat, System 100, nicht zuletzt Moog. Es ist wirklich so, dass die Form, die sich aus der Funktion ergibt, meist die beste ist. Nicht zuletzt wurde Geometrie als wesentlicher Teil, ja einer der Grundsteine der „königlichen Kunst“ gesehen.
Es gehört wirklich nicht viel dazu, etwas, was schon funktionell einen Sinn ergibt, auch optisch diesem Vorteil anzupassen. ein wenig nachdenken hier, ein bisschen Zurückhaltung üben dort. Lieber zu wenig als zu viel. Ich verstehe ja, in der Szene wird viel getüftelt. Aber meine Güte nochmal, Grafikdesign ist keine okkulte Kunst, es ist Handwerk und es gibt viele Leute, die sich damit auskennen. Einfach fragen würde reichen. Stattdessen lassen so viele ihr Werk in unnötigen Zeugs ersaufen, wie ein Musikanfänger alles in die Reverb-Kompressor-Suppe tunkt.
@Aljen „Aber die Optik … Eine Strafe. Immer, wenn ich Module von Doepfer sehe, denke ich mir: schlimmer geht’s nicht“
Also ich finde die Optik von Doepfer ja sehr gelungen. Cleaner Look der nicht ablenkt aber trotzdem sieht es nicht billig aus sondern eben nach Labortechnik. Was gar nicht geht, sind irgendwelche bunten Grafiken und unnützen Symbole.
Das Teil hier sieht trotzdem irgendwie, ich weiß nicht, hektisch aus, irgendwie gefällts mir optisch nicht so richtig. BTW die Module einzeln bei Schneidersladen haben oft buntere Knöpfe.
@ollo Ich find’s schon wenn es nicht hektisch wirkt.
@ollo Bei Doepfer nervt mich immer die Schrift. Nein, nicht diese LED im Logo – die ist schon Kulturgut und kultig, keine Frage. Sondern diese Abart der Avant Garde für die Beschriftung. Nicht nur für solche Zwecke völlig ungeeignet, nein, die wird auch noch gequetscht und gezerrt, als käme die schon-immer-Cheftippse in einer Behörde kurz vor der Pensionierung noch auf die Idee, sich mittels Power-Point zur Grafikdesignerin zu stilisieren. Anders gesagt: wie bestellt und nicht abgeholt. Mich als Grafiker ereilt immer der Würgereflex, um es noch nett zu formulieren, wenn ich diese typografische Gewalttat sehe. Deshalb und nur deshalb hab ich bislang keine Döpfer-Module in meinem Rack: bitte _alles_, bloß nicht dieser Mikroweich-Office-Look.
@Aljen Hmm, das mit der Schrift kann ich grade gar nicht nachvollziehen und ich habe extra einige Module und Komplettsysteme gegooglet. Selber habe ich nur ein Multiple und da gibt es nicht viel Schrift, die man beurteilen könnte. Das ist für mich ein ganz normaler Font. Was immer gar nicht geht ist Nasalisation und ähnliche Schriftarten, was dann so (retro-)futuristisch sein soll aber einfach immer nur total ausgelutscht wirkt.