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Apple Report: Mac Studio M4 Max & M3 Ultra, MacBook Air M4

Mac Studio und MacBook Air: Neue Modelle mit M4 und M3

6. März 2025
Apple Mac Studio M4 Max & M3 Ultra, MacBook Air M4

Apple Mac Studio M4 Max & M3 Ultra, MacBook Air M4

Gestern erst hat Apple das neue iPad Air M3, das überarbeitete iPad 11 sowie einige Zubehörteile vorgestellt, heute geht es mit neuen Mac Studio Modellen und dem MacBook Air M4 direkt weiter. Anscheinend hat es Apple wohl für Notwendig gehalten, trotz der beachtlichen Power des Mac mini Pro M4 dem Ganzen mit dem Apple Mac Studio M4 Max und dem Mac Studio M3 Ultra noch einen drauf zu setzen. Aber auch das MacBook Air M4 bietet ordentliche Daten.

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Apple Mac Studio M4 Max und M3 Ultra

Mac Studio 2025 Recording

Mac Studio 2025 Recording

Apple Mac Studio: CPU und Speicher

Der Mac Studio bietet vier CPU-Konfigurationen: zwei Versionen mit einem M4 Max und zwei mit einem M3 Ultra Apple Silicon Chip.

Apple Mac Studio: M4 Max

Die Einstiegsvariante bietet einen M4-Max SoC mit 14 Kernen in einer 10P/4E-Konfiguration (Performanzkerne vs Effienzientkerne) und 32 GPU-Kernen.

Für einen Aufpreis von 375,- Euro gibt es einen M4 Max mit 16 Kernen in 12P/4E-Konfiguration (wenn man vom MacBook Pro M4 Max ausgeht).

Die Speicher­band­breite des M4 Max beträgt dabei bis zu zu 546 GB/s. Der M4 Pro aus dem Mac mini hat eine Speicherbandbreite von 273 GB/s.

Apple Mac Studio: M3 Ultra

Apple M4 Max vs M3 Ultra

Apple M4 Max vs M3 Ultra (Quelle: Apple Homepage)

Für einen Aufpreis von 1.250,- Euro zum Basispreis gibt es einen „kleinen“ M3-Ultra – also zwei „kleine“ M3 Max mit je 14 Kernen (10P/4E) – in Kombination mit den entsprechenden 28 CPU-Kernen und 60 GPU-Kernen. Die Speicherbandbreite dürfte hier bei etwas über 600 GB/s liegen („kleiner“ M3 Max: 300 GB/s)

Für stolze 3.125,- Euro Aufpreis gibt es den „großen“ M3 Ultra mit 32 CPU-Kernen (24P/8E) und 80 GPU-Kernen. Die Speicher­band­breite hier ist mit bis zu 819 GB/s („großer“ M3 Max: 400 GB/s)

Die Zahlen sind zwar beeindruckend, aber wie ich schon in der Kaufberatung zu den M4 Modellen geschrieben hatte, wird bei den Max- und Ultra-Chips hauptsächlich die Grafikleistung aufgebohrt. Bei der Musikproduktion hat man davon also herzlich wenig und man zahlt für Leistung, die nie genutzt wird, da die Grafikkerne für keine anderen Berechnungen als für Grafikaufgaben genutzt werden können. Bei der Musikvideoproduktion kann das aber schon anders aussehen.

Die Arbeitsspeicherkonfiguration startet beim kleinen M4 Max mit 36 GB RAM, beim großen M4 Max mit 48 GB und bei den beiden M3 Ultras mit 96 GB. Beim kleinen M4 Max gibt es erstaunlicherweise kein RAM-Upgrade. Erst beim großen M4 Max gibt es Optionen auf bis 128 GB zu erweitern. Der kleine M3 Ultra kann auf 256 GB RAM erweitert werden und der große M3 Ultra gar auf 512 GB RAM, da 2x M3 Max verbaut sind.

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Die interne SSD ist bei den M4 Max Modellen auf 8 TB erweiterbar, bei dem M3 Ultra Modellen auf 16 TB.

Apple Mac Studio: Anschlüsse

Mac Studio 2025 Rückseite

Mac Studio 2025 Rückseite

Apple Mac Studio: Thunderbolt / USB M4 Max

Zuerst einmal finden sich auf der Rückseite vier Thunderbolt 5 / USB4-Anschlüsse im USB-C -Format mit bis zu 120 Gbit/s (80 Gbit/s bidirektional) Datentransferrate. Auf der Vorderseite finden sich dazu zwei USB-C USB 3.1-Anschlüsse mit einer Datenübertragungsrate bis 10 Gbit/s.

Zusammen mit dem HDMI 2.1-Anschluss können hier bis zu fünf Bildschirme an dem Mac Studo M4 Max angeschlossen werden. Unterstützt werden dabei Bildformate bis zu 8K @ 60 Hz an den TB5-Anschlüssen und bis zu 4K @ 240 Hz am HDMI 2.1-Anschluss. Desweiteren wird DisplayPort 2.1 über alle USB-C-Anschlüsse unterstützt.

Apple Mac Studio: Thunderbolt M3 Ultra

Hier gibt es ganze sechs Thunderbolt 5-Anschlüsse. Es gibt aber leider keine zwei zusätzlichen Thunderbolt-Anschlüsse, sondern die beiden USB-C Anschlüsse auf der Vorderseite sind nicht USB 3.1 sondern Thunderbolt 5-Anschlüsse.

Daher können bis zu acht externe Bildschirme angeschlossen werden. Wobei dann mindestens ein Thunderbolt-Display mit Hub involviert sein muss, um die Displays in Reihe zu verbinden, wie es nur bei Thunderbolt möglich ist. Oder es muss ein entprechendes externes Dock vorhanden sein.

An Bildschirmen werden hier ebenso Formate bis 8K @ 60 Hz (TB5) und 4K @ 240 Hz (HDMI) unterstützt.

Mac Studio 2025 Vorderseite

Mac Studio 2025 Vorderseite

Gemeinsamkeiten Apple M4 Max & M3 Ultra

Es ist schön zu sehen, dass Apple den Ethernetanschluss doch noch zu schätzen weiß. So ist der 10 Gbit Ethernet-Port nun Standardausführung bei allen neuen Mac Studios. Sehr löblich! Außerdem bietet der Mac Studio noch zwei USB-A-Anschlüsse mit einer USB 3.0-Datenraten von 5 Gbit/s.

Außerdem – hurra – gibt es einen 3,5 mm Klinkenanschluss, der auch Kopfhörer mit hoher Impedanz unterstützt. Der Einschalttaster befindet sich an einer ungleich sinnvolleren Stelle, als der ungleich unerreichbare Taster beim Mac mini M4. Auf der Vorderseite befindet sich, neben den erwähnten USB-C-Anschlüssen, noch ein SDXC-Speicherkartenanschluss.

An drahtloser Technologie gibt es WLAN 6E (802.11ax) und Bluetooth 5.3.

Es sollte auch darauf hingewiesen werden, dass der M4 Max zwei Media-Engines zum De-/ Codieren von Video gegenüber dem M4 / M4 Pro besitzt und der M3 Ultra entsprechend vier. Das bedeutet für Videoarbeiten eine echte Zeitersparnis.

Apple Mac Studio Oben (Quelle: Apple Homepage)

Apple Mac Studio Oben (Quelle: Apple Homepage)

 

Screenshot

Apple Mac Studio: Abmessungen und Gewicht

Der Mac Studio ist ein ordentlicher Klotz im Gegensatz zum Mac mini M4. Mit einem Gesamtvolumen von knapp 3.687 Kubikzentimeter beansprucht er ca. 4,5 mal mehr Raum als der Mac mini M4 (5 x 12,7 x 12,7) . Dennoch sind die Ausmaße 9,5 x 19,7 x 19,7 cm des Mac Studio eher bescheiden, was man wiederum vom Gewicht nicht unbedingt behaupten kann. 2,74 kg für den M4 Max bzw. 3,64 kg für den M3 Ultra stehen den maximalen 0,73 kg des Mac mini M4 Pro entgegen. Gut, das ist immer noch wenig, gemessen am Mac Pro Tower mit 16,85 kg.

Apple Mac Studio: Preise

Den Mac Studio M4 Max gibt es ab 2.499,- Euro während der Mac Studio M3 Ultra ab 4.999,- Euro zu haben ist. Die Ausbaustufe des M3 Ultra mit 256 GB RAM und 8 TB-SSD liegt bei 11.624,- Euro. Ein Mac Pro M2 Ultra in vergleichbarer Ausbaustufe ist 3.375,- Euro teurer.

Apple M3 Ultra lifestyle

Apple M3 Ultra lifestyle

Doch lohnt es sich, in einen M3 Ultra zu investieren? Zumindest bei den Geekbench-Werten liegen beide SoC sehr nahe beieinander:

M4 Max (MacBook Pro 16-inch, 2024):

  • Einzelkern: 3.925
  • Mehrkern: 23.050
  • Metal: 159.087

M3 Max (MacBook Pro 16-inch, Nov 2023):

  • Einzelkern: 3.131
  • Mehrkern: 20.949
  • Metal: 155.677

Wenn man jetzt den Zuwachs vom M2 Max auf den M2 Ultra betrachtet und auf den M3 Ultra extrapoliert, dann ist das Ergebnis aber nur ca. ein Drittel schneller bei der Mehrkernmessung und nicht etwas das Doppelte. Damit lägen wir bei 203.680 Punkten für die Mehrkernmessung.

Im Lieferumfang ist ein Kaltgerätestecker enthalten.

Apple MacBook Air M4

Das MacBook Air war bis zum M1 eher ein Leichtsüßwassermatrose unter den Laptops. Seit dem M1 hat sich das aber grundlegend geändert und selbst ein MacBook Air M1 ist schon ein veritabler Rechner für die Musikproduktion.

Apple MacBook Air M4

Apple MacBook Air M4

Der Grund liegt in der Energieeffizenz der Chips der M-Serie. Das MacBook Air setzt, wie auch die iPads, auf passive Kühlung. Das war bei dem Grad der Hitzeentwicklung der damaligen Intel-Chip durchaus ein Problem. 50 bis 60 Grad waren hier locker drin, was zu einer systembedingten Drosselung der Rechenleistung führte. Bei den M-Serie Chips erreicht die Hitzeentwicklung schlimmstenfalls Körperwärme.

Nun stellt Apple zwei Modelle des MacBook Air M4 mit einem 13“- und einem 15“-Display vor

Apple MacBook Air M4: CPU und Speicher

Apple MacBook Air M4 13" und 15"

Apple MacBook Air M4 13″ und 15″

Im kleinsten Modell wird ein M4 10-Kern CPU (4P/6E-Konfiguration) mit 8 GPU-Kernen verbaut. Das sind zwei GPU-Kerne weniger als im Mac Mini. Doch für das 13“ MacBook Air M4 gibt es eine Option: zum Preis von 125,- Euro kann auf ein „Standard“ M4 mit 10-Kern CPU und 10-Kern GPU aufgebessert werden. Dann ist aber auch schon Schluss. Einen größeren M4 gibt es für keines der beiden Modelle. Das 15“ MacBook Air M4 wird basismäßig mit dem „Standard“ M4 aus dem Mac Mini M4 ausgeliefert.

Die Basiskonfiguration des Arbeitsspeichers war bei den früheren MacBook Air Modelle ein Knackpunkt. Nun sind, dank Apple Intelligence, auch hier 16 GB RAM standardmäßig im 13“ MacBook Air M4 verbaut, während das 15“ mit 24 GB RAM daherkommt. Einer der wenigen tatsächlich nutzbringenden Nebeneffekte, die KI bisher mit sich gebracht hat. Beide Modelle können aber noch bis auf 32 GB RAM ausgebaut werden, was auch für die entferntere Zukunft für den Alltag in der Musikproduktion ausreichen sollte.

Das 13“ MacBook Air M4 ist lediglich mit einer 256 GB SSD ausgesttatte, das ist heutzutage grundlegend kaum noch ertragbar und für Musikproduktion ungeeignet. 1 TB ist hier eigentlich das Minimum für ein sinnvolles Arbeiten.

Da kleinere SSDs auch auch kleinere TBW-Werte haben (Total Bytes Written sind quasi das Verfallsdatum der SSD) sollte das unausweichlichem Ende so weit wie möglich hinausgeschoben werden. Je größer die SSD, desto weiter in der Zukunft liegt dieser Punkt.

Ob man allerdings zusätzliche 500,- Euro für eine 1 TB SSD ausgeben oder lieber einen der zwei Tunderbolt-Ports für eine deutlich preiswertere externe NVME-SSD opfern möchte, muss jeder selbst abwägen.

Eine externe NVME-SSD ist auch nicht viel unhandlicher als ein USB-Stick, aber deutlich besser. Abgesehen davon, dass man System- und Arbeitsdaten ohnehin auf getrennten Datenträgern halten sollte, nimmt es aber gerade dem MacBook Air den Reiz der Leichtigkeit, wenn man noch diverses Zubehör mitschleppen muss. Besonders mit Hinblick auf die Konnektivität.

Auf Geekbench sind nun auch erste Werte aufgetaucht:

MacBook Air M4 (Mac16,13):

Einzelkern: 3680 Punkte

Mehrkern: 14924 Punkte

Damit bietet das MacBook Air M4  mehr Rechenleistung als der Mac Studio mit M2 Max (12-Kern) von 2023:

Einzelkern: 2804 Punkte

Mehrkern: 14977 Punkte

 

zum Vergleich das MacBoo Air M3:

Einzelkern: 3043 Punkte

Mehrkern: 11687 Punkte

 

Apple MacBook Air M4: Konnektivität und Audio

Apple MacBook Air M4 - Multidisplay

Apple MacBook Air M4 – Multidisplay

Mit zwei Thunderbolt 4-Anschlüsse im USB-C Format ist das MacBook Air M4 zwar nicht üppig, aber ausreichend bestückt. Für ein Audio-/MIDI-Interface über das der MIDI-Controller läuft und eine SSD für Backups reicht es gerade so. Es können sogar bis zu zwei externe Dis­plays angeschlossen werden, die ein Bildformat bis 6K bei 60 Hz erlauben. Um einen TB4-Hub wird man über kurz oder lang aber nicht herumkommen.

Zum Glück gibt es einen eigenen MagSafe-Port zum Laden des MacBook Air M4 und einen 3,5 mm Kopfhöreranschluss mit Unterstützung für Kopfhörerer mit hoher Impedanz, das macht etliche Dinge einfacher.

Während das 13“ MacBook Air M4 aber nur mit vier Lauitsprechern daherkommt, bietet das 15“-Modell sechs Lautsprecher mit Kräfteausgleich der Tieftöner.

Beide bieten aber den Ring aus drei Mikro­fonen mit gerich­tetem Beam­forming und zwei Mikrofonmodi für Stimmisolation und für das volle Spektrum. Die Wiedergabe in 3D-Audio mit dyna­mi­schem Head Tracking für AirPods, AirPods Pro und AirPods Max Modelle wird auch unterstützt.

Apple MacBook Air M4: Akkulaufzeit

Apple MacBook Air M4 - Seitenansicht

Apple MacBook Air M4 – Seitenansicht

Im 13“ MacBook Air M4 ein Lithium-Polymer Akku mit 53,8 Watt­stunden verbaut, während das 15er mit einem 66,5 Watt­stunden Akku arbeitet. Das Ergebnis ist mit 18 Stunden Binge-Watching bei beiden Modellen aber das Gleiche. Das MacBook Pro M4 bietet hier (max.) 24 Stunden, also ganze sechs Stunden mehr. Für einen Arbeitstag oder einen Gig reicht das trotzdem aus.

Apple MacBook Air M4: Display und Kamera

Das 13“ Display de MacBook Air M4 bietet Liquid Retina Display in IPS Techno­lo­gie und eine 34,46 cm Bildschirmdiagonale. Die Auflösung beträgt 2.560 x 1.664 Pixeln bei 224 ppi.

Beim 15er Modell sind es 38,91 cm Bildschirmdiagonale und eine Auf­lösung von 2.880 x 1.864 Pixeln bei 224 ppi. Die 12 MP-Videokamera im oberen Bildschirmrand bietet Unterstützung für Stage-Center, also ideal für Performance- und Tutorial-Videos. Leider gibt es hier keine Antirelfex Beschichtung wie beim iPad Air M3.

Apple MacBook Air M4: Abmessungen und Gewicht

Apple MacBook Air M4 -Lifestyle

Apple MacBook Air M4 -Lifestyle

Das 13“ MacBookAir M4 hat die Maße 30,41 x 21,5 x 1,13 cm bei einem Gewicht von 1,24 kg.

Beim 15“er sind es 30,41 x 23,76 x 1,15 cm bei 1,51 kg Gewicht.

Apple MacBook Air M4: Preise

Das MacBook Air M4 13″ ist ab 1.199,- Euro erhältlich, während für das MacBook Air M4 15″ mindestens 1.499,- Euro zu entrichten sind. Das sind ganze 400,- Euro weniger als für das kleinste 14″ MacBookPro M4 (10-Kern).

Mit dem MacBook Air M1 hat Apple ein sehr fähiges, aber dennoch leichtgewichtiges Arbeitsgerät herausgebracht, das in vielen Fällen die preiswertere Option zum MacBook Pro sein kann. Die einzig wirkliche Stolperstelle des MacBook Air M4 ist die Größer der internen SSD. Wenn man dieses Problem für sich zufriedenstellend lösen kann, erhält man ein absolut fähiges Arbeitsgerät.

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Forum
  1. Profilbild
    Kazimoto AHU

    Apple wird mir langsam sympathisch, so schnell wie die ihre alten Modelle in Rente schicken. Die Sache mit dem Werterhalt über Jahre ist damit sowas vom Tisch. Auch wenn es noch einige sehr teure Modelle gibt, die sind wirklich nur was für Profis oder Angeber. Schön auch daß KI verschlafen wurde, weiter so! 😂

    • Profilbild
      swellkoerper AHU

      @Kazimoto Obwohl ich die Ironie Deines Kommentars ein Stück weit verstehen kann, so ganz stimmt das nicht. Aus der Perspektive des hemmungslosen Konsums ist die Schlagzahl, die Apple bei der Ablösung seiner Rechnergenerationen vorlegt, schon zweifelhaft. Wenn es bei jeder neuen Mx-Vorstellung anfängt zu jucken… muss es aber nicht. Selbst ein M1max ist heute noch ein absolut fähiges Arbeitsgerät (für Audio). Die grösseren Varianten sind allesamt überdimensioniert für DAW-Arbeiten. Sprich, nur durch die Neuvorstellung eines Neuen verliert der Alte nicht seine Relevanz.
      Wie man bei einer Mini-Workstation mit 512GB shared graphics memory und über 800GByte/s Speicherbandbreite für 17k€ vom Verschlafen des KI-Booms reden kann, ist mir allerdings schleierhaft. Muss man LLMs der Grösse lokal laufen lassen, ist das Ding ein (langsames, gut) Schnäppchen im Vergleich zu einer H100/H200-Workstation. Also gemacht für KI!

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        Kazimoto AHU

        @swellkoerper Die Kisten mögen GPU-seitig eine Menge für KI bieten, lokal zumindest. Was ich meine ist KI in MacOS zu integrieren, das dauert wohl noch etwas. Sollten eines Tages alle M-Macs miteinander vernetzt sein, das wäre ein großes Ding, im negativen. Könnte man glatt als trojanisches Pferd sehen, d.h. die doofen Konsumenten bezahlen und füttern die Apple-KI, deswegen auch der befremdliche Discount-Preis einiger Geräte. Eine sehr interessante Perspektive und sehr böse!
        Bei der DAW-Leistung sieht ein M1 und M2 gegen den M4 kein Land. Nur der M3 Max und Ultra bieten mehr oder ähnliche Leistung, natürlich preislich gesehen indiskutabel. Danke für die Inspiration, ich war kurz davor mir ein Macbook mit M4 Pro zu kaufen. 😂
        So suche ich mir eine kleine Linuxkiste ohne AI-Chip. Die kommen jetzt auch von Intel und AMD, leider. In 10 Jahren werden wir unsere Welt nicht mehr wiedererkennen, da bin ich fast sicher.

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          swellkoerper AHU

          @Kazimoto Ich weiss ja nicht, wie Deine Praxiserfahrungen im DAW-Umfeld mit Apple Silicon wirklich aussehen. Dass der M4 einen grossen Sprung gemacht hat, ist unbestritten. Aber dass die Vorgängerversionen kein Land sehen…. das stimmt so nicht. Ich benutze ein M2 Macbook Pro in einer 8P/4E Konfiguration, dass Ding leistet grob soviel wie ein 5800X, und hat Power bis zum Abwinken, obwohl meine DAW (Bitwig) nichtmal die Effizienzkerne ansprechen kann. Der grosse Unterschied zum PC ist – dieselbe Performance ist auch im Akkubetrieb abrufbar, flüsterleise mit geringem Stromverbrauch bei geringen Puffergrössen. Ich wollte es selbst nicht glauben und hab mir zu Coronazeiten noch einen teuren 5950X-Komplettrechner hingestellt während es schon Mac Minis und Studios gab – und mich darüber geärgert sobald ich mit dem Mac gearbeitet habe.
          Dass unsere Welt in 10 Jahren komplett transformiert sein wird, ist wohl jedem klar. Ich glaube auch, dass wir es noch erleben werden, dass die Performance pro Watt die einzige relevante Messgrösse auch für Privatpersonen sein wird. Und da sieht es für X86/AMD/Intel/Nvidia düster aus.

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          gs06

          @Kazimoto Ob ein aktueller hochgradig leistungsfähiger Linux-Rechner für das Musizieren auch nur ansatzweise so gut geeignet ist wie ein gebrauchter M1 Mac Mini mit 16 GByte RAM und 1TB SSD, würde ich erheblich bezweifeln – und das sage ich als jemand, der seit Jahren beruflich und privat für alle anderen Anwendungsgebiete konsequent auf Linux und Android setzt und viel Erfahrung mit diesen Systemen hat.

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            Kazimoto AHU

            @gs06 Out of the box stimmt das vielleicht, auch wenn die Leistung des M1 gerade so einem AMD 6-Kerner entspricht. Wem das reicht und mit allen anderen Sachen die Apple so mit sich bringt leben kann, ok, kann da nichts gegen sagen.

            Ich kann nur folgendes sagen. Wer einen leistungsfähigen Rechner haben will der zuverlässig läuft und mit Reaper und Bitwig zufrieden ist, dem kann ich nur ein AMD-System mit Arch-Distro empfehlen.
            Die neuen Kernels zusammen mit Pipewire sind ein Traum und bringen den Rechner an sein Limit ohne dabei Aussetzer zu produzieren.
            Es ist auch genial einen Track „Firefox“ zu nennen und alles aus dem Internet direkt in die DAW aufnehmen zu können, besonders wenn es um Ambient geht und man irgendwelche Klangwolken mit FX produzieren möchte. Nicht selten habe ich da einen Live-Stream laufen, einfach nur um bedroned zu werden.

    • Profilbild
      cosmolab

      @Kazimoto > Apple wird mir langsam sympathisch, so schnell wie die ihre alten Modelle in Rente schicken.
      > Die Sache mit dem Werterhalt über Jahre ist damit sowas vom Tisch.

      Dazu fallen mir zwei Sachen ein. Erstens mein MacPro von 2009(!), den ich (zugegeben maximal aufgezwiebelt) mit großer Freude und ohne wirkliches Performanceproblem im Alltag bis vor kurzem eingesetzt habe. Getauscht habe ich ihn letztlich „aus Umweltschutzgründen“ durch einen wiederum gebrauchten MacStudio von 2022, weil der halt 4-5x schneller ist – und vor allem nur 10% vom Strom verbraucht… ;-)
      Zweitens die Produktzyklen von den meisten PC-Herstellern – wie z.B. Lenovo, deren Notebook- Modelle in der Regel weniger als ein halbes Jahr lang unverändert lieferbar sind (und das seit ich denken kann). Im Vergleich dazu hat Apple geradezu episch lange Produktzyklen – und „vergisst“ idR. auch über fünf Jahre alte Geräte noch nicht…
      …ach so – und die Sache mit dem „Werterhalt“ hat natürlich noch ’nen Twist: Versuch mal, für einen 20 Jahre alten PC „van der Stange“ noch Geld zu bekommen. Für das entsprechende Apple- Modell findet sich dagegen garantiert ein Liebhaber, der dir 100€  zahlt. ;-)

      • Profilbild
        Kazimoto AHU

        @cosmolab Du freust dich also wenn du für einen Mac 2500€ bezahlt hast und dafür einen kleinen Betrag im tausch gegen ein neueres Modell gutgeschrieben bekommst. Kann ich verstehen.

        Jetzt bin ich beim PC, neuerdings mit Linux.
        Meine Kompnenten sind teilweise sehr alt, aufrüsten geht für 500€ für CPU, Board, Ram und Kühler.
        Da liegt es auf der Hand daß alles viel weniger kostet. Sehr nachhaltig wie ich finde.

        Was ich bei Apple neuerdings geil finde und wo andere Hersteller hoffentlich bald nachliefern ist der Formfaktor. Viel Technik und wenig Verbrauch auf sehr wenig Raum. Aber das ist eben nicht alles.

        • Profilbild
          cosmolab

          @Kazimoto Das mit den 2500€ kann ich jetzt zwar nicht recht einordnen – mit „trade ins“ und dem, was da so läuft, kenne ich mich nicht so aus.

          Und klar, eine Mühle mit möglichst minimalem Geldaufwand unter Linux aufzuzwiebeln macht Spaß. Wobei: Offensichtlich gehören wir beide noch einer langsam aussterbenden Generation von Computernutzern an, die traditionell gewohnt ist, Vieles selber zu bauen oder aufzurüsten. Irgendwie schade, dass das die Jüngeren gar nicht mehr zu kennen scheinen. Aber z.B. die Verhältnisse hier in München sprechen eine deutliche Sprache: Noch vor 20 Jahren gab es hier eine regelrechte Computermeile (das „Schillicon Valley“ – Ecke Schillerstraße/Landwehrstrasse). Von den früher um die 10 Läden gibt es heute fast keinen mehr. Das liegt nicht nur am Online-Markt (die Preise hier waren absolut konkurrenzfähig), sondern am insgesamt stark gesunkenen Interesse.

          Ich hab mit dem „Selberbasteln from scratch“ vor ca. 15 Jahren aufgehört, aus zwei Gründen: Erstens bei der Erkenntnis, dass ich sowas Cooles wie den damaligen MacPro wohl niemals mit eigenen Mitteln als PC bauen könnte (also blieb der so lange es ging). Und zweitens waren es die damals aufkommenen Intel NUC (Formfaktor!) – die waren (als Büro-PC!) einfach schon damals bestechend gut – und viel praktischer als frühere eigene Selbstbauten…

  2. Profilbild
    Mixit

    Ich nutze seit vielen Jahren einen cMP 5.1 der bis heute seinen Job im Studio ohne Probleme meistert.

    Dennoch wird es langsam Zeit sich etwas nach vorne zu orientieren, da auch mittels Bootloader bei Monterey schluss ist, wenn man stabil arbeiten will. Einige Soft- und Hardwareupdates sind nicht mehr möglich und auch bei Logic ist bei 10.7.9 schluss.

    Nicht die Leistung ist das Problem bei meinem 5.1 sondern die immer häufiger auftretenden fehlenden Updates für Soft- und Hardware. Wer mit dem Softwarestand Monterey / LP 10.7.9 zufrieden ist, wird wohl noch lange mit der Käsereibe im Studio arbeiten können.

    Einen Hackintosh kam mir nie in den Sinn, auch wenn diese günstig sind und bestimmt auch zuverlässig laufen.

    Ich bin kein Computer Schrauber und brauche eine Maschine, die läuft und läuft und läuft. Sicher sind die Hackintosh-Varienten ebenfalls sehr leistungsstark, doch ich schätze die Stabilität eines Mac, wenn er mal eingerichtet ist.

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