Was bieten macOS, iOS und iPadOS 26?
Am 9. Juni 2025 hat Apple die größte Designänderung ihrer Betriebsysteme seit 2013 vorgestellt und man folgt in der Versionsnummer nun dem aktuellen Trend der Jahreszahlen. Aber nicht nur das Oberflächendesign der Betriebssysteme wird vereinheitlicht, auch unter der Haube werden die Wege für mehr geräteübergreifende Funktionen und bessere Integration von Diensten wie Apple Intelligence bereitgestellt.
Das rückt die OS-Versionen noch näher zusammen, nicht nur mit dem neuen Liquid Glass-Design. Hier das Beste der WWDC 2025 und die wichtigsten Informationen zu iOS 26, macOS 26 Tahoe und iPadOS 26.
Inhaltsverzeichnis
- Apple Intelligence
- WWDC 2025: Apple iOS 26
- iOS 26: Visual Intelligence
- iOS 26: Anrufe und Messages
- iOS 26: Übersetzungen in Echtzeit mit Apple iPhone
- iOS 26: Live Lyrics
- iOS 26: Automix
- WWDC 2025: Apple macOS 26
- macOS 26: Shortcuts
- macOS 26: Spotlight
- WWDC 2025: Apple iPadOS 26
- iPadOS 26: App-Fenster
- iPadOS 26: Dateien
- iPadOS 26: Background-Tasks
- iPadOS 26: Preview-App
- iPadOS 26: Audioeingang
Apple Intelligence
Apple Intelligence ist natürlich das große Schlagwort dieser Zeit und gegenüber den meisten „Vorspiegelung falscher Tatsachen“-Spielchen die einem unter „Künstliche Intelligenz“ verkauft werden, beginnen hier langsam ausnahmsweise mal ein paar nützliche Funktionen für die Anwender herum zu kommen.
Zunächst einmal ist es möglich, dass die KI, nein, die AI „On-Device“ arbeitet, also auf dem Gerät selber, wo die Neuronalen Kerne ganz spezifisch zum Einsatz kommen. Das kennen wir ja schon länger.
Die nächste Stufe wäre dann Private Cloud Computing, was natürlich eine Internetverbindung benötigt. Dort erfolgt der verschlüsselte Datenaustausch mit den Apple-Servern auf eine Weise, dass die Nutzeranfragen und die erzeugten Ergebnisse von niemandem eingesehen werden können, nicht mal von Apple. Oder es kann wahlweise ChatGPT benutzt werden. Die letzteren beiden Optionen sind dann wohl auch kostenpflichtig.
WWDC 2025: Apple iOS 26
Bei iOS macht sich Apple Intelligence mit der Integration sogenannter Large-Language-Modelle, also KI-Systeme, die über Texteingabe in natürlicher Sprache Aufgaben erledigen können und neue Inhalte aus den Medien erzeugen können, die auf dem Gerät gespeichert sind, bemerkbar.
So ist z. B. On-Device das Suchen von Bildern und Videos oder das Erstellen von Erinnerungsvideos über text-/sprachliche Beschreibungen möglich. Auch aus umfassenden Notizen lassen sich (mit der entsprechenden App) Fragebögen erstellen (Zusammenfassung ist im OS schon enthalten).
iOS 26: Visual Intelligence
Mit Visual Intelligence können aus lokalen Bildern vergleichbare Inhalte im Internet gesucht werden.
Also z. B. eine gute Hilfe für Gear-Spotter, die gerne wissen möchten, welcher elektronische Krachmacher da gerade von jemandem benutzt wird oder wieviel er kostet oder in welchen Songs er noch benutzt wurde.
Auch aus einem Bilder eines Konzertplakats etc. lässt sich ein Termineintrag mit Ort und Datum erzeugen und gleich nach Karten suchen. Das könnte sicher bei einigen ein ziemliches Impulskaufverhalten auslösen, aber zumindest muss immer noch selbst aktiv danach suchen.
iOS 26: Anrufe und Messages
Das iPhone bekommt aber noch andere nützliche Funktion in der Phone- und Messenger App spendiert.
So lassen sich unbekannte bzw. unerwünschte Anrufe blocken, wenn sie weder Rufnummer, noch eine Mailbox-Nachricht hinterlassen haben. Das iPhone kann dann vor solchen Anrufen warnen.
Auch eine Funktion, die vielen Menschen das Leben leichter machen wird, ist das Erkennen von Warteschleifen. Ist man z. B. in einer Support-Warteschleife und wartet darauf, mit einem menschlichen Kundendienstkontakt verbunden zu werden, kann man das iPhone weglegen und es ruft einen dann zurück, wenn der Anruf schließlich zu einem Menschen durchgedrungen ist. Das nennt sich dann Hold-Assist.
In Messages können im Gruppen-Chat nun Abstimmungen und Zahlungen vorgenommen werden.
iOS 26: Übersetzungen in Echtzeit mit Apple iPhone
Die nächste große Hilfe wird Live-Translations sein. Damit lässt sich sämtliche Kommunikation, ob Telefonie, Text oder FaceTime, mit minimaler Verzögerung live in eine andere Sprache übersetzen. Die API dazu ist im übrigen für alle Entwickler verfügbar.
iOS 26: Live Lyrics
Mit dem Übersetzen von Songtexte hält Live Translations auch Einzug in Apple Music, was vielen Menschen weiterhelfen wird, ihre Lieblingsmusik zu verstehen. Realbeispiel aus dem Internet: Suzanne Vega (neues Album gerade erschienen) postete kürzlich einen Clip ihres Live-Auftritts mit dem Song „Luka“. Darunter postete eine Teilnehmerin (paraphrasiert): Das wäre ihr Lieblingslied und sie singt es immer so gerne mit ihrer Tochter …
iOS 26: Automix
Die nächste Neuerung bei Apple Music könnte einigen DJs das Leben schwer machen. Sie heißt „Automix“ und sorgt für einen nahtlosen Übergang zwischen zwei Songs, inklusive Timestretching und Beat-Matching. Damit kann dann jeder seine Lieblingssongliste als perfekten DJ-Mix ablaufen lassen.
Ob das mit professionellen DJ-Sets mithalten kann, wird sich zeigen, für den Party-Mix reicht es aber allemal und alles wird On-Device erledigt.
iOS 26 ist kompatibel mit allen iPhones mit Apple Silicon A12 (iPhone 11/SE 2) oder neuer.
WWDC 2025: Apple macOS 26
Auch das Desktop-Betriebssystem macOS hat weitere Neuerungen erfahren und lässt sich nun mehr personalisieren als je zuvor. Ordner können nun mit Farben und Emojis versehen werden, was die Organisation sicher erleichtert.
Die „Continuity“, also auf einem anderen Gerät (iPhone, iPad etc.) ein Dokument beginnen und praktisch nahtlos auf dem Mac weiter bearbeiten, wurde weiter vorangetrieben. Hier sind die „Live Activities“ hinzugekommen, so dass z. B. iPhone App-Aktivitäten am Mac gespiegelt und dort auch per iPhone-Mirroring (der Spiegelung des iPhone-Bildschirms auf dem Mac-Bildschirm) bearbeitet werden können. So können u. a. nun auch iPhone-Anrufe über die neue Phone-App vom Mac aus getätigt werden.
macOS 26: Shortcuts
Shortcut sind kombinierbare Befehlsbausteine, die situationsabhängig und automatisch ausgeführt werden können. Z.B., dass Bilder in bestimmter Weise bearbeitet werden, sobald sie in einem spezifischen Ordner abgelegt werden.
Oder morgens vor Schichtbeginn erstmal alle ungelesesen E-Mails löschen, die in der Nacht hereinkamen (Serviervorschlag).
Diese Shortcuts werden nun mit „Intelligent Actions“ versehen, um z. B. Dateien unterschiedlicher Art zu vergleichen bzw. abzugleichen, wie beispielsweise Textskripte mit Sprachaufnahmen. Das kann On-Device oder per Private Cloud Computing oder ChatGPT erfolgen. Die letzteren beiden sind wahrscheinlich schneller, aber sehr wahrscheinlich auch kostenpflichtig.
macOS 26: Spotlight
Das Spotlight liegt hier aber eindeutig auf „Spotlight“, der Suchfunktion von macOS. Hier ist es nun möglich z. B. per Texteingabe Shortcuts aufzurufen und auf Inhalte anzuwenden, wie z. B. Hintergründe aus Bildern zu entfernen, die wichtigsten Dateien stets parat zu haben/zu suchen oder Apps auf dem iPhone aufzurufen.
Eine weitere Erweiterung sind „App-Actions“. Hier lassen sich per Spotlight Audioaufnahmen starten, Dateien abspielen, E-Mails versenden, inklusive Eingabeparameter für Empfänger und Betreff etc. (nur über eine Spotlight Texteingabe).
Was hingegen weniger kitzelt, sind die Quick Keys. Tendenziell ist es eine gute Idee, Funktionen mit Tastaturkürzeln zu verbinden, aber das hier könnte sehr schnell in deutlich zu vielen nichtssagenden alphanumerischen Abkürzungen enden, die man sich merken muss – und ja irgendwie den Sinn der Anwendung von KI untergräbt. Zumal diese Quick Keys auch noch automatisch erstellt werden, je nachdem, mit welchen Apps und Daten gerade gearbeitet wird. Irgendwann ist der Mac dann so stark personalisiert, dass niemand anderes mehr damit arbeiten kann.
Ob das Ganze auch funktioniert, wenn man Spotlight nicht erlaubt, die Inhalte zu indizieren? Sensible Daten oder Datenträger sollte man ohnehin in der Systemeinstellung „Spotlight“ aus der Suchliste ausschließen. Zumindest geht das in macOS Sonoma noch.
Für Entwickler dürfte die KI-unterstützte Code-Generieung, die in Xcode Einzug gehalten hat, von Interesse sein.
macOS 26 Tahoe ist kompatibel mit allen M-Serie Macs und dem Mac Pro von 2019.
WWDC 2025: Apple iPadOS 26
iPadOS 26: App-Fenster
Die größten Neuerungen hat aber das iPad bekommen und rückt damit nun auf relevante Weise den Macs auf den Pelz.
Da wäre zu allerest „Windowing“. Auf dem iPad können nämlich nun alle Apps als Fenster verkleinert und auf dem Bildschirm platziert werden. „Tiling“ ist nun auch möglich, also das geordnete Arrangieren und Anpassen der App-Fenster.
Damit einhergehend ist nun auch Multitasking kein mühsames Vollbildumschalten der Apps über den App-Manager mehr und macht das Arbeiten insgesamt deutlich angenehmer.
Die Fenster bieten nun die selben Fensterkontrollen wie bei macOS. Sogar „Expose“, also das Anzeigen aller geöffneten Apps, hat es auf das iPad geschafft. Genauso wie die System-Menüzeile aus macOS.
Außerdem gibt es jetzt einen „Mauszeiger“ für jene die unbedingt eine Maus benutzen müssen, statt Finger oder Pencil. Und das Ganze funktioniert auch mit externen Displays.
iPadOS 26: Dateien
Die Dateien-App hat jetzt die gleichen Farboptionen zur Personalisierung wie macOS mit anpassbaren Anzeigenspalten, die sich geräteübergreifend sychnronisieren. Dazu lassen sich auch Ordner auf dem Schreibtisch und im Dock erzeugen.
Außerdem gibt es jetzt Default-Apps. Es lässt sich also festlegen, mit welchen Apps diverse Dateien geöffnet werden sollen – also der liebste Audio-Editor oder die liebste Schreib-App etc.
iPadOS 26: Background-Tasks
Mit flexiblen App-Fenstern, Multitasking und Dateisystem kommt auch unweigerlich das Problem von gleichzeitigen Prozessen ins Spiel, die mitunter sehr zeitaufwändig sein können. Daher gibt es nun Hintergrundprozesse. So kann z. B. ein Video im Hintergrund gerendert werden und das iPad ist trotzdem anderweitig verwendbar.
iPadOS 26: Preview-App
Die Preview-App von macOS ist nun auch zu iPadOS gekommen, mit exakt demselben Funktionsumfang, z. B. um PDFs zu editieren und ausfüllen zu können sowie mit allen Möglichkeiten der Bildbearbeitung.
Was damit wohl einher geht, ist das unverhinderliche Arbeiten mit der Originaldatei. Lädt man eine Dateien in Preview und bearbeitet sie, z. B. schneit man etwas aus, wird das unwiderruflich auf der Originaldatei ausgeführt. Hat man kein Backup, war’s das. Dieses Verhalten ist den meisten Apps von Apple zu Eigen, weswegen ich persönlich diese meide, wo es nur geht.
iPadOS 26: Audioeingang
Für Audioanwender und Podcaster dürfte die Neuerung interessant sein, das Aufnahmegerät/Mikrofon für den Audioeingang direkt in der App auswählen zu können. Außerdem kann Ambient-, Raumunterdrückung bzw. Stimmenisolation unabhängig von einer bestimmten App aktiviert werden. Damit lässt sich die Qualität der Aufnahme deutlich steigern und eventuell kann man sogar auf eine Gesangskabine verzichten.
Es lässt sich zumindest zwischen dem internen Mikrofon, einem Bluetooth-Mikrofon und sehr wahrscheinlich auch einem angeschlossenen Audiointerface wählen. Beim Einsatz von AirPods kann nun sogar über diese aufgenommen werden und auch eine Videoaufnahme kann per Berührung der AirPods gesteuert werden.
Extra für Podcaster wurde die Option „Local Capture“ eingeführt. Damit kann z. B. ein entfernter Gast (Facetime etc.) eine lokale Aufnahme seines Beitrags erstellen. Diese Aufnahme kann dann nach Beendigung der Gesprächs dem Gastgeber übermittelt werden – völlig frei von eventuellen Verbindungsproblemen, Knacksern, Echos etc., wie sie bei jedem Telefonat fast unweigerlich auftreten.
iPadOS 26 ist kompatibel mit allen iPads mit Apple Silicon A12 (iPad 8, iPad mini 5th) oder neuer, so wie den M-Serie iPads.
Bei den Informationen über OS 26 könnte der Eindruck entstehen: Apple-Produkte werden intensiv gepflegt. Und am Ende wird alles gut.😃👍
anscheinend hat apple selbst gemerkt das „AI“ nicht die magische heilige Kuh ist der zurzeit alle hinterherrennen … ein großes Streufeuer, viel rauch, und gelegentlich fällt mal ein kleines Helferlein raus, neben viel Blödsinn, naja
siri ist blöd wie eh und je – ehrlich gesagt hab ich auch überhaupt keine Lust mit meinen Computern zureden …
den neuen look mag ich überhaupt nicht
mit der neuen fensterwaltung auf iPad os lässt sich jetzt wohl ein bisschen mehr mit multitasking veranstalten ohne dabei wahnsinnig zu werden, mal sehen was daraus wird.
(die apps stecken nach wie vor in ihren jails, wenn man vom Mac verwöhnt ist …🙄 )
wenn man viel musikapps verwendet wird man die Gestensteuerung nach wie vor abschalten müssen, weil man ungewollt irgendeine Systemfunktion auslöst
das da jetzt ein bissl Mustererkennung auf dem Mikrophon läuft um die sprachverständlichkeit zu erhöhen ist ganz nett, aber auch „nothing to write home about“
live Übersetzung
mit der indischen Schwiegermutter meines Bruders werd ich auch damit nicht reden können, kein Programm versteht diese seltene sprache … wir haben wirklich alles durchprobiert 🙄
@plumperquatsch 😂 Genau wie beim potentiell bedrohten Ladinisch!
Die KIs behaupten alle: Klar, dass kenn ich und beherrsche es. Und NIX!
Da gibt es wohl nicht genug Bedarf an Vielfalt.
Traurig mit den seltenen Sprachen, die sind aus meiner Sicht noch wertvoller als die Seltenen Erden aber keiner importiert die!🥴
@CDRowell an einer guten menschgemachten Übersetzung führt einfach kein Weg vorbei,
selbst bei allerwelts sprachen.
Es werden einfach nur Wörter übersetzt ohne den Sinn zu begreifen … 🤭
als Mensch begreift man den Sinn der Wörter und macht dann einen flüssigen Satz in der anderen sprache draus …
nimm mal einen beliebigen kurzen text, werf ihn in irgendein Übersetzungstool, und lass ihn seriell ihn 10 sprachen übersetzten und zum schluß nochmal zurück in die orignalsprache, das ist nur noch kompletter Unsinn 👾
menschen können sowas.