Apple iPhone 16e mit A18 und hauseigenem C1-Modem
Ohne Trara hat Apple das Apple iPhone 16e mit A18 Bionic SOC vorgestellt. Das Smartphone wird zu einem deutlich günstigeren Preis als die anderen 16er iPhones erhältlich sein. Dennoch bleibt das neue iPhone 16e auf Augenhöhe mit der aktuellen iPhone 16er Serie. e“ ist ein Rebranding für das bisherige „SE“. Da stellt sich natürlich die Frage, wo die Abstriche gemacht wurden.
Inhaltsverzeichnis
iPhone 16e mit A18e Bionic
Das Apple iPhone 16e besitzt eine 6‑Kern CPU mit zwei Performance-Kernen und vier Effizienz-Kernen und liegt damit auf Augenhöhe mit allen anderen 16er iPhones – inklusive dem Pro. Ob die Taktgeschwindigkeit gleich geblieben ist, muss noch ermittelt werden. Es kann zumindest aber davon ausgegangen werden, dass sich die Rechen-Power nur unwesentlich unterscheidet.
Bei der Grafikleistung sieht es jedoch anders aus. Das iPhone 15 Pro bietet einen 6-Kern GPU, das iPhone 16 und 16 Plus eine 5-Kern GPU. Das Apple iPhone 16e ist dagegen mit einer 4-Kern GPU ausgestattet, was in einer ca. 30 % schwächeren Rechenleistung gegenüber dem Pro resultieren dürfte. Davon sind effektiv aber nur 3D-intensive Videospiele und Videoanwendungen betroffen, die gegenüber den anderen 16er Modellen abfallen. Gegenüber älteren iPhones, selbst der 15er-Serie, dürfte der Zuwachs an Geschwindigkeit deutlich größer sein. So gibt Apple die Performance gegenüber einem iPhone 12 mit +50 % an.
Mit dem A18e führt Apple die „Resteverwertung“ fort und verbaut Chips, die es nicht zu 100 % durch die Qualitätskontrolle geschafft haben. Das macht Intel, das macht AMD und ist weder etwas Neues noch Seltenes in der Elektronikindustrie und von der Produktqualität her auch kein Problem.
Die bedeutendere Frage betrifft die Größe des RAM-Arbeitsspeichers. Bisher bieten alle 16er Modelle 8 GB RAM und da Apple seinen Apple Intelligence-Service auf allen Produkten pushen, ist auch beim iPhone 16e nicht weniger RAM zu erwarten.
An Speichergrößen gibt es die Auswahl von 128 GB (699,- Euro), 256 GB (829,- Euro) und 512 GB (1079,- Euro).
Akku des iPhone 16e
Da der A18 SOC im 3-nm-Verfahren gefertigt wird, wirkt sich das natürlich auch massiv auf die Akkulaufzeit aus. Das iPhone 16e bietet hier beindruckende 26 Stunden Binge-Watching, wo das iPhone 16 nur 22 Stunden bietet, was wohl auch dem fehlenden GPU-Kern zu verdanken ist. Man kann halt nicht alles auf einmal haben, es sei denn man macht den Aufpreis zum iPhone 16 Pro locker.
C1 Modem
Die eigentliche „geheime“ Neuigkeit in dieser Vorstellung: Die längere Akkulaufzeit ist wohl auch dem brandneuen C1-Modem geschuldet, das von Apple selbst entwickelt wurde und besonders energieeffizient sein soll. Mit dem 5G-Modem leitet Apple damit wohl das Ende seiner Abhängigkeit von Qualcomm ein, deren Modems sie bis dato verbauten.
Das C1-Modem ist zwar eher zur Einstiegsklasse der 5G-Technologie zu zählen, da z. B. mmWave nicht unterstützt wird, für den ersten Schritt zum eigenen, lange erwarteten Modem ist das aber recht beeindruckend. Ob sie auf längere Sicht mit der Leistung der 5G-Modems von Qualcomm konkurrieren können, bleibt abzuwarten. Auch hat Apple hier nicht seinen üblichen Zirkus um den neuesten Durchbruch veranstaltet. Die Zeit wird zeigen, wie gut sich das C1-Modem und dessen Nachfolger behaupten können.
An weiterer Konnektivität gibt es Bluetooth 5.3 und WLAN 6 (802.11ax).
Welches Display besitzt das iPhone 16e
Mit dem 6,1 Zoll (15,4 cm) Super Retina XDR OLED Display mit einer Auflösung von 2532 x 1170 Pixel bei 460 ppi mit True Tone und Haptic Touch ist das Apple iPhone 16e auf der Höhe der 16er-Serie bzw. des „kleinen“ iPhone 16. Allerdings ist dort die Bildschirmdiagonale mit 15,5 cm und 2556 x 1179 Pixel bei 460 ppi etwas größer.
Ob das Fehlen von Dynamic Island, also das permanente Banner zur Informationseinblendung, ein großer Verlust ist, bleibt dahingestellt.
Physikalische Eigenschaften
Mit den Maßen 71,5 x 146,7 x 7,80 mm ist das iPhone 16e nahezu identisch zum kleinen iPhone 16 mit 6,1″ Größe, ist aber 3 g leichter.
An Tasten gibt es Lautstärke (+/-), die Seitentaste und die Action-Taste, die individuell mit diversen Funktionen belegt werden kann.
USB-C-Anschlüsse sind inzwischen in der EU Vorschrift, deren Geschwindigkeit aber nicht. So verbleibt der USB-C Daten- und Ladeanschluss beim iPhone 16e auch weiterhin bei erbärmlichen USB 2.0 Geschwindigkeiten von bestenfalls 480 Mb/s. Eine Farce ist das.
Neue Kamera für das iPhone 16e?
An dieser Stelle wird bei den „SE“-Modellen traditionell am meisten gespart. Da wäre nächst das neue 2-1-Kamera-Design. Dieses bietet 48 MP Fusion mit 26 mm, ƒ/1.6 Blende, 12 MP 2x Tele mit 52 mm, optische Bildstabilisierung, Hybrid Focus Pixel und 10x digitaler Zoom und 2x optischem Zoom.
Der Unterschied zum iPhone 16 ist die optische Bildstabilisierung mit Sensorverschiebung sowie 100 % Focus Pixel statt Hybrid. Des weiteren fehlen der 4x optische Zoombereich, 2 MP Ultraweitwinkel, 13 mm, ƒ/2.2 Blende, 120° Sichtfeld sowie die Tiefenkontrolle, Macrofotos und die Seitentaste zur Kamerasteuerung.
Das 2-1-Design ist wohl auch die Richtung in die Apple zukünftig mit den Kameras gehen will, um die vielen Einzelobjektive hinter sich zu lassen. Es ist also noch Platz für Miniaturisierung. Den aktuellen Gerüchten nach zu urteilen soll auch das kommende iPhone 17 dieses Kameradesign erhalten.
Immerhin sind mit dem iPhone 16e auch 4k-Videos in Dolby Vision möglich. Auch Audiozoom, True Tone Blitz, 3D-Audio und Stereoaufnahme, die Reduktion von Windgeräuschen und Audiomix haben es in das 16e geschafft.
Für die meisten Foto- und Videoanwendungen dürfte das iPhone 16e ausreichen, aber ambitionierte Fotofreunde dürften damit wohl kaum glücklich werden.
Umwelt
Vor der Umwelt ist das iPhone 16e durch IEC Norm 60529 unter IP68 klassifiziert (bis zu 6 Meter für bis zu 30 Minuten). Für die Umwelt ist das Telefon aus vielen wiederverwendeten Materialien gefertigt. Laut dem Umweltreport von Apple besteht das iPhone 16e aus 30 % wiederverwendeten Materialien, darunter 100 % recyceltes Kobalt und 95 % recyceltes Lithium in der Batterie. Etliche weitere Materialien wurden zu 100 % wiederverwendet.
Verfügbarkeit
Erhältlich ist das Apple iPhone 16e ab dem 28. Februar 2025 in den Farben Schwarz und Weiß. Im Lieferumfang ist ein USB-C Ladekabel enthalten. Ab Werk ist iOS 18 installiert.
Also 200 Euro mehr für Apples neues Budgethandy. Vielleicht steht das „e“ ja für exclusive?
@Roy Fatty Auf mich wirken die Martketing- und Preisgestaltungsstrategien von APPLE in etwa so:
„Wer nicht nachfragt bekommt halt einen Blöden-Rabatt 😉“
Und USB2 vertehe ich wirklich nicht! Was soll an USB3 schlechter für Apple sein? Kennt jemand Hintergründe, wie Sicherheit oder Lizenzkosten?
@CDRowell Wenn du den Straßenpreis zugrunde legst, dann musst du das auch beim SE tun, und dann liegt der Abstand wieder bei 200 Euro oder mehr. Außerdem hat sich das SE an Käufer gerichtet, die nicht bereit waren, mehr als 500 Euro für ein Apple-Smartphone auszugeben – und genau die serviert Apple gerade ab.
USB 3 haben doch eh nur die Pro-Modelle? Für die meisten Nutzer werden die 480 Mb/s reichen. Außedem kostet es weniger als USB 3, was bei einer „Budgetversion“ Sinn macht.
@Roy Fatty Ja, du hast recht. Aber ich gehe nicht davon aus, dass Apple weniger Kunden haben möchte. Also „wissen“ sie, dass ihre Kunden auch was drauflegen. Ansonsten werden sie (Apple) es lernen.
Ziemlich sicher wird der Preis in Kürze etwa 100€ darunter liegen. Ausserdem gibt es die 64GB Stufe nicht mehr.
Was hat bitte ein Test von einem Apple IPhone Handy bei einer (ehemaligen) Musiker Plattform zu suchen?
Sorry, aber ich kann mir nicht helfen, Amazona mit seinen Vorstellungen an Absurditäten der Elektronik hat für Musiker und Interessierte inzwischen auch nur mehr null Inhalt und Wert!
Ich hätte noch Vorschläge an diversen Testst (sollten die Amazona Themen ausgehen) und die komplett am eigentlichen Sinn von Amazona vorbeigehen, wie wär’s noch mit Auto Tests, nach dem Motto wie komme ich zum Gig und mit was für einer Karre transportiere ich mein Equipment?
Sorry, aber ihr befindet euch zunehmends auch nur mehr neben der Spur mit sämtlichen eurer Vorstellungen und Berichten👎👎👎!
@Man in black Amazona hat sich in den letzten Jahren thematisch etwas erweitert und deckt neben Musik- und Studioequipment auch technologische Entwicklungen ab, die für Musiker interessant sein könnten. Viele Musiker nutzen ihr Handy für Recording, Kommunikation, Organisation etc., da kann ein Blick auf neue Geräte schon relevant sein. Dein Vorschlag mit den Auto-Tests ist übrigens gar nicht so abwegig, Transportlösungen für Musiker sind tatsächlich immer ein spannendes Thema 🤔
@Man in black Immer wieder geil zu sehen, wie man einem kostenlosen Magazin vorschreiben will, über was es berichten soll. Das ist voll daneben. Freu dich doch lieber über die Inhalte, die zu deiner Blase passen und ignorier einfach den Rest.
@Man in black Für mich sind iOS Geräte auch Musikinstrumente und Aufnahmegeräte. Film und Ton. Und ich finde, das sollte deutlich häufiger dafür eingesetzt werden. Liveaufnahmen eines Konzerts? IPhone klar vor Klapprechner.
@Man in black tatsächlich find ich die Idee mit dem Gigautovergleich garnicht blöd. Sicher sinnvoller als ne Ankündigung für ein Telefon.
@Man in black , das iPhone lässt sich super als Sequenzer, Synth, Controller einsetzen. Man kann auch relativ einfach mit Garageband Musik aufnehmen oder produzieren.
Bei diesen Specs zu diesen Preisen kann man sich über dies „Angebot“ einfach nur köstlich amüsieren, ohne auch nur eine Sekunde ernsthaft einen Kauf zu erwägen. E steht anscheinend für (Apple ist nun) Endgülig durchgeknallt. :-)
Das sage ich wohlgemerkt als intensiver Apple Biotop Nutzer…
finde es noch immer amüsant, das ein ipad billiger ist….
hab nur ein iPad und den alten iPod Classic.
iphore Mal vor mehr als 10 Jahren aber bald verkauft.
der Akku war um 13h schon fast leer.
aber jedem das seine. 😎