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News: Infradeep PVX-800, duophoner Synthesizer im Polivox-Stil

Nach den Schaltungen des Polivox

27. Oktober 2019

Es hat ein wenig gedauert, doch nun meldet der sibirische Hersteller, dass der duophone Analogsynthesizer Infradeep PVX-800 über seine Website bestellt werden kann. Auch eine vollständige Feature-Liste, Audiobeispiele und ein neues Video wurden nun veröffentlicht. Außerdem stehen zwei Farbvarianten zur Auswahl: Blau und Weiß.

Infradeep PVX-800

Infradeep PVX-800

Spezifikationen des Infradeep PVX-800

  •  Two VCOs with five types of waves — Sinusoidal, Triangle, Shark, Saw and Square waves with PWM.
  • Two ADSR envelope generators
  • LFO with eight type of waves (square wave has midi sync)
  • True classical analogue sound engine
  • MIDI-DIN in/thru plug
  • USB-MIDI plug
  • Analogue CV control inputs
  • Ring Modulator
  • Audio input for processing external audio signal through filter and VCA section
  • Built-in Delay module
  • Arpeggiator function with sync from midi
  • VCF Cutoff assignable control from midi, velocity or aftertouch
  • Headphone output
  • Audio output: 6.3 mm mono jack, unbalanced
  • Power: 16 — 24V DC any polarity 600mA or more
  • Weight: 3.64lbs (1.65kg)
  • Dimensions: 12,95” x 5,31” x 2,87” (325 x 135 x 73 mm)

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Mehr Informationen

 

https://soundcloud.com/user-255138136/nave-sound

 

Zwischenstand März ’19

Dass es Probleme mit der Namensgebung geben würde, war eigentlich abzusehen. So hat der sibirische Hersteller jetzt reagiert und Firma wie auch Produkt umbenannt. Der Analogsynthesizer Nave Electronics Polymorph wurde in Infradeep PVX-800 umgetauft und alle Online-Präsentationen des Entwicklers darauf hingehend geändert. Informationen zur Fertigstellung und Preis sollen demnächst folgen.

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Ab hier die ursprüngliche Meldung:

Zum Nave Electronics Polymorph gibt es just zum Jahreswechsel eine Sneak Preview. Trotz des Namens sind jegliche Ähnlichkeiten zum Waldorf Nave oder Quasimidi Polymorph dabei ausgeschlossen, denn es handelt sich um einen Analogsynthesizer nach den Schaltungen des legendären Polivox.

Nave Electronics aus Sibirien, wie das robuste Stahlgehäuse stolz kundtut, hatte in der Vergangenheit bereits über die Entwicklung des Polymorph berichtet, doch jetzt werden mit Februar 2019 endlich ein konkretes Datum zur Präsentation genannt und einige Hörproben gewährt.

Der Nave Electronics Polymorph ist ein Analogsynthesizer. Wie auch andere russische Hersteller orientiert man sich bei den Schaltungen ebenfalls an der Ikone des russischen bzw. sowjetischen Synthesizerbaus, dem alten Polivox. Und wie bei diesem lässt sich die eigentlich monophone Schaltung mit ihren zwei Oszillatoren auch für eine duophone (eigentlich paraphone) Spielweise umstellen.

Polymorph verfügt über zwei VCOs mit je vier Schwingungsformen, einschließlich Pulsbreitenmodulation. Auch Frequenzmodulation und Ringmodulation sind möglich. Im Mixer können auch noch Noise und ein externes Signal hinzugemischt werden.
Das Filter lässt sich zwischen Bandpass und Lowpass umschalten und kann mit einer ADSR-Hüllkurve, einem LFO und mit einer externen Steuerspannung moduliert werden.
Der LFO ist offenbar synchronisierbar zur MIDI-Clock und bietet eine Auswahl an acht Schwingungsformen.
Der VCA lässt sich alternativ mit einem Gate öffnen, seine ADSR-Hüllkurve kann dann für die Pulsbreitenmodulation genutzt werden. Ein einfaches Delay rundet die Ausstattung ab.
Der Desktop-Synthesizer kann via MIDI und CV/Gate angesteuert werden. Inwieweit bzw. ob überhaupt die Parameter über MIDI-Controller moduliert werden können, bleibt abzuwarten. Neben der Notensteuerung mit Key-CV und Gate gibt es sonst nur den CV-Eingang zur Modulation der Cutoff-Frequenz des Filters.
Das Display scheint nur zur Einstellung von Systemparametern vorhanden zu sein. Jedenfalls wird eine Möglichkeit zum Speichern von Presets vom Hersteller nicht erwähnt.

PVX-800 wt

Die weiße Version des PVX-800

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Preis

  • 580,- Dollar (+ 50 Dollar Versand)
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Forum
    • Profilbild
      SynthNerd AHU

      @GioGio der Klang ist bestimmt eher kühl bis harsch ;-)

      sorry für diesen billigen Gag. Ich erinnerte mich gerade an eine längst vergangene Zeit. Da empfahlen irgendwelche Audio-Esotheriker CDs für einige Zeit ins Gefrierfach zu legen, weil dies deren Klang verbessern würde. Und eine sogenannte Fachzeitschrift hat dies dann getestet und empfand den Klang danach als tendenziell „harsch“ – Ich muss heute noch darüber Lachen…

      • Profilbild
        GioGio AHU

        @SynthNerd Haha XD
        Kühl bis harsch ist auch die Schublade für Russischabstämmige, genauso wie Italiener immer Messer bei sich tragen (mein Vater trug wirklich immer eins bei sich – Klischee erfüllt) XD

        Das mit den CDs kenn ich. Kennst Du auch den Hifi-Zauberstab? kauf ihn Dir!!! :D

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          SynthNerd AHU

          @GioGio nee, danke, den kannte ich noch nicht, aber goggel hat mich „aufgeschlaut“.
          Ich werd‘ mir ’n Zehnerpack ordern. Das flache Ende passt bestimmt in die USB Buchsen meiner Synths und macht deren Klang dann noch high-endiger… :-)

          btw: se02 schon getestet und enttäuscht zurück geschickt?

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            GioGio AHU

            @SynthNerd Hahaha, ja solche Zauberstäbe sind vielfältig einsetzbar. Frag mal Harry Potter XD

            Für den SE02 hatte ich mir ein gutes Angebot schreiben lassen, aber nun doch bei Thomann gecancelt und den Subsequent 37 ins Boot geholt. War glaube ich keine schlechte Entscheidung. Spaßgerät! Ansonsten habe ich ja noch den Behringer-Moog. Schön wäre es den SE-1X auch zu behalten. Der ist echt fett und so richtig kann dem nix das Wasser reichen mit seinen 4 Hüllkurven und 3 LFOs. Habe den Eindruck der drückt untenrum mehr als alles andere. Aber aus Platz und vor allem Kostengründen geht der nun doch weg :(

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              SynthNerd AHU

              @GioGio ja, der subsequent 37 ist auf jeden Fall „moogisch“ :-)
              Habe zwar nur den Vorgänger, mag den aber sehr. Vermisse da nur einen dritten echten Oszillator oder wenigstens mehr Optionen bei Waveform und Oktavlage des Suboszillators (wie etwa bei Bassstation 2).
              Ob der Sound fett wird, hängt m.E. weniger von der Zahl der Hüllkurven und LFOs ab, als von den tonerzeugenden Oszillatoren, Filtern und ggf. anhängender Effektsektion oder Unisono Modus. Aber klar – zuviel an LFOs und EGs kann man eigentlich nie haben – da hat Dave’s PRO2 die Messlatte schon gut vorgelegt :-)

              btw: schönes Equipment hast du angesammelt – finde 5 Übereinstimmungen zu meinem :-)

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          SynthNerd AHU

          @GioGio und noch eine kleine Anmerkung zum Klischee:

          mit „eher kühl bis harsch“ assoziierte ich den sibirischen Winter, nicht aber die dort lebende Bevölkerung. Die Russen, die ich bisher kennenlernen durfte, waren ausnahmslos freundliche und warmherzige Menschen.

          Dass die Italiener Messer mit sich tragen, war mir noch nicht bekannt. Kenne eine Sizilianerin – die muss ich bei Gelegenheit mal danach fragen… :-)

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            GioGio AHU

            @SynthNerd Ich bin halber Italiener. Demnach, das Klischee-Gelaber nicht falsch verstehen. Klischee ist ja auch nur Klischee :D
            habe mit Russen auch sehr herzliche Erfahrungen gemacht. Aber von der Grundausstrahlung viele eher „kühl“, also eher Norddeutsch, als italienisch oder arabisch erlebt. ich denke man weiß was ich mit den Mentaltätsunterschieden und Schubläden meine :)
            Diente hier ja auch eher dem Witz und wurde als Schublade betont genannt :)
            Ich trage übrigens mittlerweile nur noch Knarren mit eingebauter Klangsynthese.

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        patchpoint

        @SynthNerd Hoho,
        Ich habe meine Vinyls immer bei Stufe 5 auf die Heizung gelegt, damit sie noch wärmer klingen. Hat nie funktioniert da die Platten nicht mehr auf den Plattenspieler passten.
        Hab ich da was falsch gemacht?
        Gruss

  1. Profilbild
    SynthNerd AHU

    Die Optik ist nicht aufregend schön, aber mindestens klar und nachvollziehbar strukturiert – ich mag das. Den Köpfen nicht nur eine kleine Nut als Markierung zu gönnen, sondern auch ein paar Mikrogramm weiße Farbe – das darf Korg gern übernehmen (Monologue, Minilogue). Wenn ich die Bilder vom Minilogue XD richtig deute, dann hat Korg mich schon erhört :-)

    Am Ende entscheidet, was hinten heraus kommt, also der Klang. Ein unbekanntes Gerät zu testen reizt mich immer. Ich befürchte er wird nicht den Weg in viele Verkaufsräume finden. Sollte ich mich irren – sehr gerne :-)

  2. Profilbild
    Joerg

    Gebt dem Teil eine Chance !
    Sieht (in blau) cool aus und macht einen wertigen Eindruck.
    Für mich nicht brauchbar, aber dennoch für andere eine Chance wert.
    Ist doch egal, woher der kommt – ob Russland, El Salvador oder vom Mond. Hauptsache es „stimmt“ !

    Aber diese Clonerei ( bzw. Nachbauerei)…ich kann das fast nicht mehr hören und sehen.
    Ob das nun die große B*-Firma ist, oder aus Japan eine Firma oder sonstwer.

    Ich bin eher gespannt auf etwas einigermassen „Neues“ (wobei das Rad da grundsätzlich auch nicht neu erfunden wird): Hydrasynth, Argon8 und Kyra. Und nicht auf Nachbau vom Jupiter (den ich persönlich eh völlig überschätzt finde), vollgestopft mit anderen Aufgüssen und alten Samples und vielleicht komplett 32 stimmig (Roland) und auf „Nichts“ (Yamaha).
    Einzig Korg zieht mit, mit Prologue, Minilogue etc. Und die find ich klasse (und nicht, weil Korg drauf steht).
    Ich liebe meine Rumpel-Maschine (System-8) und meinen durchgehenden Sweet-Spot (Peak) und bin auf etwas anderes gespannt..

    So, ausschweifend beendet ;-)

  3. Profilbild
    GiorgioMaserati

    Interessantes Teil, auch den Preis finde ich wirklich fair. Nur die Anordnung der Filter Parameter sind völlig schwachsinnig.

  4. Profilbild
    venon303

    Ich finde ihn toll den PVX-800. Habe die weisse Version seit geraumer Zeit zuhause und finde den Sound wunderbar „dreckig“ … halt wie er sein soll.

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