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Apple Universal Purchase für MacOS, iOS, iPadOS, tvOS, watchOS

Apple Apps einmal kaufen und auf allen Plattformen nutzen

7. Februar 2020
Apple Universal Purchase beitrag

Apple Universal Purchase beitrag

Apple hat heute eine Beta-Version von Xcode 11.4 vorgestellt, mit der Apps  iOS 13.4, iPadOS 13.4, tvOS 13.4, watchOS 6.2 und macOS Catalina 10.15.4 erstellt werden können.

Unter den „Neuen Eigenschaften“ heißt es, dass Xcode 11.4 es Entwicklen ermöglichen wird, Apps für macOS  im Bundle für alle oben genannte Apple-Plattformen als als sogenannte „universale Käufe“ anzubieten.

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Universale Käufe sind standardmäßig für die neuen Mac Catalyst-Apps aktiviert, die mit Xcode 11.4 erstellt werden können.

Wird also auf einer Apple-Plattform eine App gekauft, ist sie automatisch auch auf allen anderen Apple-Plattformen erhältlich, die von den Entwicklern spezifiziert wurden.

Der Umfang der Unterstützung, d. h. welche Plattformen im Bundle enthalten sind, liegt im Ermessen der Entwickler.

APPLE App-Store Universale Käufe für MacOS, iOS, iPadOS, tvOS, watchOS

Das hört sich erst einmal interesant an, doch ich würde mir nicht zuviele Hoffungen machen, was das Musikmachen betrifft. Es stimmt zwar, dass der iOS-Markt vor nativen AUv3-Apps inzwischen nur so brummt, das kommt aber vor allem daher, dass es dort keine Konkurrenz gibt.

Dagegen siecht der Markt für AUv3 Plugins aus dem Mac-App-Store seit Jahren dahin. Das liegt zum einen daran, dass die dort vertriebenen AU-Plugins echte native AUv3 Plugins sind, die außerhalb der Apple DAWs GarageBand, Mainstage und Logic nur eine äußerst dürftige Unterstützung erfahren. So untestützt z. B. Reaper mehr schlecht als recht native AUv3.

Zum einen steht dem AUv3-Format auf dem Macdas VST-Format gegenüber, zusammen mit  dem Steinberg-SDK, mit dem sich VSTs und AUs (bisher nicht AUv3) in einem Rutsch kompilieren lassen und die Übertragung zum deutlich größeren Windows-Markt ist damit auch erheblich leichter.

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Zusammen mit der 30 % Apple-Abgabe für den Vertrieb im iOS- und Mac-App-Store gibt es für
Windows-/ MacOs-Plugin-Entwichler kaum Anreize, ihren Workflow zu ändern, eher im Gegenteil.

Vielleicht wäre das Wegfallen der Notwendigkeit eines individuellen Kopierschutzes und Lizenzmodells ein Anreiz, doch angesicht des Zeitraums, seit es AUv3 schon gibt, hat sich da auch nicht viel getan. Größere Entwickler, wie Eventide oder Audio Damage, vertreiben ihre iOS-Plugins über das iOS-App-Store und die Cross-Plattform-Desktop-Plugins über ihre eigenen Hompeages.
Hier jetzt nochmals eine Aufsplittung im Vertriebsweg zwischen den AUs- und den VSTs für Mac vorzunehmen, dürfte wohl kaum rentabel sein.

In der Richtung von iOS zu MacOS könnte das schon fruchtbarer sein, denn die Entwickler produzieren ja schon zwansgsläufig native AUv3-Plugins. Dennoch wird sich der neue Mac-Markt in Grenzen halten, weil wie gesagt AUv3 außerhalb der Apple-DAWs praktisch keine Rolle spielen werden, solange die DAWs der Dritthersteller da nicht mitziehen.

Wie sich das für andere sandboxed Standalone-Applikationen in anderen Sparten entwickeln wird, bleibt ebenfalls abzuwarten, doch zeichnen sich hier schon von der Natur der Sache her deutlich höhere Verbreitungschancen für die „Universalen Käufe“ ab.

Dabei ist noch gar nicht in Betracht gezogen, dass Tocuscreens ein deutlich andere Benutzerführung verlangen als Keyboard+Maus Apps für die Desktops oder Watch-Apps oder TV-Apps. Was letzten Endes für die Entwickler bedeuten würde, dass viermal Programmierarbeit einmal bezahlt werden, was sich dann wieder in den App-Preisen niederschlagen muss, wenn die Qualität auf den einzelnen Plattformen nicht leiden soll.

Aber wer weiß schon, wie sich das entwickeln wird. Es ist bisher ja nur ein Angebot an die Entwickler und Meinungen dazu wird es sich wie Sand am Meer geben.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Zweimal Apple(PowerMac und Macbook Air) gehabt und verstehe nicht wie man bei solch einem System bleiben kann!?!

  2. Profilbild
    Round Robin AHU

    Ich hab zwei PC’s besessen und mich mit Treiberkonflikten, nachlassender Performance und wiederkehrenden System-Neuinstallationen abgeärgert. Ein befreundeter Computer-Fachmann hat mir dann bestätigt, dass solche Effekte sein Tagesgeschäft und sein Lebensunterhalt ausmacht. Ich verstehe nicht, wie man mit Windows im Studio arbeiten kann. So zumindest würde mein Post aussehen, wenn ich dir gleichziehe. Aber ich denke, jeder soll damit Musik machen, womit er Spaß hat.

    Zumindest liegen deine „Erfahrungen“ mindestens 15 Jahre zurück (letzter PowerMac von 2005) und kann daher nicht mehr als relevante Erfahrung betrachtet werden. Denn ein PowerMac hat nichts mehr mit der heutigen Zeit zu tun. Intel-Switch sei Dank. Vielleicht ist es mal an der Zeit über den Tellerrand zu sehen. ;)

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