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Behringer Enigma, Synthesizer nach Buchla Easel 208

Fotos vom Buchla Easel-Klon

1. Juni 2024
behringer enigma synthesizer prototyp front 24

Behringer Enigma – der jüngste Prototyp

Es wird weiter am Behringer Enigma gearbeitet, doch noch gibt es keinen konkreten Zeitplan für den semi-modularen Synthesizer nach Vorbild des Buchla Easel 208. Der jüngste Prototyp stellt mit seinen komplexen Möglichkeiten die Entwickler offensichtlich vor große Herausforderungen, insbesondere die zusätzliche „total patch memory“ gestaltet sich nicht so einfach wie gedacht. Es wird vermutlich dauern, bis es das nächste Update zum Stand der Entwicklung gibt. Ob man den ursprünglich veranschlagten Preis von 399,- US-Dollar halten können wird?

behringer enigma rear

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Ab hier die Meldung vom 10. August 2023

behringer enigma synthesizer prototyp slant

Behringer Enigma, Synthesizer nach Buchla Easel 208

Bislang wurde der Behringer Enigma nur als gerendeter Entwurf präsentiert. Doch inzwischen hat man einen ersten Prototypen angefertigt. Der Klon des Buchla Easel 208 wird im üblichen 3HE Format sein, wie auch so viele andere Synthesizer von Behringer. Somit wäre das Gerät auch Eurorack-fähig.

Anhand des Prototypen sollen mögliche Fehler bei der Entwicklung lokalisiert und eliminiert werden, während gleichzeitig an der Software gearbeitet wird. Nach Behringers eigener Aussage ist noch man weit von der Fertigstellung oder gar der Produktionsreife entfernt. Interessenten werden sich also noch gedulden müssen – wie bei den meisten anderen Ankündigungen von Behringer auch.

behringer enigma synthesizer prototyp top

Das erste Rendering war nicht besonders gut aufgelöst, so dass man die Details eher erraten als tatsächlich sehen konnte. Diesbezüglich sind die jetztigen Fotos der Hardware schon etwas aufschlussreicher. Es bleibt aber wohl dabei, dass dieses Projekt einen eher kleineren Interessentenkreis ansprchen wird, da die Buchla-Philosophie sich von den üblichen Synthesizerkonzepten unterscheidet und man eine Weile braucht, um die „sweet spots“ zu finden.

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behringer enigma synthesizer rear prototyp

Die Rückseite des Behringer Enigma bietet keine Überraschungen

Ab hier die Meldung vom 13. April 2022

behringer enigma buchla easel 208 synthesizer

Behringer plant fröhlich weiter und denkt mit dem Enigma genannten Projekt über einen Nachbau des Buchla Easel 208 nach. Diesmal ist das Rendering relativ schlecht aufgelöst, nur ein Schnellschuss? Jedenfalls würde man mit einer Kopie des Buchla-Klassikers wohl eine eher kleinere (wenn auch eingeschworene) Interessentengemeinde ansprechen, denn das andersartige Konzept des Easel erfordert schon gewisse Kenntnisse der Materie. Ein Selbstläufer wie die Kopien von Moog, Korg, Roland oder ARP dürfte das Projekt vermutlich nicht werden.

Enigma soll im Behringer-üblichen Eurorack-kompatiblen Desktop-Format umgesetzt werden. Einerseits verspricht man wieder mal eine authentische Replika des originalen Synthesizers, andererseits soll es jedoch zusätzlich eine komplette Recall-Funktionalität samt OLED Display und vollständiger Steuerung über MIDI-Controller und USB-Port geben. Obwohl es vorerst nur ein Rendering gibt, plant man bereits mit einem Verkaufspreis von 399,- US-Dollar

Bedingt durch das Behringer Einheitsgehäuse gibt es zum originalen Easel natürlich einige Unterschiede. Die Fader dürften merklich kürzere Wege haben und die Sektionen sind umgekehrt angeordnet. Während zum Beispiel das Patch-Feld bei Buchla unten ist, befindet es sich beim Enigma oberhalb der Fader.

behringer enigma buchla easel 208 synthesizer rear

Da Buchla mit dem Easel 208C aktuell selbst eine Desktop-Version im Programm hat und letztes Jahr auf der Superbooth 21 eine neue Version des Music Easel mit Touch-Keyboard vorgestellt hat, dürfte sich hier ein Konflikt anbahnen, sobald die Pläne zum Behringer Enigma konkret werden.

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Forum
  1. Profilbild
    Filterpad AHU

    Jetzt gibt sich Behringer nicht mehr nur mit Seat ab, jetzt müssen Maserati ran. Mit dem PolyD haben sie schon bewiesen was sie können. Wie erwähnt etwas schade um Produkte, die aktuell sowieso erhältlich sind. Dafür für jeden erschwinglich bzw. zugänglich. Mit Behringer Synthesizer könnte man inzwischen ein Arsenal aufbauen, was damals wie heute preislich mit Originalgeräten einem Einfamillienhaus gleich käme und das für wenige tausend Euro, wenn überhaupt! Es bleibt spannend! Zum Schluss eine kleine düstere Zukunftsvision: In 5-6 Jahren gibt es keine Original Synthesizer mehr, sondern alle neu, von Behringer. Sind wir nicht alle ein bisschen Science-Fiction? Apropos: Warum ist der Easel 208 bzw. B: Enigma schwieriger als andere? Ist dieser nicht substraktiv geschaltet?

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      [P]-HEAD (S.Bernhardt) RED

      @Filterpad Ein Easel ist definitv schwieriger in der Bedienung. Schon die kurzen Fader und potis sind sehr empfindlich. Ich habe hier auch einen stehen. Ist mit Logik nicht zu erklären. Man könnte meinen, es handelt sich um etwas biologisches. Definitiv fühlt sich ein Easel mit der Metalltastatur ganz anders an wie ein Eurorack System. Schwierig umzusetzen, wenn die Fader noch kürzer werden sollen.

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        heimannrudolf

        @[P]-HEAD (S.Bernhardt) „Ich habe hier auch einen stehen. Ist mit Logik nicht zu erklären“ – so geht’s mir auch oft.

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      Monolith2063

      @Filterpad Der original 208c kostet über 2800€ – Wer das Orginal will, wird auch das Original kaufen. Und wer andere Buchla Sachen hat, wird vermutlich eh dort bleiben, schon alleine wegen der Bananenstecker :-)

      Der Behringer Nachbau hätte, wenn er denn gebaut würde, seine Heimat in der Eurorack-Welt und die Zielgruppe würden vermutlich eher die sein, die mal vom Easel gehört haben, aber keine 2800€ dafür ausgeben würden.

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      DSL-man RED 1

      @Filterpad Der 208 ist nicht wirklich technisch schwierig, aber das zusammenwirken der einzelnen Module ist anspruchsvoll. Speziell die Oszillatoren so neu zu entwickeln und anzupassen das wavefolding sauber funktioniert oder gute vactrols zu finden die klanglich identisch sind. Reines abgucken vom original oder 208c wird nicht funktionieren wenn sie es „billig“ anbieten wollen. Dann lieber samodular.com fragen was er für ein 208S haben will und etwas haben was nachhaltig/reparabel ist. (Die 208 gibts auch in DIY als 208R 208P 208S)
      Kann man auch auf meiner Website nachlesen wem es interessiert.

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      mort76 AHU

      @Filterpad „…in 5-6 Jahren gibt es keine Original Synthesizer mehr…“

      Seit langem gibt es jetzt preiswertes Equipment von Thomann, Behringer usw., und die Welt ist nicht davon untergegangen.
      Als ich angefangen habe, war ALLES unbezahlbar, und das war keine schöne Zeit. Die Musik war nicht besser, wir waren nicht zufriedener.
      4-Spur-Rekorder, ein Rompler, ein Effektgerät…man kann sowas im Nachhinein verklären, aber es war Mist. Echt jetzt…

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    AMAZONA Archiv

    Komm schon Uli, …´ne gläserne Wersi Atlantis.

    Brauchste ja nicht wirklich bauen, ankündigen reicht doch schon, …das wär´n Knaller!

    • Profilbild
      SynthNerd AHU

      Ich komme gar nicht mehr nach mit all den Ankündigungen.
      Wann kommt die große Behringer Pfeifenorgel für’s gehobene Eigenheim?

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        AMAZONA Archiv

        @SynthNerd Ich denke , das mit der Kirchenorgel für’s gehobene Eigenheim wird nix… Uli hat da bestimmt ein Trauma aus seiner Kindheit (Check mal seine Bio auf Wikipedia)!

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @SynthNerd Ich denke mal, das mit der Kirchenorgel für’s gehobene Eigenheim wird nix, Uli hat da bestimmt ein Trauma (Achtung: Reine Spekulation meinerseits!) aus seiner Kindheit… (Man checke seine Bio auf Wikipedia)

  3. Profilbild
    Garfield Modular AHU

    Hallo Zusammen,

    Da finde ich die Modulen von TipTop Audio in Zusammenarbeit mit Buchla schon etwas interessanter, darauf freue ich mich schon. Das hier mit Behringer ist… nah ja… das wurde schon ein halben Millionen Mal diskutiert ;-)

    Vielen Dank an der Jim für den Artikel und viele Grüße, Garfield.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Garfield Modular Hi Garfield,

      Ich seh’s genauso wie Du… Habe die TipTop Module noch nicht gehört aber sollten die halten was sie versprechen, dann geht mein 208c in die Kleinanzeigen!

  4. Profilbild
    Lewis

    Zum Glück klont Uli sich nicht selber (aus Konkurrenzgründen – viele Ulis verderben den Brei).

  5. Profilbild
    ollo AHU

    Man erkennt sofort, dass es an Buchla angelehnt ist, das Renderfoto gefällt mir optisch aber schonmal viel besser als die Original-Buchla Geräte. Generell kündigt Behringer grade wirklich viele interessante Geräte im Eurorack-Desktop-Gehäuse an.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @padbell Ich denke der Weg ins Schlaraffenland führt erst durch die Ödnis der Langwiedrigkeiten!?!

  6. Profilbild
    Anthony Rother AHU

    Nichts gegen diesen Esel aber mit Renderings und Klon-Phantasien aufsehen zu erregen auf den Schultern von anderen Herstellern und mit aktuell verfügbaren Produkten ohne substanzielle Informationen und der Aussage das es nur mal eine Idee ist…

    Schade das Behringer auf diesem Feld immer weiter enttäuscht.
    Aber anscheinend ist Negative Campaigning auch etwas was man als Marketing versteht.

    Das wäre mein Beitrag zur Diskussion und Marketing für Behringer.
    Spass macht es mir ehrlich gesagt nicht :-)
    Aber nix sagen geht ja auch nicht immer.

    Frohe Ostern wünsche ich euch :-)

    PS: Ich persönlich warte immer noch auf den Behringer PPG WAVE Klon… im welchen Jahr wurde der Angekündigt?

    Im Juli 2021 begann der BETA Test: https://www.amazona.de/behringer-wave-klon-des-ppg-synthesizers

    • Profilbild
      monokit

      @Anthony Rother Ich versteh nicht, das Behringer, wenn das überhaupt echt sein sollte, so etwas tut…Neutron und der neuangekündigte Proton sind IMHO klar Buchla inspirierte Synths. Fehlt eigentlich nur noch ein entsprechender 5 Step Sequencer und TKB.

      • Profilbild
        InevitableCraftsLab

        @monokit Wie?
        Absolut nichts am Neutron hat irgendetwas mit Buchla zu tun😄
        Klare Eastcoast-Architektur mit Filter, dual ADSR und geöhnliche VCAs

        Kein komplexer Oscillator, kein LPG kein Function Generator, absolut nichts Buchlatypisches drinnen.

        • Profilbild
          monokit

          @InevitableCraftsLab Nichts mit dem 200e, mit den älteren 100er sind durchaus Ähnlichkeiten vorhanden was die Baugruppen angeht. Der Sound ist natürlich ganz anders. Aber ich glaube mit dem Enigma können wir eh erst 2025 rechnen. Wenn überhaupt.

          • Profilbild
            InevitableCraftsLab

            @monokit aha nämlich?
            Der neutron ist ein gewöhnlicher east coast subtractive synth, da von „klar buchla inspiriert“ zu sprechen ist schon sehr weit hergeholt.

            Ich kauf schon lang nichts mehr von Behringer und werde das auch weiterhin so halten, da kauf ich vorher eine original easel oder die tiptop module wenn sie nen wavefolder oder anderen osc rausbringen.

            • Profilbild
              monokit

              @InevitableCraftsLab Ich hab noch nie was von Behringer gekauft. Aber lustig wie manche Leute immer gleich getriggert werden. Ich mach lieber Musik. 😉

                • Profilbild
                  Filterpad AHU

                  @InevitableCraftsLab Nö. Behringer macht ja erst seit einigen Jahren Synthesizer. Bekannt sind diese eigentlich für Mischpulte und Co. Also der Name ist seit Jahren, auch ohne Synthesizer, gang und gebe in Studios und auf der Bühne. Aber auch Synthesizer wie z.B. der Poly D sind super. Warum 6000€ ausgeben, wenn man für 735€ selbiges bekommen kann. Vorausgesetzt, man möchte statt die Marke zu kaufen eben Musik machen.

                  • Profilbild
                    Bave the Dutcher

                    @Filterpad „Aber auch Synthesizer wie z.B. der Poly D sind super. Warum 6000€ ausgeben, wenn man für 735€ selbiges bekommen kann“ Erstens: weil ein poly D eben nicht nach Minimoog klingt. Vorsichtshalber hat man beim poly d einen recht hohen headroom im mixer implementiert, um saubere poly/paraphone klänge zu kriegen, dadurch kann man aber mixer und in Folge auch Filter nicht mit karacho übersteuer, was aber einen großen Teil des Moogsounds ausmacht. dies ist durch den Feedbacktrick nicht zu kompensieren, zweitens schädigt behringer durch ideenklau moog auf unfaire weise. punkt.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Anthony Rother @Anthony

      Uli ist wohl schon zu lang in China, da ist es ein Zeichen der Ehrerbietung Dinge zu (Raub)kopieren!

      Frohstern

  7. Profilbild
    Viertelnote AHU

    Ich mag grundsätzlich die Geräte von Behringer, weil sie genau das bieten
    was ich suche, man kann grundsolide damit Musik machen, der Preis war immer erschwinglich.
    Eigentlich mein Ding. Nur die ewige Teaserei, das Ankündigen von Produkten in utopischer
    Länge auf der Liste nervt mich inzwischen. Das ist nicht seriös und fair, das machen andere Hersteller
    ehrlicher. Ich hoffe, daß Behringer hier mal nachdenkt. Planen, Entwicklung und Umsetzung sollten
    schon in einer zeitlichen Reihenfolge sein, wo der user nachvollzieht, da tut sich was und vor allem
    man bleibt selbst am Ball.

    netter Gruß an alle😀

  8. Profilbild
    PaulusS

    Vor allem ist es eine schöne Option sich mit Buchla Systemen vertraut zu machen, ohne erstmal einen riesigen Betrag locker machen zu müssen.

    Buchla Module hat Behringer in einem Facebook Beitrag auch erst kürzlich durch die Blume angekündigt.

    Ein Music Easel ist natürlich ein besonders schicker Synthesizer. Aber der Preis!

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @PaulusS
      > Vor allem ist es eine schöne Option sich mit Buchla Systemen vertraut zu machen, ohne erstmal einen riesigen Betrag locker machen zu müssen. […]

      Arturia »Buchla Easel V«?

      • Profilbild
        PaulusS

        @Flowwater Guter Einwand. Da ich selbst schon seit gut 15 Jahren keine Musik mehr mache, bin ich auch nicht mehr ganz UpToDate, was das Thema „Plugins“ angeht.

        Erstmal am Rechner ausprobieren und sobald man an echter Hardware herumschrauben möchte, lässt sich das immer noch realisieren.

        • Profilbild
          Flowwater AHU

          @PaulusS Genau so sehe ich das auch. 🙂

          Ich hab’s auch nur geschrieben, weil Du das Argument »vertraut machen« erwähntest. Klar ist echte Hardware mehr sexy. Allerdings ist der Buchla-Synthesizer ja nun auch doch etwas spezieller (Nebenbemerkung: deswegen habe ich so meine Bedenken, ob die Käufer des günstigen Behringer-Klons damit glücklich werden, vermutlich erhoffen die sich etwas anderes). Deswegen wäre die Arturia-Emulation durchaus erst einmal eine Alternative.

          • Profilbild
            Kazimoto AHU

            @Flowwater Ich glaube ein Blick in einen originalen Easel wird reichen ein Urteil zu fällen ohne auch nur ein Stück Sound gehört zu haben. Bis jetzt hat es m.M.n. nur Verbos geschafft mit modernen Bauteilen halbwegs gut zu klingen. Jedenfalls hat es mich beim Hören überzeugt. Ist aber auch eine Frage des Geldbeutels, was für mich wiederum kein pro Behringer Argument sein kann.

            Ja, Software ist verdammt gut, ob der Arturia Easel dazu gehört……, fraglich.

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