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Backstage-Stories: Interview mit Community-Profi Gereon Gwosdek (Musikproduktion), AMAZONA

AMAZONA-Autor Gereon über Worship, Producing und Community

30. März 2025

Interview Gereon Community Musikproduzent Gereon Gwosdek aus der Redaktion Community ist noch ganz frisch bei uns im Team, doch nicht nur die Fresh News sind sein Territorium.

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Wir bei AMAZONA lieben es, Musik zu machen und uns darüber auszutauschen. Mit Testberichten, Workshops, Features und Interviews versorgen wir alle Musikliebhaber mit Informationen zu ihrem Lieblingsthema. Doch wer sind eigentlich die Menschen hinter den Artikeln unseres Online-Musikermagazins? In unserer neuen Reihe möchten wir euch die Leute vorstellen, die als Redakteure und Autoren dafür sorgen, dass der AMAZONA-Community der Gesprächsstoff nicht ausgeht.

Heute habe ich Gereon Gwosdek zum Interview gebeten. In den Bereichen KEYS und STAGE gibt der Musikenthusiast mit eigener Musikschule sein Wissen an die AMAZONA-Leser weiter und kümmert sich bei uns darum, dass wir regelmäßig im Bereich Community mit den freshesten News versorgt werden.

Trotz kindlicher Unlust im Hinblick auf den Klavierunterricht bewies Gereon ein unheimliches Durchhaltevermögen und die Liebe auf den zweiten Blick wurden dann zur ganz großen Liebe.

Sonja:
Wie und wann bist du ein Teil des AMAZONA-Teams geworden?

Gereon:
Ich bin tatsächlich noch halbwegs neu bei AMAZONA. Im Mai 2024 kam ich über Markus Galla zu STAGE, fing dort an, meine ersten Beiträge über DMX-Interfaces und Lautsprecher zu schreiben und wuchs nach und nach in diese Arbeit rein. Später kam dann noch die KEYS hinzu und seit dem 1. Februar 2025 leite ich zusätzlich die Fresh News Redaktion.

Gereon Gwosdek: von der musikalischen Früherziehung zur eigenen Musikschule

Sonja:
Magst du uns etwas über deine musikalische Entwicklung erzählen?

Gereon:
Musik wurde mir quasi mit in die Wiege gelegt. Nach einigen Jahren der musikalischen Früherziehung in der städtischen Musikschule meiner Heimatstadt, habe ich mit 5 Jahren angefangen, Klavierunterricht zu nehmen. Die Begeisterung für das Instrument ist leider viel zu schnell abgeflacht und Woche für Woche ging ich elf Jahre lang mit wenig oder sogar gänzlich ohne Lust zum Unterricht.

Über die Jugendfreizeit einer Kirchengemeinde im Sommer 2012 wurde das Feuer dann wieder neu entfacht, als ich feststellte, dass man am Klavier auch Lieder mit Akkorden begleiten kann. Das Spielen und Improvisieren mit Akkorden war bis dahin für mich völliges Neuland. Es dauerte dann nicht lange, bis ich in der Jugend-Band der Gemeinde spielte, um wöchentliche Jugendgottesdienste zu begleiten.

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Nord Stage 2

Gereon Gwosdek im Interview: Mein Setup gibt es in zwei Ausführungen. Das Größere besteht aus meinem Nord Stage 2 EX und meinem MacBook mit der Software MainStage.

Damit wuchs nicht nur die Begeisterung für die Musik, sondern auch für die Tontechnik. Erste kleine Recordings wurden gemacht und schließlich wurde auch mein akustisches Klavier durch ein Nord Stage 2 EX ersetzt, um das Ganze auf ein neues Level zu heben. Nach dem Abitur habe ich Musikproduktion studiert und nebenbei angefangen, Klavier an einer Musikschule zu unterrichten.

Mittlerweile betreibe ich mit 3 Freunden die Musikschule Pott-Harmonie in Castrop-Rauxel, um dort andere für die Musik und konkret auch für das Klavierspielen zu begeistern. Über die Arbeit in meiner Kirchengemeinde, in die ich maßgeblich über die Musik hineingewachsen bin, habe ich mich in vielen Belangen weiterentwickeln dürfen und stelle dort nun mit einem Team regelmäßige Veranstaltungen auf die Beine, die ich musikalisch und technisch leite.

Mit einem Kreis von Musikern, die ich über diese ehrenamtliche Arbeit kennenlernen durfte, habe ich zudem das Musiker-Kollektiv „Zion Collective“ () gegründet, mit dem wir gebucht werden, um Veranstaltungen mit Worship (christliche Popularmusik) zu begleiten.

Sonja:
Dementsprechend finden wir dich in welchem Bereich bei AMAZONA?

Gereon:
Tatsächlich fing es für mich bei AMAZONA nicht mit KEYS an, sondern mit STAGE. Und das, obwohl meine Begeisterung für Ton- und Lichttechnik erst viel später entstand als für das Klavier. Derzeit schreibe ich als Autor für STAGE und KEYS und leite neuerdings die Redaktion Fresh News.

Sonja:
Hobby, semi-professionell oder professionell – wie können wir uns deine Aktivitäten im Bereich Musik vorstellen?

Gereon:
Durch eine Mischung von verschiedenen Dingen, wie der Musikschule, dem Worship-Kollektiv und weiterem, würde mich irgendwo zwischen semi-professionell und professionell einordnen.

Gereon Gwosdek im Interview:

Mein Setup gibt es in zwei Ausführungen

Sonja:
Wie sieht dein Setup aus?

Gereon:
Mein Setup gibt es in zwei Ausführungen. Bei meinem kleinen Setup nutze ich mein Nord Stage 2 EX in Verbindung mit einem Pedalboard, bestehend aus den drei Strymon Effektpedalen Mobius (Modulation), Timeline (Delay) und Big Sky (Hall). In Verbindung mit dem Morningstar MC6 MIDI-Controller und einem Expressions-Pedal kann man sehr solide Sounds kreieren. Vor allem für den Bereich von Worship-Musik, die oftmals sphärisch und klanglich breit ist, ist das Setup praktisch, aber trotzdem noch recht handlich.

Community Pedalboard

Auch in Hinblick auf sein Pedalboard lässt Gereon sich nicht lumpen: Strymon Mobius für die Modulation, das Timeline für schöne Delay-Sounds und und selbst in einer Kirche darf ein Hall wieder das Strymon Big Sky nicht fehlen

Das größere Setup besteht aus meinem Nord Stage 2 EX und meinem MacBook mit der Software MainStage. Gesteuert wird MainStage mit dem MIDI Fighter Twister von DJ Techtools. Dieses Setup bietet mir deutlich mehr Möglichkeiten an Sounds, vor allem wenn es um Pads und Leads geht. Wahlweise kommt noch mein Arturia Keylab 61 Essential als weiteres MIDI-Keyboard und/oder ein Synthesizer, wie der Moog Subsequent 25, hinzu. Auf meinem Rack kann ich nicht nur bequem mein MacBook abstellen, sondern habe dort auch mein Focusrite Scarlett Interface verbaut, in dem meine Sounds zusammenlaufen und auf mehreren Kanälen an das FOH geschickt werden.

Wenn es noch größer werden soll, kommt oft auch ein weiteres MacBook hinzu, das über Ableton Live den Click und Backing-Tracks und oft sogar auch das Licht über die Software Lightkey steuert. Was generell in keinem Setup fehlen darf, sind meine In-Ear-Kopfhörer von Ultimate Ears.

Sonja:
Welche drei Instrumente/Geräte würdest du auf eine einsame Insel (mit Stromversorgung) mitnehmen?

Gereon:
Das wäre auf jeden Fall mein treues Nord Stage 2 EX. Sicher auch mein MacBook und Kopfhörer.

Sonja:
Welches Instrument/Gerät hättest du unheimlich gerne?

Gereon:
Darüber nachzudenken, gefällt meinem Bankkonto nicht … Was mich aber durchaus reizt, ist ein Prophet von Sequential.

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Beeindruckende Erlebnisse eines Musikers

Sonja:
Erzählst du uns etwas über das Erlebnis, das dich in deinem Leben als Musiker am meisten beeindruckt hat?

Gereon:
Gerade im christlichen Bereich, in dem ich mich bewege, finde ich es immer wieder erstaunlich, wie tief Musik Menschen berühren kann. Ein besonders eindrücklicher Moment ist für mich die Worship-Nacht, die regelmäßig in meiner Gemeinde stattfindet und die ich musikalisch und technisch begleite, zuletzt Ende Februar. Schon bei den ersten Liedern merkt man, wie sich eine besondere Atmosphäre im Raum ausbreitet. Alle singen laut mit und irgendwann klingt es so, als würde eine einzige große Stimme den Raum füllen.

Worship Sounds

Gesteuert wird MainStage mit dem MIDI Fighter Twister von DJ Techtools

Es ist faszinierend, wie Musik nicht nur Emotionen weckt, sondern einen ganzen Raum verändern kann. Besonders im Worship, wo es nicht nur um Melodie und Text geht, sondern darum, dass Gott durch die Musik spürbar wird. In solchen Momenten wird mir immer wieder bewusst, dass Musik weit über das hinausgeht, was man mit Worten ausdrücken kann.

Sonja:
Wie hat deine Arbeit für AMAZONA dein Leben als Musiker beeinflusst?

Gereon:
Ich gehe mit einer ganz anderen Aufmerksamkeit durch die Welt. Gerade die Leitung der Fresh News Redaktion erfordert, dass man sich täglich über aktuelle Geschehnisse in der Musik-Welt informiert.

Sonja:
Was würdest du den Lesern und Leserinnen von AMAZONA gerne sagen?

Gereon:
Habt Spaß! Markus Galla hat es in seinem Interview gut auf den Punkt gebracht, als er sagte, dass der generelle Ton im Internet rau geworden ist. Und dass diese Art des gegenseitigen rauen und anfeindenden Umgangs auf AMAZONA nichts verloren hat, sollte gerade uns Musikern und Musikliebhabern klar sein.

Vielen lieben Dank an Gereon für dieses wundervolle Interview! Und vielleicht ist es ein wichtiger Tipp an alle Musikschüler, die sich gerade fragen, wofür sie das Ganze eigentlich machen: Durchhalten lohnt sich! Obwohl manchmal vielleicht einfach auch nur die Chemie zwischen Lehrer und Schüler nicht stimmt, denn aus der Sicht einer Musikerin muss ich sagen, dass es sich immer lohnt, ein Instrument zu lernen. Und wenn bei einem der Funke nicht überspringen will, vielleicht muss man sich dann doch nach einem anderen umschauen. So oder so, Musik ist eine Liebe, die einem so viel geben kann und Menschen verbinden kann. 

Lasst uns in den Kommentaren doch gerne an euren Erfahrungen teilhaben. War es bei euch Liebe auf den ersten oder den zweiten Blick? Wolltet ihr vielleicht auch schon mal alles hinschmeißen? Und denkt ihr auch, dass Musik der eigenen Seele und der Gesellschaft als Ganzes einfach nur guttut? 

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Forum
  1. Profilbild
    Markus Galla RED

    Gerade solche Unterrichtserfahrungen wie Gereon sie schildert sind es, die viele eigentlich musikbegeisterte Jugendliche zum Aufgeben bringt. Es fehlt an offenen Lehrern, die über ihr klassisches Musikstudium hinaus denken und sich auch für die Interessen der Schüler begeistern können. Liedbegleitung oder freies Klavierspiel ist da schon oft ein Fremdwort.

    Wie oft habe ich mit Schülern über Synthesizer und Musikproduktion gefachsimpelt oder neue Musik über meine Schüler kennengelernt, die diese wiederum auf TikTok gefunden haben…Musik ist mehr als Bach, Beethoven, Mozart oder Chopin, die oft später auch von den Schülern entdeckt werden, die mit ganz anderen Dingen gestartet sind.

    • Profilbild
      Numitron AHU

      @Markus Galla ich wollte mit 10 e Gitarre lernen.
      ein Lehrer meinte ich muss mit der akustischen anfangen. wollte ich nicht und dann schlagzeuguntericht genommen. aber mit 12 die drummachines entdeckt und dann mit wenig geubt. aber ab und zu im Proberaum gespielt 😄

      • Profilbild
        Filterpad AHU

        @Numitron Drums verlernt man nicht. Was man gelernt hat, bleibt bestehen. Man muss nur wieder etwas reinfinden und Gefühl aufbauen. So meine Ansicht über Drums jedenfalls. 😁

        • Profilbild
          Numitron AHU

          @Filterpad stimmt!
          komme immer wieder schnell rein!
          hab auch yamaha edrums seit einem jahr.
          war vorher mühsam immer irgendwo hinzufahren zum üben.

          • Profilbild
            Filterpad AHU

            @Numitron Genau, zumindest im direkten Vergleich mit Klavier oder gar Geige (denke generell Streicher). Nur die Triangel ist einfacher. 😂

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              Numitron AHU

              @Filterpad findest du?
              die echten Profis haben extrem viel geübt! 😉
              und üben noch immer. hab viel respekt!
              wäre nix für mich so viel zu üben.
              deswegen lieber drummachines 😎

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Markus Galla Im Alter von ca. 15 (bin mir nicht mehr ganz sicher) habe ich von Philip Glass seine Oper »Einstein on the Beach« kennen und lieben gelernt (bis heute für mich unglaublich). Die Box habe ich mal zum Musikunterricht in die Schule mit gebracht und dann meinem Lehrer vorgespielt. Die »Expertise« fiel vernichtend aus und hat mich jungen angehenden »Künstler« (hustichnennemichmalsohust) bis ins Mark erschüttert. Das war fast wie: Man ist über beide Ohren in ein Mädchen verknallt und die will mit einem dann nix zu tun haben (kennen wir, glaube ich, alle). Wie mit voller Wucht mit der Dachlatte eins vor den Latz geknallt bekommen.

      Ich habe mich dann zum Glück nicht abhalten lassen, eigene Experimente durchzuführen (Kraftwerk, Mike Oldfield und Tangerine Dream konnten nicht sooo falsch liegen). Aber damals erhärtete sich bereits der Verdacht, dass es in der Schule eben NICHT darum geht, den Kindern und Jugendlichen freies Denken beizubringen.

      • Profilbild
        mdesign AHU

        @Flowwater von einem erlebnis auf das gesamte schulsystem zu schließen, ist nicht fair. ich habe eine mündliche abiturprüfung in musik gemacht. mein musiklehrer hat dort vor dem externen prüfer meine aktivitäten mit synthesizern erwähnt und gelobt, das hat meiner note keineswegs geschadet. im kurs selbst war zur notenfindung auch vorspielen möglich. unser band-gitarrist hat da mit selbstkomponierter jazzmusik gepunktet. überall gibt es solche und solche.

        • Profilbild
          Flowwater AHU

          @mdesign Ja, stimmt, das wäre nicht fair. Und ja, natürlich: Es gibt auch andere Lehrer. Nur sind mir ähnliche Begebenheiten öfters passiert: Im Deutschunterricht, im Geschichtsunterricht, im Kunstunterricht (Zitat: »Du hast zu viel Phantasie«) aber auch im Matheunterricht (anderen Lösungsweg gefunden, weil die Aufgabe nicht eindeutig war, aber dafür eine »6« kassierte, weil der Mathelehrer einfach ein Arsch war). Nachfragen bei guten Freunden ergab ein ähnliches Bild. Meine Physiklehrerin hat sich dann mal ernsthaft für meine Begeisterung für Synthesizer interessiert.

          Besser wurde es bei mir erst, als ich von der Realschule auf’s Gymnasium wechselte. Da gab es so einige Lehrer, die für ihren Job brannten (ich denke da an unseren Physiklehrer, in dessen Unterricht ich überhaupt den Sinn auch in der Praxis und dabei völlig logisch von Ableitungen in der Mathematik gelernt habe; der Mathe-Lehrer war dazu nicht fähig). Das war schon sehr angenehm.

          Kann man alles noch als Einzelfall abtun. Wenn ich aber die PISA-Studien heran ziehe, in denen Deutschland konstant seit Jahren immer weiter abfällt und mich daran erinnere, dass wir angeblich das Land der »Dichter und Denker« sind … und ich dann an IT und KI denke … mir wird ganz anders. Nee, das Bild ist eindeutig: Nämlich katastrophal. Wenn ich mir dann noch ansehen, wie in Finnland und Schweden schwächere Schüler gefördert werden … man weiß wie es geht, es wird hier bei uns nichts geändert.

      • Profilbild
        SlapBummPop 1

        @Flowwater Guten Morgen Flowwater,
        dass erinnert mich an meine Schulzeit.
        Bei mir war es jedoch so, dass nur mein Musiklehrer mich damals unterstützte förderte.
        Den restlichen „Pädagogen“ war ich so ziemlich egal, so mein Eindruck damals zumindest.
        Auch lustig, beim letzten Klassentreffen, war es wie in der Klasse früher,
        mein Klassenlehrer hatte noch immer seine „Schätzchen“ mit denen er den ganzen Abend plauderte/scherzte.
        Ich war scheinbar noch immer wenig interessant für ihn.

        Fazit zu meiner Schulzeit, ich bin froh das ich die Zeit hinter mich gebracht habe!

        Gruß
        SlapBummPop

    • Profilbild
      janschneider

      @Markus Galla Das war durchaus auch der Grund, weshalb ich mit zehn, elf dann wieder aufgegeben habe, Klavier zuspielen. Ich hab durchaus gerne Mozart und so gespielt, wollte aber auch gerne in die Popmusik etc rein schnuppern. Mein Klavierlehrer war aber ein eher älterer, strenger Organist, und in dem Alter war mir natürlich nicht klar, dass das einfach der falsche Lehrer für mich war, ich hatte halt keine Lust mehr auf Klavier. Finde ich noch heute schade.

  2. Profilbild
    Filterpad AHU

    Subsequent 25 ist schon mal eine gute Wahl. Dürfte vom Preis,-Leistungsverhältniss einer der aktuell erhältlich besten Moog sein meiner Ansicht nach. Die Sub-Serie hat so ihre Marrotten, aber dieser hier gehört nicht dazu. Das betrifft eher die Phatty-Serie. Bist du zufrieden mit dessen dazugehöriger Sub25 Software? Ansonsten haben wir noch eines gemeinsam: Wir fiebern auf einen Propheten hin. Ich wäre aber auch nicht abgeneigt mit einem Sequential Pro2 oder Pro3. Die gefallen mir auch sehr gut. Sind nur leider nicht polyphon. Ich glaube es wird höchste Eisenbahn das von einem User, der fast 3000 Kommentare hier verfasst hat, eine ultrafetter Artikel veröffentlicht wird – Nämlich Ich! 😅

    • Profilbild
      Gereon Gwosdek RED

      @Filterpad Der Sub25 ist absolut super und auch mit der Software komme ich gut klar, da lassen sich Patches meiner Meinung nach sogar noch schneller erstellen, als am Synth selber.

  3. Profilbild
    Tomtom AHU

    Vielen Dank für das schöne Interview. Bitte erklärt mir doch kurz, was Worship genau bedeutet? Mit Musik untermalter Gottesdienst im klassischen Sinne? Oder sind das religiös inspirierte Konzerte? Sorry, als alter aber toleranter Atheist steh ich da etwas auf dem Schlauch.

    • Profilbild
      Gereon Gwosdek RED

      @Tomtom Worship ist quasi der englische Sammelbegriff für Lobpreis- und Anbetungsmusik, also christliche Musik, die dazu dient, Gott zu loben und eine spirituelle Verbindung zu ihm herzustellen.
      Heutzutage verbindet man damit eher das Musikgenre Worship, zum Beispiel Musik von großen christlichen Bands wie Hillsong United (Sich deren Alben anzuhören und Konzerte online anzuschauen lohnt sich übrigens auch für nicht-gläubige Musiker, die Shows und Produktionen sind schon gigantisch und mit Blick auf Technik und Equipment halten die locker mit den Shows der größten Stars mit). Im Grunde genommen ist Worship aber jede Art von Musik, die gesungenes Gebet ist. Der alte Klassiker „Großer Gott, wir loben dich“, der sicher auch einigen Atheisten ein Begriff ist, ist beispielsweise in dem Sinne auch ein Worship-Song.

      • Profilbild
        mort76 AHU

        @Gereon Gwosdek „…lohnt sich übrigens auch für nicht-gläubige…“

        Hillsong ist eine evangelikale Sekte, und die Musik ist daher Teil der Propaganda.

        Was man dieser Freikirche vorwirft, deckt die üblichen Bereiche von Veruntreuung des Geldes für eigenen Luxus bis sexuellen Mißbrauch ab.

        Die Musik ist nur ein Köder. Deswegen wird sie auch entsprechend professionell präsentiert.

        Am besten liest man da mal den Artikel von CORRECTIV:

        https://correctiv.org/aktuelles/wirtschaft/2023/05/10/megakirche-freikirche-hillsong-geschaeft-spenden-glauben/

        • Profilbild
          Gereon Gwosdek RED

          @mort76 Ich meinte in meinem Kommentar eher die Musik und das, was produktionstechnisch bei denen dahintersteckt. Das finde ich einfach aus kreativer und technischer Sicht spannend. Bei Hillsong und anderen Mega Churches gibt es sicher berechtigte Kritik, auch wenn ich da jetzt nicht von Propaganda sprechen würde. Trotzdem ist es gut, da genau hinzuschauen, wie ja eigentlich bei allem.

          • Profilbild
            mort76 AHU

            @Gereon Gwosdek Das ist natürlich ein schwieriges Thema- diese Musik hat jedenfalls eine klare Funktion als Werbeträger, und das sollte einem zumindest bewußt sein.

            Mich erinnert sowas an diverse Dokumentationen über groß angelegte Betrügereien, von WireCard über Motivationscoaches bis OneCoin: Da finden sich immer diese mitreißenden Events mit Musik, Lightshow und viel Konfetti, und offensichtlich funktioniert diese Masche ja.

            In meiner Jugend waren es die Jesus-Freaks, die beeinflußbare Leute in eine eigentlich stock-konservative Kirche gezogen haben…Scientology arbeitet mit ähnlichen Mitteln…und so weiter.

            • Profilbild
              Markus Galla RED

              @mort76 Ich bin da, was Hillsong, Lakewood und insbesondere auch einige hier in Deutschland angeht, ganz bei dir. Die Musik ist allerdings schon deutlich älter als man glaubt und entstammt der Zeit von Flower Power. Hier hatte ein Pfarrer die clevere Idee, am Strand bei den Hippies zu predigen und brauchte dafür Musik. Hier kam mit der Gitarre dann zunächst Folk ins Spiel. Später orientierte man sich an dem, was musikalisch gerade angesagt war. Die sphärischen Gitarren mit Delay und viel Hall kamen von U2, die Synths aus dem Trance und verwandten Stilen (achte mal auf die Sounds), die sich bewegenden Flächen aus dem Ambient, die Drums aus Stilen wie Pop, Rock, Latin, Gospel, die Loops aus dem EDM.

              Die Musik ist in den USA so erfolgreich, dass ihre Künstler eigene Charts haben, weil sie in den regulären Charts oft die Stars hinter sich lassen und bei den großen Musikpreisen räumen sie regelmäßig ab, wobei Gospel noch erfolgreicher ist.

              Die Künstler haben sich längst von den Mega Churches emanzipiert und touren weltweit. Sweetwater schwimmt ganz oben auf der Welle mit und hat eigene Video Workshops für Worship-Produktionen. Auf der NAMM geben die Artists regelmäßig Konzerte für große Firmen wie Taylor, Fender und andere, sind Endorser und so weiter, haben Signature Modelle.

              Es ist eine Industrie wie jede andere auch, einige verbinden mit den Texten etwas, andere nicht oder nur mit der Musik. Die Praktiken der evangelikalen Mutterschiffe rechtfertigt das aber nicht.

  4. Profilbild
    THo65 AHU

    @gereon:
    Ich finde die neue „Flut“ an Fresh News gut, für mich sind durchaus viele Beiträge sehr interessant. Allerdings gibt es hier einen großen negativen Aspekt…:
    Leser-Stories verschwinden zu schnell. Und diese sind mindestens genauso interessant.
    Vielleicht gibt es die Möglichkeit, Fresh-News und Berichte aus der Community zu trennen und als jeweils eigene Rubriken zu führen.

    Fände ich prima.
    Gruß
    Thomas

    • Profilbild
      Gereon Gwosdek RED

      @THo65 Hallo Thomas, vielen Dank für dein Feedback! Über den Reiter „Community“ werden mir zuerst die letzten 6 Leser-Stories angezeigt, bevor es zu den neuesten News und Fresh News geht. Vermischen tut es sich also im Grunde genommen gar nicht, sondern die Leser-Stories bleiben für sich 🤔

  5. Profilbild
    Anjin Sun

    Wie man spirituell, „individuell“, mit einer fiktiven Schöpferkraft in Verbindung tritt, sollte genauso wie die politische Weltanschaung, auf Amazona ausgklammert werden. Ich bin gerade echt schockiert, einen „gefühlten“ Leitfaden für musikalisches Sektentum zu lesen. UND ja … ich bin für mich selbst tief gläubig, nur hat das hier nichts, rein überhaupt gar nichts, zu suchen. UND das erwarte ich auch von der Redaktion von einem „Gear, G.A.S. & Musikermagazin“ !!! Ansonsten kann ich den Kirchenboten aufrufen, oder im Katholikenforum posten.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @Anjin Sun Da stimme ich dir zu, es geht hier aber um die Musik, deshalb ist es in diesem Rahmen des Interviews ok. Es geht nicht um Promotion für eine Weltanschauung. Wir berichten neutral über Bands, Künstler und ihre Musik oder Musikstile. Politisches klammern wir z. B. auch aus. Trotz aller Kontroversen liest du hier auch ständig Beiträge über Bands wie Rammstein, die textlich wie von der Person des Sängers, seiner Anschauungen und Tätigkeiten außerhalb der Band, sicherlich auch von vielen Lesern kritisch betrachtet werden. Alles sonst bleibt nach wie vor draußen. Aber Gereons musikalischer Werdegang und seine musikalischen Aktivitäten liegen nun einmal im kirchlichen Bereich, was absolut ok ist. Wenn er im Interview danach gefragt wird, darf er antworten und es gibt keinen Grund, das zu zensieren. Das spiegelt nicht die Meinung von AMAZONA wider und leitet auch keine Trendwende in den Community Richtlinien ein.

      Übrigens war ich über viele Jahre freiberuflich ebenfalls in diesem musikalischen Segment unterwegs und habe zahlreiche Zuschriften und Anrufe von Lesern hier erhalten, die sich für die technische Umsetzung von solchen Konzerten interessiert haben oder Workshops für ihre Gemeinden gebucht. Musik verbindet halt.

      Ich bin jedenfalls froh über die musikalische Vielfalt bei unseren Autoren, Redakteuren und Lesern. Das macht AMAZONA aus und die Community. Hier darf jeder mitspielen und hat einen Platz und das ist doch toll.

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