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Angekündigt: Beatport LINK – Streaming für DJs

Was es wirklich kann. Und wirklich kostet!

15. Mai 2019

Beatport LinkStreaming für DJs will nicht so richtig abheben. „Bis jetzt“ ist man versucht zu rufen, denn mit Beatports eigenem Streamingservice namens LINK könnte sich das schnell ändern.

Dass die Verkäufe von Musikfiles seit Spotify den Consumermarkt dominiert immer schneller zurückgehen, ist kein Geheimnis. Nur auf dem DJ-Markt tat sich Streaming bisher schwer. Das lag auch daran, dass der populärste Dienst bisher nur für Algoriddims DJay verfügbar ist.
Jetzt mach sich Beatport daran, das Thema Streaming für DJs mit dem eigenen Dienst richtig aufziehen.

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Gleichzeitig mit der Ankündigung des ultraportablen Pioneer DDJ-200-Controllers und der zugehörigen neuen WeDJ App für Mobilgeräte, startete Beatport seinen neuen Streamingdienst, der im Moment noch exklusiv in Pioneers mobile DJ-Plattform integriert ist. Es ist davon auszugehen, dass die Technik hinter dem Dienst die des von Beatport aufgekauften Pulselocker sein wird.

 

LINK wird in der Basisvariante knappe 15$ pro Monat kosten und mit einem Repertoire von 6,6 Millionen Tracks starten.
Das ist nicht der komplette Backkatalog. Auf Anfrage von unseren Kollegen bei DJTechtools antwortete Beatport folgendes:

„We have focused our efforts on getting the best labels onboard so pretty much all of our top content is available. For example, 90 of our Top 100 labels have their complete catalogs available to stream.“

Welche Labels dabei sind und vor allem, welche nicht, ist derzeit nicht bekannt.

Daten offline speichern?

Wenn Streaming für DJs in Deutschland mit seiner traditionell schlechten Versorgung mit mobilem Internet und seinen teuren Mobilfunktarifen abheben soll, muss es möglich sein, Inhalte offline zu speichern, um sie als DJ zu nutzen. Bei Spotify ist das immer noch nicht möglich, was in meinen Augen der Grund dafür ist, das DJay als einzige DJ-Software mit Spotify-Anbindung nicht granatenmäßig durchstartet.

Beatport Link soll bald auch einen offline-Modus bekommen. Auch hier zitiere ich wieder Beatports Antwort an DJTechTools:

“The Offline Performance Mode allows the user to temporarily save a certain number of tracks in a digital locker so they can be played offline (with no internet connection) in a live performance environment (e.g. clubs and festivals).

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The tracks are encrypted as they are written to the digital locker.

The tracks temporary stored in the digital locker can be changed as many times as the user wants as long as the number of tracks does not exceed the allowed number of tracks to be saved in the digital locker.”

In den Kommentaren habe ich noch ein paar Details zu den Preismodellen gefunden. Ich weiß nicht, wo die Infos herstammen und auch nicht, ob sie stimmen. Allerdings ist derjenige, der sie gepostet hat, nicht irgendein User, sondern der Programmierer des DJ Conversion Utilitiy Tools, also kein Unbekannter in der Szene und sicher niemand, der sich seinen guten Ruf durch die Verbreitung von Fake News zerstören will.

Beatport LINK: $14.99/mo, 128kbps AAC, 0 offline tracks.
Beatport LINK PRO: $39.99/mo, 256kbps AAC, 50 offline tracks.
Beatport LINK PRO+: $59.99/mo, 256kbps AAC, 100 offline tracks.

Wenn das stimmt, bekommt man DJ-taugliche Filequalität erst ab 40 $ im Monat und für das Recht, die lächerliche Menge von 100 Tracks offline zu speichern, werden schon 60$ fällig. Ein Haufen Kohle, wenn ihr mich fragt.

Derzeit ist Beatport LINK ausschließlich für Pioneers We DJ-App verfügbar. Es wird damit gerechnet, dass Rekordbox im Herbst nachzieht. Dass Traktor und Serato bald nachziehen werden, kann als sicher gelten.

Ich bin gespannt, ob es möglich sein, die offline gespeicherten Tracks auch auf USB-Sticks zu ziehen, um sie auf CDJs abzuspielen.

Zusammen mit dem Streamingdienst bringt Beatport übrigens einen Dienst namens CLOUD. Dieser ermöglicht es endlich, alle jemals bei Beatport gekauften Tracks so oft wieder herunterzuladen, wie man möchte. Ausserdem beinhaltet CLOUD den neuen „Needle Drop Player“ mit dem man den gesamten Track vorhören kann, bevor man ihn kauft. CLOUD wird in LINK integriert sein, oder aber separat für 5 § pro Monat abonnierbar sein.

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Forum
  1. Profilbild
    FLTRHND

    Also Beatport ist schon eine ziemlich miese Abzocke.
    Unglaublich, bei Bandcamp kann ich alles komplett vor hören und jeden Track immer Downloaden egal in welchem Dateiformat und bei Beatport soll allein das 5€ im Monat kosten. Noch dazu kommt das man die Tracks dann wahrscheinlich nicht mal in allen Formaten zur Verfügung stehen hat.
    Ich umgehe Beatport komplett und möchte gar nichts mit dieser Plattform zu tun haben.

  2. Profilbild
    arnimhandschlag

    Dass Algoriddim nicht durchstartet im Club liegt daran dass Spotify darin nicht kommerziell lizenziert ist. Macht ja auch Sinn. Was sich beatport hier erlaubt wird ganz sicher nicht funktionieren. Punkt.

  3. Profilbild
    PLan9

    40 bis 60 Euro im Monat sind 480 bis 720 Euro im Jahr.
    Zu teuer, zu unsicher. 100 Tracks reichen lange nicht.
    Ca. 2000 müssten schon sein. Trotzdem zu teuer.
    Das wird eine null Nummer. Ich kaufe die Songs
    die ich verwende und ich gebe trotzdem weniger aus
    als das was Beatport verlangt.
    Aber auch wenn das billiger wird werde ich kein Streaming
    Verwenden. Kein Internet, Keine Party,

  4. Profilbild
    Bloom

    Ich glaube sowas wird sich durchsetzen, ob das jetzt von Beatport kommt oder nicht. Sei einmal dahingestellt.

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