Mini-Klon zum Mini-Preis
Der Behringer Centaur Overdrive ist eine Kopie des legendären Overdrive-Pedals von Bill Finnegan, das durch kleinere Bauform und extrem niedrigen Preis besticht.
Wenn man bedenkt, dass die geschätzt um die 8.000 von Finnegan von etwa 1994 bis 2008 von Hand produzierten Klon Centaur Pedale heute für rund 2.500 USD gehandelt werden, erscheint doch der Behringer Centaur Overdrive ausnehmend günstig. Optisch sieht er dem Original recht ähnlich. Jetzt muss er nur noch so klingen.
Behringer Centaur Overdrive Pedal für E-Gitarre
Man muss ja schon sagen, dass der originale Klon Centaur ein ziemlicher Klotz war und noch immer ist. Auch die Nachbauten sind oftmals in ähnlich klobigem Format zu haben, was nicht immer von Vorteil ist. Der modebewusste Gitarrist setzt sich aber über solche Widrigkeiten gern hinweg und läuft jedem Trend hinterher.
Nachdem Josh Scott den Klon Centaur in einem Video dem Bad Monkey von Digitech gegenübergestellt hatte und daraufhin die Preise des Billo-Pedals durch die Decke geschossen waren, musste man sich wirklich fragen, ob der Heilige Gral doch kein schnöder Becher, sondern simple Geschäftstüchtigkeit und Einfältigkeit ist.
Der Behringer Centaur Overdrive jedenfalls ist, allein des Namens wegen, über den Zweifel aufkommender, abstruser Kultigkeit erhaben und das ist gut so, hier zählen jetzt also der Klang und das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Über die genaue (Bau-)Größe des Pedals ist noch nichts bekannt, reglerseitig gibt’s keine Überraschung. Gain, Treble und Output teilen sich den Platz und die Aufgaben, ein Schalter für den Bypass und eine LED auf goldenem Grund, fertig ist der Klon Klon.
Im Inneren arbeiten Soft-Clipping Germanium-Dioden, ganz wie beim Vorbild ist das Schaltungsdesign komplett analog aufgebaut. Ein interner Schaltungstrick mit höherer Spannung bietet erhöhten Headroom, so dass das Pedal weniger komprimiert und den beliebten, offenen Sound erzeugen kann. Merke: Headroom bekommt man nicht, wenn man größere Gehäuse verwendet oder mehr Geld verlangt.
Im Demovideo klingt das Behringer Centaur Overdrive Pedal sagenhaft gut, und der avisierte Preis von gerade einmal 69 € ist schlicht eine Kampfansage an überteuerte Boutique-Treter. Ich bin gespannt, wie sich das Pedal in der Realität schlägt und hoffe, dass sich die derzeitig angegebene Lieferzeit von „mehreren Monaten“ noch deutlich verkürzt. Ich glaube, man kann mit diesem Pedal nicht viel verkehrt machen.
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Und zur Unterhaltung:
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Also nachdem Josh Scott schon erwähnt wurde, darf sein eigentlicher Beitrag zum Thema nicht fehlen:
https://www.youtube.com/watch?v=LJGos1D1ha8
https://www.thomann.de/de/jhs_pedals_notakloen_overdrive_diy_kit.htm
@chardt Sauber 👌🏼😁