Alt oder neu - das ist hier die Frage
Fast schon still und heimlich hat Roland Ende letzten Jahres ein altes Sample-Pad neu aufleben lassen. Auf YouTube kann man bereits seit einigen Wochen vereinzelt Videos zum Octapad SPD-20 Pro finden, ab sofort ist es nun auch in Deutschland erhältlich.
Features des Octapad SPD-20 Pro
Bereits mehr als 20 Jahre ist es her, dass Roland das Sample Pad SPD-20 vorstellte. Nun kommt es also im überarbeiteten Gewand neu auf den Markt. Obwohl Roland nach eigenen Aussagen beim Octapad SPD-20 Pro nicht auf die neueste Percussion-Technologie setzt, haben die japanischen Entwickler dem Sample-Pad einige neue zeitgemäße Features spendiert. Neue Sounds gibt es natürlich auch oben drauf. Rolands Ziel: „…ein wegweisendes Pad, das die Percussion-Performance erweitert, ohne das grundlegende Konzept des Klassikers zu verändern.“ Ob das funktioniert?
Rolands Octapad SPD-20 Pro basiert auf dem bekannten 8-Pad-Layout und bietet alle Original-Sounds des SPD-20. Neben neuen, zusätzlichen Sounds und Funktionen sowie einer überarbeiteten Nutzeroberfläche sollen Anwender vor allem von einer verbesserten Dynamik und Spielbarkeit profitieren.
Mehr als 900 Instrumente befinden sich im aktuellen Sample-Pad. Hinzu kommen 200 anpassbare Percussion-Kits inklusive 100 spielbereiter Presets. Pro Instrument/Pad bietet Roland diverse Parameter zur Feinjustierung an, so u. a. für Lautstärke, Curve, Coarse Tune, Decay, EQ etc. an.
Als Ergänzung zu den acht anschlagsempfindlichen, gummierten Pads verfügt das Octapad SPD-20 Pro über vier Dual-Trigger-Eingänge sowie einen eigenständigen Steuerungseingang für die Hi-Hat. Auf diese Weise lässt sich ein erweitertes Percussion-Setup aufbauen und optionale Roland Trigger-Pads ins Kit integrieren, darunter V-Pad Mesh-Heads, V-Cymbals und das BT-1 Bar Trigger Pad. Auch der Anschluss eines Roland Kick-Pads und eines Hi-Hat Steuerpedals ist möglich. Damit verwandelt sich das Sample-Pad in ein Mini-Drumkit inklusive durchgehenden Open/Close-Übergängen bei den Hi-Hat-Sounds.
Die Optik hat Roland zwar ebenfalls angepasst, auf den offiziellen Produktbildern vermittelt das Pad meiner Meinung nach aber ein etwas angestaubtes Äußeres. Da kann auch das deutlich aufgewertete Display – 3-Zeichen-LED beim Original gegenüber LCD- plus 3-Zeichen-LED-Display beim aktuellen Modell – nicht drüber hinwegtäuschen. Doch wie so oft, die Optik ist Geschmacksache.
Alle Funktionen im Überblick
- 8 Schlagflächen aus Gummi
- 900 Sounds
- 100 Preset-Kits
- 100 User-Kits
- verschiedene Möglichkeiten der Klangeditierung wie Stimmung, Dämpfung oder Attack
- 5 verschiedene Ambience-Typen
- Kit-EQ, Kit-Kompressor, Kit-Chain
- Multi-FX-Effekte
- 2 Main-Ausgänge: 6,3 mm Klinke, 1 Kopfhörerausgang: 6,3 mm Stereo-Klinke, 1 Line-Eingang: 6,3 mm Stereo-Klinke, USB Memory, MIDI In & Out, Fußtaster-Eingang
- 4 zusätzliche Trigger-Eingänge plus zusätzlicher Hi-Hat Controller-Eingang
- basiert auf dem originalen SPD-20, erweitert um World-PercussionSounds
- Abmessungen (B x T x H): 450 x 350 x 72 mm
- Gewicht: 3,7 kg
- inkl. Netzteil
Zum Preis von 598,- Euro ist das Octapad SPD-20 Pro ab sofort im Handel erhältlich.