Mini-Version des Casio CZ-1
Behringer zeigt nach der Ankündigung von vor knapp einem Jahr erstmals ein Foto eines realen CZ-1 mini, der immer noch den Zusatznamen „Hybrid Vector Synthesizer“ trägt. Hat man da beim Layout die Schablone vom VS mini genommen und vergessen, den Begriff anzupassen?
Behringer CZ-1 mini, Synthesizer nach Casio CZ-1
Der CZ-1 mini ist zum Betatest bereit und soll nach dessen erfolgreichem Durchlauf in Produktion gehen. Die Spezifikationen und Möglichkeiten des kleinen Synthesizers waren ja bereits mit der Veröffentlichung des ersten Renderings sowie den Eckdaten der mini-Serie klar:
Der CZ-1 mini ist an den berühmten Synthesizer CZ-1 von Casio angelehnt und arbeitet mit Phase-Distortion. Hier wird diese Tonerzeugung allerdings mit einem analogen Tiefpassfiler kombiniert, das alle Oszillatoren gemeinsam durchlaufen.
Es gibt zwei sogenannte Lines mit DCO-DCW-DCA die in vier Varianten betrieben werden können: 1 / 2 / 1+2 / 1+1. Laut der ersten Meldung ist auch der CZ-1 mini, wie alle Geräte der Serie, vierstimmig spielbar.
Übrigens sieht Behringer positiv in die Zukunft. Im dazu gehörendem Posting heißt es: „As we near the resolution of the chip crisis, we are intensifying our efforts to deliver all our pending products.“ Wir werden wohl in nächster Zeit wieder vermehrt entsprechende News erwarten dürfen.
Ab hier die Meldung vom 4. Mai 2023
Behringer will die Serie der Mini- und Micro-Synthesizer nun an den Start bringen. Doch noch bevor das erste Gerät der Serie verfügbar ist, wird mit dem CZ-1 Mini schon wieder ein neues Modell vorangekündigt.
Noch ist es nur ein Rendering und die veröffentlichten Information sind recht dürftig. Klar ist, dass es sich hier um einen vom Casio CZ-1 abgeleiteten Synthesizer handelt. Die Klangerzeugung arbeitet mit Phase Distortion. Es gibt zwei Signalstränge mit je einem DCO, einem DCW und einem DCA. Außerdem gibt es beim CZ-1 Mini noch ein analoges, resonanzfähiges Filter und einen Chorus-Effekt. Der Synthesizer soll vierstimmig sein, wobei nicht mitgeteilt wurde, ob es echt polyphon oder wegen des analogen Filters nur paraphon ist.
Alle Geräte der Mini-Serie haben gewissen Gemeinsamkeiten, da sie auf der gleichen Hardware-Plattform basieren. Es gibt Speicherplätze, einen integrierten Sequencer, Eingänge für MIDI und Sync, einen USB-Port und eine Mini-Tastatur.
Ja, es ist wieder nur eine wage Vorankündigung. Wann mit dem Behringer CZ-1 Mini oder den anderen Geräten der Serie zu rechnen ist, bleibt offen. Immerhin wurde der Pro VS Mini als „ready to production“ angekündigt. Die Preisangabe von 99,- US-Dollar ist bei allen Mini-Synths gleich.
Unsere Vintage-Story zu den Casio-Synthesizern der CZ-Serie könnt ihr unter diesem Link nachlesen.
Kaugummiautomatenformatwegwerfartikel
Sehe ich auch so! Unnötiger Elektronikschrott!
Auch habe ich keine Idee wer sowas überhaupt kauft…
Wenn B es wenigstens als Eurorackmodul anbieten würde. Hm, da könnte man das ein oder andere Modul ja einschrauben und et wäre vom Tisch fott .-)
@Camel Vermutlich hat Behringer die Zielgruppe im Auge, die sich für Volcas oder Pocket Operators interessiert. Ich bin sehr gespannt auf den Hirotribe, der ja eine Weiterentwicklung des Korg Monotribe sein soll (vom abgeworbenen Originalentwickler). Also so ganz pauschal würde ich nicht sagen, dass es dafür keine Käufer gibt… allerdings ist noch nicht ein einziges dieser kleinen Teilchen erhältlich, nur ganz viele halt ewig lang angekündigt. Also mal sehen, ob da überhaupt was kommt…
@Camel Das Eurorack-Potenzial hat Behringer nun auch erkannt – zumindest für den Pro VS:
https://www.amazona.de/behringer-victor-pro-vs-oszillator-im-eurorack/
Bei einem analogen Synth, denn man sonst nicht mehr bekommt (z.B. TD-3, Pro-1 ) finde ich Behringer richtig gut (und hab die auch).
Aber ob Behringer wirklich digitale Synth mit guter Sound-Qualität nachbauen kann, muss sich erst mal zeigen. Digitale Clones gibt es fast umsonst für iPad und PC. Naja, immerhin angeblich analoger Filter… aber mal abwarten.
Wenn klein und portable, dann lieber direkt eine Korg Volca. Die läuft mit Batterie und kostet das gleiche. Ich kann die Volca Bass (3x VCO!) nur jedem empfehlen.
Und auch ich kann einen CS-80 Clone ankündigen (und den dann niemals liefern) 😂
@astral_body Fast jeder von den Volcas hat leider im Midiverbund irgendwelche Schwachstellen, und Korg bessert einfach nicht nach , lediglich der FM2 kann wirklich ernsthaft überzeugen. Die kleinen Behringer haben fast alle ein kleines Display, Speicherplätze und Polyphonie sowie eine Oberfläche mit den wichtigsten Reglern . Ich bin ganz klar der Kundenkreis, mein Platz ist derzeit beschränkt, und mit einem zentralen Sequencer zur Steuerung muss nicht jeder Klangerzeuger eine vollwertige Tastatur haben, da reicht mir eine große für alle Geräte vollkommen. Zwei von den Zwergen würde ich sofort kaufen.
@Killnoizer Der kleine VS Soul hat es mir auch angetan.
4 fache Polyphonie
4 OSC
3 ADSR
2 LFOs
1 analoges Filter
Und das auf so einen kleinen Raum und zu dem Preis jetzt muss es nur noch klingen.
Ich werde mich überraschen lassen aber ich kann mir gut vorstellen das diese kleine Kiste ein guter Teppichleger für mein kleines Modular setup sein könnte.
@Killnoizer Mit den Volcas mache ich nur unkomplizierte Sachen.
Was kompaktes, was richtig gut ist der Roland SH-01A.
Da sind viele Regler dran und das Live-Performanen macht mit den vielen Reglern und den zwei konfigurierbaren Strips richtig Spaß.
Batterie kann der SH-01 und bei Bedarf kann man auch ein Keyboard drandocken.
Sequenzer, Patchmemory, interner Lautsprecher usw. (gut ausgestattet)
MIDI hat volle CC Unterstützung und DIN sowie USB.
Klang ist top. 4 fach polyphon.
Der ist wirklich richtig gut, klein und hat einen sehr guten Sound.
Und einen guten SH-101 Clone und TB-303 braucht sowieso jeder ;-)
@astral_body @ astral body
Theoretisch hast du ja recht.
Aber den 101 und den 303 Sound habe ich schon und der Prophet VS fand ich schon immer interessant. Ich glaube jetzt nicht das B es schafft den Prophet jetzt zu 100% in solch eine kleine Kiste zu packen aber wenn es nur in die Richtung geht dann kann es schon lustig werden.
Da ich momentan in meiner Vaterrolle keine Zeit habe um richtig zu produzieren endet meistens alles in einer Dawless Jam daher suche ich momentan auch eher was kleines und günstiges um es auf mein Rack zu stellen.
@Killnoizer Falsch. verstehe nicht warum die Volcas immer so unterschätzt werden. schau dich Mal auf meinem YT Kanal um da findest ne Menge an „wie machst du DAS denn mit DEM Ding?“ ….
Ich stelle mit 4 solcher Geräte auf einen Tisch, Kabel Wirrwarr und Chaos pur. Das ist eine Wurstsemmel schwerer als solch ein Gerät Ich hätte an Behringers stelle einen Formfaktor gewählt, wo die Geräte stapelbar sind eine passende Mixereinhait usw. Wenn es schon nicht Eurorack ist. Da werden aber sicher die Leute mit 3D Druck oder Holzleisten, um die geräte sinnvoll und standhaft anzuordnen.
@Robby Ich habe auf dem Tisch zwar andere Synths als die erwähnten (Microfreak, Monologue, TB3), und dazu ein paar kleine Effektgeräte, aber dafür habe ich quasi Schubladen gebaut, in denen man die Geräte festkletten kann, und alle Kabel laufen durch Löcher im Boden unter den Geräten durch eine Art Zwichenboden.
So klappt das…man sieht die Kabel nichtmal.
Und alles ist fest.
99 USD empfinde ich im Vergleich was Behringer sonst so für’s Geld anzubieten hat nicht als Preiswert.
Bin auf das Endprodukt gespannt.
Grau ist alle Theorie.
@Anthony Rother Naja, vielleicht ist man da inzwischen einfach zu verwöhnt, aber für das Gebotene find ich das in Ordnung. Du erinnerst Dich bestimmt noch, wie das vor knapp 25 Jahren war. Ich hab Anfang der Neunziger 900 DM für einen Deepbase 9 bezahlt. Oder auch der MS 404 von Doepfer, der war auch nicht günstig. Aber die Zeiten haben sich geändert. Im Grunde kauft man VSTs in a Box. So gesehen hast du auch wieder irgendwie Recht, zumal die Qualität der Hardware jetzt auch nicht mehr so der Brüller ist. Korg finde ich da aber noch schlimmer. Opsix oder Wavestate zum Beispiel.
Ich bin ein großer Fan der CZ Reihe und würde den tatsächlich gerne antesten, wenn die angekündigten 4 Stimmen sich auf 4 Doppeloscillatorstimmen beziehen.
Ich spiele seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, meinen CZ-3000 gegen einen CZ-1 zu tauschen, da der 3000er nicht nur nicht velocityfähig ist, sondern zudem keine Lautstärke-Anweisungen interpretiert. Wenn der Behringer CZ-1 wirklich alles können wird, was das Original auch kann und auch klanglich nah dran ist, werde ich ihn definitiv kaufen.
Ich hatte auch mal einen Casio CZ, war ein sehr guter Synthesizer. Sollte dieser CZ-Mini wirklich zumindest echt 4-stimmig sein, und volle MIDI-CC-Controlle anbieten, kann ich mir einen Kauf vorstellen. Ich habe noch einen Korg Volca FM, den ich aber nicht mehr nutze. Ein Mangel war, kein MSB-LSB über MIDI.
Hätte es wenigsten Minitasten und ein anständiges Display – und minimum 8stimmige Polyphonie (bei Verwendung von zwei OSC pro Stimme), wäre das in Verbindung mit analogem Filter schon sexy. Aber so, macht der Kauf eines gebrauchten Original-CZ definitiv mehr Sinn – und die kosten aktuell auch nicht die Welt.
@Tyrell Platz ist aber begrenzt- wieviele Synths mit echter Tastatur kann man unterbringen?
Die Tastatur sieht aus wie beim Microfreak, und mit dem kann man so besser arbeiten als wenn er Minitasten hätte.
Da beschwert sich selten jemand.
@Tyrell Nicht die Welt: Interessante Entwicklung der Gebrauchtpreise bei CZ-Modellen: der CZ-1 hat au ca. 800,– angezogen, 1000/3000/5000er sind immer relativ günstig zu bekommen, aber was gerade beim CZ101 passiert in Ebay-Kleinanzeigen ist schon aberwitzig;: 770 – 1350,– ?! Heißt ja nicht, daß das auch gezahlt wird, aber schon beachtliche Preisvorstellungen…
Also, ICH bin hier, um etwas zu lesen, und nicht, um etwas NICHT zu lesen…es zwingt einen ja auch keiner, und wir zahlen auch nix.
Für diverse Werbebotschaften haben wir damals 10 Mark pro Heft bezahlt.
Nee ist klar. Es ist Superbooth und es gibt jede Menge gute Ankündigungen… was macht Behringer wenn gefühlt alle synths kopiert sind um im Gespräch zu bleiben? Weniger wär manchmal mehr
@Synchead Es gibt noch mehr wie Synths.
Ich würde auf Saiteninstrumente tippen, und wenn man sowas wie die noch nicht geklonten Effekte mit dazunimmt, geht einem 100 Jahre lang die Arbeit nicht aus.
Träume von dem Ding
PD ist mir im groove das Liebste. noch vor FM…
hab ich nicht noch das alte kaputte bonTempiDing im Keller?
vielleicht da mal das Herz rausoperieren und an ein midi-keyboard löten🤔 …
„Die Preisangabe von 99,- US-Dollar ist bei allen Mini-Synths gleich.“
Echt? Mir war, als koste der jt-4000 um die 49€
(sorry, ich mag meine Besserwisserei auch nicht ;-)
@SynthNerd Der JT-4000 gehört zur Micro-Serie…
@Ragutini In der Tat, scheint der jt-4000 so viel kleiner zu sein, dass er nicht mal Platz für eine DIN-Midi-Buchse hat. Da ich die Dinger bis jetzt nur auf Fotos gesehen habe, war mir der Größenunterschied nicht so deutlich aufgefallen. Ich will dein Argument gelten lassen.
btw: wenn’s eine micro-Serie gibt, welche gehören sonst noch zu dieser?
@SynthNerd der jt4000 ist doch einige cm schmäler als der pro vs. der pro vs hat circa volcamaße.
Ich hab diese mini Touchkeyboards beim Händler getestet. Nix für meine Tastwurstln aka Finger. Vielleicht nett zum umbauen in einen expander. Bei dem Preis kein Schaden…?
„Behringer zeigt nach der Ankündigung von vor knapp einem Jahr erstmals ein Foto eines realen CZ-1 mini, der immer noch den Zusatznamen „Hybrid Vector Synthesizer“ trägt. Hat man da beim Layout die Schablone vom VS mini genommen und vergessen, den Begriff anzupassen?“
Hm, das stand beim Screenshot vom letzten Jahr auch schon so drauf. Wenn das Absicht sein soll, macht es für mich keinen Sinn. Ich find’s auch ehrlich gesagt recht unglücklich die Bezeichnung CZ-1 mini zu nehmen. Den CZ-1 gab’s ja wirklich, war das Topmodel der Reihe und bisher hat Behringer immer Abwandungen der „Originalnamen“ genutzt. Und diese kleine Kiste scheint nicht viel mit den Specs des Originals gemeinsam zu haben, oder?
🎵 Dumm, di dumm … 🎶 … hier steht ein Casio »VZ-10M« … 🎵 … dumm, da dumm, da dumm … 🎶 … allerdings im Moment auch nur herum … 🎶 di dumm, di dumm! 🎵😀
Der zweite Synthesizer, den ich mir Mitte der 90er-Jahre gebraucht geleistet habe. Tolles Gerät. Schade, dass Casio in der Musikerszene nie so richtig ernst genommen wurde (erst später), vermutlich einfach wegen »Casio«. Ein ähnliches Schicksal erlitt auch Technics mit dem spannenden »WSA1«.
Der CZ-1 war damals mein erster Synthesizer und mein ganzer Stolz. Ich hätte ihn aus reiner Nostalgie gerne wieder unter meinen Fingern. Allerdings ist der Sound dieser Kiste echt langweilig und lieblos. Für Orgeln ist er vielleicht noch ganz nett, aber meiner Meinung nach beherrscht er weder knackige Bässe noch eingängige Leads oder schöne Filterpads – na klar, ohne Filter. Vielleicht macht das den Behringer Mini doch noch recht interessant. Ich bin gespannt auf die ersten Klangbeispiele.
Den als Mini-CZ-1 zu bezeichnen halte ich für eine starke Übertreibung. Der CZ-1 hat doppelt so viele Stimmen und eine Tastatur mit Velocity und Aftertouch. Das Miniteil entspricht eher einem halben CZ-3000.
lustigerweise hab ich erst vor einigen Monaten meinen cz101 reparieren lassen. :-)
die kleinen Behringer synths sind ja auf den ersten Blick verlockend, aber ich hab den jt4000 und pro vs mini nach kurzer Zeit wieder verkauft. doch sehr fummelig alles und sie sind doch etwas limitiert von den Funktionen her.