ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Behringer iStudio IS202, Audio/MIDI Dockingstation fürs iPad

Behringers Audio-Hafen fürs iPad

20. Mai 2013

Ein Jahr nach der Vorstellung des Behringer iStudio iS202 auf der NAMM 2012 ist dieses nun endlich erhältlich. Eine mit zahlreichen Anschlüssen versehene Audio/MIDI Docking Station zu einem Preis von deutlich unter 150,- Euro verspricht der große Wurf zu werden. Die Firma Alesis hat seit längerem mit dem iO Dock ein ähnliches Produkt im Programm, aber soweit sei schon verraten, das Behringer bietet wesentlich mehr Features.

istudioB

ANZEIGE

Das Behringer iStudio macht optisch einen gepflegten Eindruck. Angefasst wirkt allerdings es etwas ernüchternd. Man glaubt, irgendein Ausstattungsdetail aus der Hausgemeinschaft Barbie&Ken in den Händen zu halten oder etwas von Mattel aus dem Buck Rogers Fuhrpark. Das externe Netzteil und die „Bedienungsanleitung“ haben nordkoreanischen Charme und passen mehr zu einem Billig-Akkurasierer. Gerade in Sachen Handbuch war die Firma Behringer immer richtig gut. Das Heftchen, ein sogenanntes „Quick Start Guide“, in dem sich verschiedene Landessprachen konfus abwechseln, bringt keinen Lesespaß. Aber, so steht es vorne geschrieben: „Check out at behringer.com for Full Manual“. Ich checke also und checke und checke … noch nicht einmal das Registration-Tool, um das iStudio ordnungsgemäß einzutragen, finde ich, geschweige denn irgendein Handbuch. Ich will aber nicht ausschließen, dass dieses auf dem Server irgendwo abrufbereit liegt und ich es nur nicht finde.

Zurück zur Hardware: Eine Plastikschale liegt bei, welche dem dünneren iPad2 und 3 den nötigen Halt gibt. Das geht auch irgendwie, ist jedoch nicht besonders bombenfest. Das iPad wird mehr oder weniger nur von seiner Verbindung zum Connector-Stecker gehalten. Das schränkt die Nutzung als mobiles Aufnahmegerät ein. Dafür ist aber das iStudio, bedingt durch seine Bauweise, eh zu unhandlich. Es ist mehr ein Tischgerät und drängt sich nicht in die Rolle eines Miniportastudios oder Diktiergerätes.

ANZEIGE

Das eingeschobene iPad bekommt nicht unbedingt immer Kontakt zum 30-Pin-Connector, falls es mit einer der üblichen Silikon-Schutzhüllen ummantelt ist. Man muss die Schutzhülle dementsprechend unter Umständen anpassen bzw. einschneiden.

Das iPad 4, mit seinem neuen Lighting Connector, muss übrigens draußen bleiben, es ist keine Verbindung möglich.

ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    rz70

    Warum kann kein Hersteller endlich mal ein gutes iPad Interface mit Audio und Midi anbieten. Das liest sich in meinen Augen katastrophal und 139 € finde ich auch nicht wenig Geld für diese Qualität. Schade …

    • Profilbild
      t.bechholds AHU

      @rz70 nein, katastrophal ist die Kiste nicht. Das hätte ich auch geschrieben. Hier ist nichts verschönt. Und mir sind Leute bekannt, die sich das iStudio gekauft haben und äusserst zufrieden damit sind. Auch ich habe mir das Teil gekauft und nutze es.
      Und für 139 Euro ist es zur Zeit nicht möglich Spitzenwandler einzubauen. Das iStudio ist vergleichbar mit einem 10.000 DM Homerecordingsystem von 1993.

    • Profilbild
      microbug

      @rz70 Gibts inzwischen, und unabhängig von Formfaktoren der Geräte: iConnect MIDI 2+ und 4+
      Das 2+ ist schon im Handel, das 4+ kommt im Februar. Der Clou: es reicht einfach das digitale Audio an den angeschlossenen Rechner weiter, man kann direkt aufnehmen.
      Nachteil daran ist allerdings, daß Audio nicht standalone ausgegeben werden kann, was für den Liveeinsatz ungeeignet ist.

  2. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Jungs,

    ich habs exakt 2 Wochen gehabt und dann eine Aktion bei Ebay gemacht, Ich hatte primär mit 2 Problemen zu kämpfen, das erste hiess niederfrequentes Brummen und das 2te ein zartes Zirpen bei 10khz. Das Brummen habe ich durch Austausch des Netzteils hinbekommen, das Zirpen( und Brummen) trat nur auf wenn ich nicht im Batteriebetrieb arbeite. Da ich das Ipad hauptsächlich für Midi Steuerung benutzte und als mobiles musikalisches Tagebuch geht das. Es ist nur lästig, wenn das Ipad doch mal Audio ausgeben soll. Ich hoffe das waren die üblichen Behringer Kinderkrankheiten?

    Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt sein Ipad mit zum Händler und probiert es aus. Und wer 60-70€ mehr über hat sollte sich die Alternativen betrachten.

    Gudde Toby

    • Profilbild
      xaez

      @TobyB times are changing – und nun versucht es jemand für 165€ zu…

      VG

  3. Profilbild
    cosmic

    Geräte wie das iPad haben im Rahmen des permanenten WIrtschafts-Wachstums-Wahns einfach zu kurze Produktzyklen, dass man wirklich echte Substanz beim Zubehör erwarten kann.

    Wie schon im Artikel erwähnt – das iPad 4 hat einen völlig neuen Connector, und das iPad 5, dass ja auch bereits im September/Oktober diesen Jahres erscheint, wird erheblich kleiner (reduzierter Rand) und flacher sein. Es wird also abermals eine neue Docking-Station erforderlich sein.

    Das ist wirklich nur was für Technik-Freaks, die bereit sind, in Produkte zu investieren, die nach einem guten halben Jahr schon wieder veraltet sind.

  4. Profilbild
    musicalix

    Also hier läuft das Ding begeisternd rund… iPad im stabilen Dock fest verkabelt mit Midi/Audio. Das macht sich zuverlässig, Klang der SynthApps ist gut, Lemur macht den Latenzfreien Controller-Job und dann noch ein schmucker Videoausgang :O)… ich find nix zu meckern. Hin und wieder ist Behringer ja doch gern für Überraschungen gut, iStudio ist für mich eine davon.

    • Profilbild
      musicalix

      @musicalix Nachtrag…
      leider leider… jetzt taucht doch auch hier das im Test erwähnte Problem auf: Leise Passagen und Signalpausen werden von einem deutlichen Knistern begleitet. Das Störsignal ist sowohl im Batterie- als auch Netzbetrieb hörbar, betrifft aber nur die Audioausgänge/Phones.

      Eingansseitig keine Probleme, das Signal lässt sich sauber aufzeichnen, das Audiofile dann Filetransfer mit iTunes übertragen, etwas umständlich, , muss man zugeben. Da mir die stationäre stromversorgte und fest verkabelte Midisteuerung über Lemur wichtiger ist, kann ich damit leben.

      Abhilfe kann sein, den Audioausgang des iPad anstatt des is202 nutzen, denn die Buchse liegt glücklicherweise frei. Die Belegung schaltet den Audioausgang des is202 dann stumm, die Eingangssignale werden aber an den iPad Ausgang ausgegeben. Auffällig dabei, das der Ausgangspegel des is202 auch nicht sehr viel stärker/besser als der vom iPad selbst ist (:o)

      Man kann also sagen, das der is202 ein brauchbares iPad Dock mit Midi I/O und Audio IN ist… Zum angebotenen Preis immer noch ein annehmbarer Kompromiss, obwohl´s schon schön wäre, man bekäme nicht immer so´s unnötigen Mist vorgesetzt.

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    habe folgendes Problem: wenn ich Musik über den Player oder irgendeine andere Audioapp abspiele und dann stoppe, loggt sich das Idock nach ca. 15 sec. mit einem Knacken aus. Beim erneuten Start einer Musik knackt es wieder und zwar erheblich lauter.
    Ein absolutes No-Go als DJ über eine große Anlage. Zuerst wurde beim großen T… ein Defekt des Gerätes vermutet, jedoch beim Austauschgerät das gleiche Symptom.
    Hat Jemand die gleichen Erfahrungen gemacht?!? Beim Alesis IO-Dock passiert das nicht….? Programmierfehler oder was ist das?!?!?!

  6. Profilbild
    microbug

    Für die Geräte mit dem neuen Anschluß hat Behringer ein eigenes iStudio angekündigt, das scheint aber wieder verschwunden zu sein, sehe es jedenfalls nimmer auf der Webseite.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

X
ANZEIGE X