Verkleinert, aber sonst wie ARP
Nachdem Antonus den Sequencer Step Brother nach Vorbild des ARP 1601 auf den Markt gebracht hat, ist nun das Remake des „dazugehörenden“ Synthesizers Antonus 2600 wieder bestellbar. Wenn andere nicht reagieren, dann …
Antonus 2600 ist natürlich ein Klon des Klassikers ARP 2600, genauer gesagt der Grey Face-Variante mit dem Transitor-Ladder-Filter. Bei der Schaltung und den Bauteilen hielt man sich so nah wie möglich am Original und vermied es, „Verbesserungen“ vorzunehmen, die die Natur des Instrumentes beeinflusst hätten. Ausnahme ist die MIDI-Schnittstelle, die auch der einzige Teil ist, bei dem SMD-Komponenten verwendet wurden. Der Rest der Schaltung entspricht der Technik aus den 70ern.
Über den ARP 2600 an sich und seine zahlreichen Nachbauten brauchen wir an dieser Stelle nicht explizit einzugehen, sondern verweisen auf die entsprechenden Artikel, die es auf AMAZONA.de schon dazu gibt:
Blue Box zum Original ARP 2600
Technik-Check des Korg Arp 2600 FS
Interview mit Matthias Beese zum MS2600NG
Übersicht zu ARP2600 Klon- und DIY-Projekten
Testbericht des Step Brother Sequencers
Die Antonus-Version des 2600 hat nur ca. 80 % der Größe des Originals. Auch abweichend sind die 45 mm Fader mit integrierten LEDs, die sich allerdings dimmen lassen. Der integrierte Federhall entspricht der früheren Grey Face Version mit der längeren Hallspirale.
Zusätzlich zu den frontseitigen Anschlüssen gibt es CV/Gate als Ein- und Ausgänge, die mit den üblichen Normen kompatibel sind. Speziell das Gate des Originals verursachte mitunter Probleme.
Außerdem bietet Antonus mit dem Sidecare auch ein passendes Case für Eurorack-Module an, das sich auf dem 2600 platzieren lässt, um zusätzliche Module, für es Platz von 124 TE gibt, mit einbinden zu können.
Und für Besitzer eines originalen ARP 2600 gibt es das Case SidecARP, das in der Breite dem ARP entspricht und 152 TE Platz für Module bietet. Beide Side-Cases besitzen hohe Füße, damit sie sicher über dem Griff des (ARP) 2600 gestellt werden können. Für die ARP-Variante mit dem breiten Griff gibt es zwei extra Klammern zur Stabilisierung.
Antonus 2600 kann beim Hersteller bestellt bzw. reserviert werden, da die Fertigung von Hand erfolgt, ist mit Wartezeiten zu rechnen. Der Preis beträgt 2.640,- Euro zzgl. MwSt. Das Sidecar kostet 470,- Euro zzgl. MwSt und SidecaARP 520,- Euro zzgl. MwSt.
Tolles Gerät. Für mich der Beweis, dass auch Korg eine verkleinerte Version hätten machen können, wenn sie es gewollt hätten.
@Sven Blau Kommt sicher später noch von Korg. Bin gespannt auf den Preis von Behringer….
Hat der Sequenzer annähernd Originalgröße, und ist das Bild keine Simulation, sondern echt? Dann muß der Antonus ja winzig sein…
@iggy_pop Der Antonus 2600 ist 20% kleiner. ;)
20% kleiner als was? Als der Sequenzer?
@iggy_pop Der Antonus ist 675mm breit, der ARP 821mm (abgeleitet von den Maßen für Sidecar und SidecARP). Der Step Brother hat 675mm x 266mm mit max. 100mm Höhe (132mm mit Deckel) (aus dem User Manual).
@Son of MooG Du liebes Bißchen… Lesebrille bzw. Leuchtlupe ist im Lieferumfang mit inbegriffen?
Sehr gut,
lieber Handarbeit mit Wartezeit aus Spanien als smd-Platinen aus China.
Das SidecARP hol ich mir.
Schönes Gerät, preislich leider immer noch außer Reichweite, Da heißt es wohl warten auf Behringer…